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Narzisstische Terroristen wollen große Kämpfer sein, schaden den Konservativen maßlos

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Kommentar

Zwei Schießereien fast gleichzeitig in den USA und bei einer von beiden wissen wir bereits, dass es sich beim Tatverdächtigen um den klassischen Versager-Typ handelt, der sich im Internet dazu inspirieren ließ, hinterrücks Leute zu erschießen, um damit irgendwie der weißen Rasse und den Konservativen zu dienen.

Das Ergebnis: Die Democrats können sich profilieren, die Behörden können noch mehr denn je unterschiedlichste Kreise unterwandern und das Waffenrecht wird immer schlechter und bürokratischer.

Nur kurz nachdem das Phoenix Field Office der US-Bundespolizei FBI ein „Bulletin“ veröffentlicht hatte über potenziell gefährliche Anhänger von Verschwörungstheorien (auch hinsichtlich Migration), eröffnete der 21-jährige Patrick Crusius in einem Walmart in El Paso/Texas das Feuer auf Menschen und tötetet dabei 20, bevor er ohne Gegenwehr festgenommen wurde. Er hat angeblich ein Manifest mit dem Titel „Die unbequeme Wahrheit“ zirkuliert in dem er rassistische Anschläge wie in Christchurch gutheißt und festhält:

„Diese Attacke ist eine Reaktion auf die hispanische Invasion in Texas.“

Höchstwahrscheinlich ist ihm Fachliteratur über Revolutionskriegsführung und Aufstandsbekämpfung fremd. Er weiß nur, wie man einen Abzug drückt und folgt der Logik aus Büchern wie den „Turner Diaries“. Rechter Terror ist wie ein dummes Meme, ein Ding das einfach nur kopiert wird.

In verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland nach dem Lübcke-Mord, erklären nun die Behörden, dass althergebrachte Terror-Gesetze nicht ausreichen würden, denn moderne Terroristen seien nicht unbedingt Mitglieder in formellen Gruppen, sondern nur Teil einer ideologischen Szene und schlagen los, wann sie wollen und wie sie wollen.

Narzisstische Täter folgen ihrer ganz eigenen Logik:

  • Bei seiner Tat spielt der Täter eine Rolle, die er sich selbst ausgesucht hat, wie zum Beispiel den Gotteskrieger, den Kommandosoldaten usw. Er schlüpft in ein fiktives Alter Ego, das allmächtig ist. In Wirklichkeit handelt es sich im Kern um kleinkindliches Denken gemischt mit einem kleinkindlichen Wutanfall. Auslöser für eine Gewalttat bzw. einen „erweiterten Suizid“ sind häufig persönliches Scheitern, Versagen, Schicksalsschläge. Alles was den Graben zwischen narzisstischer Fantasie und Realität zu groß werden lässt.
  • Sucht nach absoluter Kontrolle über andere Menschen: Der Killer würde am liebsten die Zeit einfrieren mit seiner Tat, Trophäen sammeln, Monumente schaffen. Oft betrachten Täter ihre Taten als „gerecht“ und sich selbst als heldenhaft.
  • Grandiose Fantasien von Machtdemonstrationen: Die Waffe, sei es nun ein Flugzeug, ein LKW, eine Axt oder eine Schusswaffe, ist für einen Narzissten wie ein magischer Gegenstand, der die Umsetzung einer Fantasie möglich macht. Kleidet der Täter seine Tat in ein ideologisches bzw. religiöses Gewand, kann er sich als Teil eines größeren Ganzen oder gar kosmischen Plans betrachten.
  • stark verminderter Sinn für Mitgefühl, behandelt andere Menschen wie Gegenstände
  • Extreme Wutausbrüche wegen intensiv erlebten Kränkungen durch die Außenwelt. Das völlig überzogene Anspruchsdenken führt unweigerlich zu herben Enttäuschungen

Immer wieder hören wir bei Tätern im Nachhinein von „Medikamenten gegen Depressionen“. Meistens handelt es sich dabei um „Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer“ (SSRIS), die gefährliche Nebenwirkungen haben können. Der deutsche Sender SWR stahlte im Jahr 2013 einen Beitrag aus über den möglichen Link zwischen SSRIS und unkontrollierter Aggression:

„Besonders interessant ist der Einfluss auf die Aggressivität – nach innen als Suizid, nach außen als Fremdaggression“, sagt Prof. Andreas Meyer-Lindenberg vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim.

Schwere Narzissten, die zu Mördern werden, haben ihre eigenen Argumentationsmuster, mit denen sie sich selbst als überlegen und rechtschaffen beschreiben. Sie genießen die Kontrolle über ihre Opfer, die Tatsache dass jene nicht flüchten, ihn nicht verlassen können.

Bei dem Aurora-Massaker fand die behandelnde Ärztin kurz nach der Tat ein verstörendes Notizbuch von James Holmes. 20 Ärzte erklärten, dass er schizophren war. Der „Virgin Killer“ Elliot Rodger nahm lange Videos auf vor seiner Tat und erklärte, die Frauenwelt dafür bestrafen zu wollen, dass sie ihn bisher ignoriert hätte. Seit seiner frühen Kindheit wurde er von einem Psychotherapeuten zum anderen geschoben. Antipsychose-Medikamente lehnte er ab und den Psychoterror seiner Mitschüler ertrug er nicht. Der norwegische Terrotist Anders Breivik wurde von Fachärzten diagnostiziert mit einer schweren narzisstischen Persönlichkeitsstörung.

Rund 1% der Bevölkerung hat eine ausgewachsene antisoziale Störung und praktisch keinen Sinn für Gewissen und Empathie. Weitere Teile der Bevölkerung haben stark eingeschränkte Empathie und würden bei Tests auf der Psychopathen-Skala des Forschers Robert Hare irgendwo zwischen 15 und 40 Punkten liegen. Die Verbreitung von Narzissmus ist dermaßen groß, dass es vielen Menschen, die Narzissmus nicht verstehen, gar nicht groß auffällt.

Narzissmus und die antisoziale Störung können zusammen auftreten mit weiteren Erkrankungen wie etwa Depression oder emotionaler Instabilität.

Für normale Menschen sind beruflicher Stress und scheiternde Liebesbeziehungen kein Grund für mehrfachen Mord. Ein Narzisst jedoch nimmt den herausfordernden Alltag ganz anders war: Als eine Serie von tief schneidenden Kränkungen, die nur schwer aufzuwiegen sind durch “narzisstische Nahrung” in Form von Bewunderung, Aufmerksamkeit, Bekanntheit, Bedeutsamkeit. Sie fühlen sich ständig bedroht, von einem tiefen Loch verschluckt zu werden, eine Leere die in der Regel durch frühen Liebesmangel ausgelöst wurde und durch nichts wirklich jemals wieder aufgefüllt werden kann. Sie stehen manchmal sogar Todesängste aus, Furcht vor einer Auflösung ihrer Persönlichkeit, vor einem Dammbruch der sie überfluten kann mit Schmerz und Gefühlen der Wertlosigkeit.

AlexBenesch
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