Die großen fünf Tech-Firmen (Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet und Facebook) verloren am Freitag 66 Milliarden $ an Marktwert und am Montag nochmal 160 Milliarden.
Präsident Donald Trump kündigte neue Strafzölle an auf 300 Milliarden $ an chinesischen Importen. Die Handelsabkommen der vergangenen Jahrzehnte nannte der US-Präsident in einem Tweet „eine einseitige Horrorshow“.
Peking versuchte als Reaktion krampfhaft, seine Währung abzuwerten, denn ein niedrigerer Wechselkurs zum Dollar verbilligt den Preis chinesischer Produkte im Ausland wieder und kann einen Teil der Strafzölle auffangen. Die US-Regierung hat Peking wiederholt vorgeworfen, sich durch eine zu niedrig bewertete Währung unfaire Handelsvorteile zu verschaffen und stuft China nun offiziell als Währungsmanipulator ein.
Die chinesische Wirtschaft ist extrem verschuldet und wir nähern uns dem Jahr 2020, wo alle Armeen modernisiert sind. Die USA scheuchen ihr „Plunge Protection Team“ herum, um nicht selbst abzustürzen.
Die asiatischen Märkte brachen am Montag um bis zu drei Prozent ein. Dann folgten die europäischen Börsen und schließlich die Wall Street. Der Dow Jones Index stürzte um 760 Punkte ab, der S&P500 verzeichnete minus drei Prozent und der Dax verlor mehr als 200 Punkte.
Der Preis der Krisenwährung Gold sprang am Montag vorübergehend auf 1464 Dollar. Inzwischen macht man mit deutschen Staatsanleihen Verluste. So verlieren die Sparer in Europa derzeit geschätzte 160 Milliarden Euro pro Jahr, ohne dass irgendein Akt des Bundestages dazu notwendig war. Die EZB kratzt die letzten Milliarden zusammen, um den Bankrott hinauszuzögern.
Viele vermuten, dass Donald Trump einen größeren Crash oder eine Rezession im Wahljahr 2020 vermeiden will. Der US-Präsident zwinge die amerikanische Notenbank FED, eine lockerere Geldpolitik zu fahren.
Die Agenda ist aber nicht primär Trumps und außerdem ein paar Nummern größer. 2020 wird Chinas einzig stabiler Asset das Militär sein, und genau mit diesem Militär wird man wohl frische Assets in der Region stehlen müssen, um das Regime am Leben zu erhalten.
Chinas Aktienmarkt ist Anfang 2016 um schlappe 20% eingebrochen, während Staatsbanken Unternehmen kaum noch Kredite geben, es sei denn sie zählen zu den hoch verschuldeten Giganten. In der Propaganda wurden insbesondere nach der westlichen Bankenkrise der Dollar und Amerika praktisch abgeschrieben, und gleichzeitig China als neue Weltmacht mit rosiger Zukunft gepriesen. Ich selbst betone seit Jahren, dass Chinas Wirtschaftskraft auf Sand und auf westlichen Hilfen aufgebaut war.
China bekommt außerdem ein gewaltiges Problem mit alternden Bevölkerungsteilen und leeren Rentenkassen. Beobachter gehen davon aus, dass China das Geld fehlt für die Renten und medizinische Versorgung von 185 Millionen Menschen über 60 Jahren, 13.7 Prozent der Bevölkerung. 2011 stiegen die Rentenkosten auf 1,28 Billionen Renminbi (ca. 205 Milliarden US-Dollar) und werden weiter und schneller steigen. Die Anzahl an städtischen Arbeitern (darunter Migranten aus den ländlichen Gegenden) die in das staatliche Rentensystem einzahlen, übersteigt inzwischen 290 Millionen. Bei dermaßen vielen Einzahlern kommen auf die Regierung auch umso mehr Leistungsempfänger zu. Ein neuer Bericht der Bank of China und der Deutschen Bank schätzt, dass in Chinas Rentensystem Ende 2013 eine Lücke von umgerechnet 2.9 Billionen US-Dollar klaffen wird. 2033 liegt diese Lücke bei geschätzten 10.9 Billionen oder fast 40 % des Bruttoinlandprodukts.
Chinas Militärausgaben sind längst in Wirklichkeit weit über die einer Nation in Friedenszeiten hinaus: