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Das römische und katholische Erbe der Europäischen Union und des gesamten Westens

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Während die Europäische Union immer weiter von linker Politik und Massenmigration bestimmt wird, müssten eigentlich Katholiken lautstark protestieren, aber stattdessen sehen wir aus dem Vatikan Verlautbarungen, die der linken Politik und der Migration eine religiöse Stütze geben. Wir haben natürlich längst nicht mehr den alten militaristischen Vatikan, der seine eigenen Streitkräfte mobilisiert und in alle Lebensbereiche der Gläubigen hineinregieren will. Aber was genau ist der Vatikan heute? Welche Stellung hat er im weltweiten Machtgefüge? Und warum wehrt er sich nicht gegen Sozialismus und Massenmigration?

Immer mehr Rechtsextreme und Rechtsterroristen kommen auf den Geschmack, mit Symbolik und Getöse an die alte Tradition der Tempelritter anzuknüpfen, um neue Kreuzzüge gegen Muslime zu kämpfen. Von ausgebrannten Psycho-Wracks wie Anders Breivik in Norwegen und Brenton Tarrant in Neuseeland bis hin zu neurechten Eurasiern, die sich in Gruppen organisieren und als ein römisch-christlicher Ritterorden anbandeln wollen mit den orthodoxen Christen in Russland.

Bild: Das Manifest von Breivik, der mit Neu-Templern im Bunde sein will

Der echte Vatikan, die echte katholische Kirche, gibt sich hingegen heute lammfromm, harmlos, zunehmend sozialistisch und migrationsfreudig.

In Deutschland, wo die CDU mit der katholischen Kirche überlappt, sahen wir eine besonders ausgeprägte Passivität angesichts der offenen Grenzen. Helmut Kohl, ein Weichensteller für die Europäische Union und für die Auflösung Deutschlands, bekam 1991 den Coudenhove-Kalergi-Preis der sog. „Paneuropa-Union“ von Otto von Habsburg verliehen. Die EU will sich erweitern zu einer Mittelmeer-Union und spricht vom „Mare Nostrum“ und einer Art neuem Rom. Im alten Rom konnten unterschiedliche Völker zu Römern werden und ihre Kultur behalten, solange sie sich der römischen Zentralregierung unterwarfen und Steuern zahlten.

Manche im Internet werten dies als Beleg für eine vatikanische Weltverschwörung, die hinter der EU steckt, andere hingegen verweisen auf das seltsame Geschreibsel von Richard von Coudenhove-Kalergi um zu argumentieren, dass es sich um eine jüdische Weltverschwörung handele.

Die Organisation Paneuropa-Union, die Helmut Kohl via Otto von Habsburg einen Kalergi-Preis verliehen hat, startete 1922 als die Habsburger und die katholische Kirche längst den Machtkampf gegen die Welfen verloren hatten. Das Geld für Paneuropa kam von Leuten aus einem Welfen-dominierten Umfeld wie Max M. Warburg, Robert Bosch, das Aufsichtsratsmitglied der IG Farbenindustrie Wilhelm Ferdinand Kalle, und Hermann Bücher, Geschäftsführer beim Reichsverband der Deutschen Industrie und späterer AEG-Vorstand. Begeisterung zeigte auch Winston Churchill, dessen Familie über Generationen hinweg dem britischen Welfen-Thron diente und bis zu den Marlboroughs zurückgeht.

Otto von Habsburg schien sich der neuen Weltordnung der Welfen zu fügen. Er war in seiner Kindheit kurzzeitig Kronprinz des Reiches Österreich-Ungarns, das 1918 zerbröselte. Richard Coudenhove-Kalergis Vorfahren waren böhmischer und byzantinischer Adel. Er war Freimaurer, Schwafler und Trommler für die Idee von Vereinigten Staaten von Europa.

Was ist wirklich der Umfang des römischen und katholischen Erbes in Europa und der Welt heute?

Das Römische Reich, der Mithras-Kult und das Christentum

Das im Mittelmeerraum dominierende Römische Reich erlebte einen gravierenden Wandel, als Kaiser Konstantin der Große sich rund 300 Jahre nach der Geburt von Jesus Christus für das Christentum erwärmte, das zu Konstantins Zeit nur eine Minderheit von etwa 10% darstellte. Die Quellenlage zu der Frage nach dem Warum ist sehr chaotisch und bot immer Anlass zu wilden Spekulationen. Es gelang ihm schließlich, die Alleinherrschaft über das Römische Imperium an sich zu reißen. Ursprünglich begeisterte sich Konstantin für den geheimen Mithras-Kult und den Sonnengott Sol Invictus, der an den griechischen Gott Helios angelehnt war und am 25. Dezember gefeiert wurde, ein Datum das man später als christliches Weihnachtsfest festlegte. Sol Invictus hing zusammen mit dem Mithras-Mysterien-Kult, der sehr exklusiv und hoher Geheimhaltung unterworfen war. Es gab sieben verschieden hohe Stufen oder Mitglieds-Grade, die man erreichen konnte, die Treffen fanden in verborgenen Höhlen-Tempeln statt, Frauen waren ausgeschlossen. Das erinnert an alle modernen Geheimgesellschaften, die sich auf verschiedene uralte Mysterien beziehen. Keine öffentliche, gewöhnliche Forschung heutzutage kennt die tatsächlichen Inhalte des Mithraskultes, sondern deutet nur überlieferte Artefakte und spärliche Beschreibungen von damals. Den neu aufgenommenen Mitgliedern wurde ein großes Geheimnis angekündigt, das ihnen irgendwann offenbart werde. Initiations-Reliefs aus Capua lassen sich beispielsweise so deuten, dass die Aufnahme in den Kult mit schmerzhaften Ritualen durchgeführt wurde. Manche christliche Texte beschreiben den Mithras-Kult als satanistisch, sind aber leider nicht wirklich zuverlässig, sondern stark gefärbt.

Vom modernen angloamerikanischen (welfischen) Freimaurertum beispielsweise sind inwischen alle gängigen schriftlichen Ritus-Texte an die Öffentlichkeit durchgesickert. Allerdings ist bekannt, dass sich bestimmte Mitglieder beispielsweise für alt-ägyptische Mysterien begeistern und sich diese Begeisterung widerspiegelt in Obelisken und Pyramiden, die die Freimaurer gerne benutzen. Die Bauwerke der Freimaurer ähneln altgriechischen und altrömischen Gebäuden. Die Freimaurer mussten nach außen und teils nach innen immer den Eindruck erwecken, kompatibel mit dem Christentum und anderen gängigen, gewöhnlichen Religionen zu sein. Je weiter man als Freimaurer in die Mysterien eintaucht und die Grade durchläuft, umso näher glaubt derjenige, Geheimnissen näher zu kommen, die beispielsweise übermenschliche Kräfte oder gar eine Selbstvergöttlichung möglich machen sollen. Mitglieder des Mithras-Kults waren nicht nur die römischen Herrscher, sondern auch Legionäre, diverse Staatsdiener, Kaufleute und sogar vereinzelt Sklaven, also genau die breite Mischung an Personen, die auch für das moderne Freimaurertum angeworben wurde um eine verdeckte Kontrolle auszuüben über den gesamten Staat und die gesamte Bevölkerung. Der Mithras-Kult war vielleicht ein Meilenstein des Geheimdienstwesens und wurde später, auch nach dem Zerfall des Römischen Reiches, weiterpraktiziert und kopiert für weitere Geheimgesellschaften.

Bild: Eine der wenigen überlebenden Kultstätten des Mithras-Kults

War Kaiser Konstantin wirklich vom Mithras- bzw. Sol Invictus-Kult übergewechselt zum Christentum oder nur zum Schein? Wollte er ein braves Christentum für die Massen und den Mithras-Kult für die Eingeweihten? So ähnlich verhielt es sich nämlich mit vielen modernen Geheimgesellschaften wie dem Freimaurertum hannoveranisch-britisch-welfischer Prägung: Die Massen bekamen das Christentum, die Eingeweihten das Freimaurertum inklusive alter Mysterien.

Der Mithras-Kult verschwand aus gewöhnlichen überlieferten Quellen der damaligen Zeit, was aber einfach daran liegen konnte, dass Konstantin und seine Nachfolger befohlen hatten, dass nichts mehr vom Kult nach außen dringen durfte.

Im britischen Museum oder im deutschen Heidelberg findet man heute noch Artefakte. Möglicherweise besitzen Adelige seit langer Zeit Mithras-Artefakte, die der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Der weltberühmte Bergünder der Psychoanalytik, Carl Gustav Jung aus dem 19. und 20. Jahrhundert, war ein bestätigter moderner Anhänger des Mithras-Kults, hielt viele Rituale ab um göttlich zu werden und ließ sich finanzieren von Edith Rockefeller. Jung beeinflusste zahllose Personen und vor allem große protestantische christliche Kirchen.

Erst unter der Herrschaft von Kaiser Theodosius ab 394 wurde das Christentum überhaupt erst Staatsreligion. Es gab im Laufe der Zeit mehrere Teilungen des Römischen Reichs, Bruderkämpfe und die ganze Bandbreite an Intrigen. Das Römische Reich im Westen zerfiel recht bald wegen der Völkerwanderung (vor allem Germanen) und generellem Kontrollverlust, während sich das Reich im Osten noch länger halten konnte, sich noch einmal aufbäumte, dann stark kollabierte und zum Byzantinischen Reich wurde. Im Westen entstanden in dieser spätantiken oder frühmittelalterlichen Phase poströmisch-germanische Nachfolgestaaten auf den Territorien, wo heute beispielsweise Deutschland und Italien sind. Genau dort sahen wir später das Aufkommen diverser Adelsgeschlechter, von denen viele sich als legitime Nachfolger des alten Roms betrachteten. Es besteht der dringende Verdacht, dass bestimmte Familien nicht nur Geld aus dem alten Römischen Reich mitnahmen, sondern vor allem auch erhebliches geheimdienstliches Know How, okkultes Wissen wie etwa um den Mithras-Kult und breiteres Wissen über Herrschaftstechniken. Dummerweise ist die Quellenlage zwischen dem sechsten und dem zehnten Jahrhundert eine Katastrophe. Es fehlt an Aufzeichnungen über so ziemlich alles.

Das Byzantinische Reich, das aus dem ost-römischen Reich hervorging, hielt sich bis in das 13. Jahrhundert und verfügte über eine auffallend straffe und gut organisierte Bürokratie, wie sie eher in deutlich moderneren Staaten üblich war. Teile der byzantinischen Kultur landeten auch bei den Russen.

Die Spur nach Russland

Das russische Moskowiterreich bezeichnete sind bald als „Drittes Rom“ in der Nachfolge Konstantinopels. Auch heute noch in der Putin-Ära gibt es massig Propaganda über das Dritte Rom und die russischen Geheimdienste kontrollieren die orthodoxe-christliche Kirche, die mit den europäischen Rechtskonservativen anbandeln will.

Iwan III., der Herrscher des Großfürstentums Moskau, heiratete die Nichte von Konstantin XI. und übernahm den byzantinischen Doppeladler als Wappentier. Der russische Doppeladler, ein Symbol das heute noch in Russland von zentraler Bedeutung ist, ist ein byzantinisches Symbol. Ab Iwan dem Schrecklichen haben ich alle russischen Zaren in meinem Buch „Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte“ analysiert. Verschiedene europäische Dynastien, darunter auch die preußischen Hohenzollern oder die französischen Bourbonen, versuchten mit allen Mitteln (auch konspirativen), die Kontrolle zu erlangen über den russischen Zarenthron. Geschafft haben dieses Kunststück aber schließlich die Welfen. Das Wort Zar geht zurück auf Cäsar.

Die osmanischen Sultane beanspruchten ebenfalls das byzantinische Erbe für sich und die Osmanen waren über Jahrhunderte hinweg verwickelt in Kämpfe mit den Russen.

Das Heilige Römische Reich (Deutscher Nation)

Der fränkische König und spätere Kaiser Karl der Große betrachtete sich, wie viele andere auch, als Nachfolger des alten Römischen Reiches. Die Kaiser-Krönung durch Papst Leo III. im Jahr 800 fand statt am 25. Dezember, also dem Christus-Tag bzw. dem Sol Invictus/Mithras-Tag. Es muss erforscht werden, ob Karl und andere Adelige aus seiner Zeit heimlich den alt-römischen Mithras-Kult weiterführten bzw. kopierten und weiterentwickelten.

Das sogenannte Heilige Römische Reich auf deutschem Territorium (später mit dem Namenszusatz „Deutscher Nation“) hatte zeitweise eine verhältnismäßig große Ausdehnung mitten in Europa.

Karl war ein karolingischer Franke. Die Karolinger hatten den sogenannten Merowingern den Rang abgelaufen und dominierten bis etwa 987 Mitteleuropa. Karl konnte sich auf die Bischöfe stützen, die überwiegend aus den lokalen Adelsfamilien stammten. Den Sachsen beispielsweise wollte er seine Form des Christentums aufzwingen.

Die germanischen Franken wurden zu einer wichtigen Stütze der katholischen Kirche, die selbst nur über den sogenannten „Kirchenstaat“, ein Territorium in Mittel-Italien verfügte.

Das Heilige Römische Reich war nie ein einheitlicher Nationalstaat mit nationaler Identität, sondern ein Flickenteppich. Auch die römisch-katholische Kirche mischte sich nach Kräften ein. Papst Gregor VII. bannte aus simplen Machtgründen 1075 König Heinrich. Die Fürsten des Heiligen Römischen Reichs auf deutschem Boden bekamen die Panik und forderten von Heinrich, dass er einknickt. Und so machte Heinrich IV. den peinlichen Bußgang nach Canossa, der in die Geschichte einging. In der Folgezeit schwankten die Machtverhältnisse zwischen König/Kaiser, den Fürsten und der katholischen Kirche.

Die Welfen kommen

1152 wurde Friedrich, der Herzog von Schwaben aus dem Hause der Staufer (das nebulöse Ursprünge hat), zum König des Heiligen Römischen Reichs auf deutschem Boden gewählt. Er stritt sich erheblich mit der katholischen Kirche, errang aber im Frieden von Venedig 1177 einen Deal. Zuhause gab es für Friedrich weitere Probleme, den er hatte sich zerstritten mit seinem Cousin Heinrich, dem Herzog von Sachsen und Bayern aus dem Hause der Welfen. Laut den teilweise unzuverlässigen Quellen „Genealogia Welforum“ und „Historia Welforum“ kommen die Welfen aus der Ecke der Karolinger.

Die Welfen sicherten sich Einfluss durch taktisches Einheiraten in etablierte Familien. Eine wichtige Operationsbasis wurde neben Bayern und Sachsen auch Braunschweig und Lüneburg, woraus später das welfische Herzogtum und Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg bzw. das Kurfürstentum Hannover wurde. 1714 gelang es, George I. als ersten Hannoveraner auf den britischen Thron zu setzen.

Als nachweisbarer Urahn der Welfen gilt Welf I. als Graf im frühen 9. Jahrhundert.

Nach der Familienlegende führen die Welfen ihren Stammbaum bis auf Edekon zurück, einen hunnischen oder skythischen Fürsten zur Zeit Attilas um 450 und Vater des Odoaker.

König Friedrich (ein Staufer) des Heiligen Römischen Reichs auf deutschem Boden, war erbost darüber, dass sein Cousin Herzog Heinrich von den Welfen Bedingungen stellte für einen Italienfeldzug. Friedrich stürzte Heinrich und man zerschlug das Herzogtum Sachsen und verkleinerte Bayern. Heinrich ging ins Exil nach Südengland.

Die Konkurrenz zwischen Staufern und Welfen setzte sich fort: Es kam in der Folgezeit zu einer Doppelwahl des Staufers Philipps von Schwaben und des Welfen Ottos von Braunschweig (Otto IV.) zu Königen des Heiligen Römischen Reichs auf deutschem Boden. Der Staufer Friedrich II. galt nicht nur als gleichzeitig als römisch-deutscher Kaiser, sondern auch als König von Sizilien und stand dabei unter der Vormundschaft des Papstes.

Papst Innozenz III. wollte sich möglichst viel Einfluss sichern. Die katholische Kirche hatte einen eigenen Staatenverbund namens „Kirchenstaat“ bzw. Status Pontificius in Mittelitalien. Der Staufer Phillip wurde ermordet und der Welfe Otto von Braunschweig setzte sich auf deutschem Boden durch und einigte sich (temporär) mit der katholischen Kirche. Philipp und Otto hatten sich zuvor in mehreren Feldzügen bekriegt. ein Attentat war hingegen eine kostengünstige und effiziente Lösung. Man muss davon ausgehen, dass auch damals bereits professionelle Geheimdienstoperationen durchgeführt wurden.

Bild: Das Wappen von Otto

Otto spielte Empörung vor über das Attentat und inszenierte sich als Rächer von Philipp. Otto holte sich nicht nur den bestätigten Königstitel, sondern schnappte sich noch Güter von den Staufern verlobte sich mit der zehnjährigen Tochter Philipps namens Beatrix von Schwaben. Die Heirat fand erst später statt als sie 14 Jahre alt wurde. Otto und Beatrix hatten beide einen Welfen als gemeinsamen Vorfahren. Nur drei Wochen nach der Hochzeit verstarb sie.

Philipp hatte zu Lebzeiten versucht, seine Tochter zu verloben mit dem Neffen von Papst Innozenz III.

Der Welfe Otto arrangierte sich mit Papst Innozenz III. aber es kam schließlich zum Bruch. Die Welfen hatten alle Hände voll zu tun damit, ihre Positionen zu sichern. 1273 gab es mit Rudolf den ersten römisch-deutschen König aus dem Geschlecht der Habsburger. Die Habsburger arrangierten sich mit Papst Bonifatius VIII.

1314 gab es einen Herrscher des Römisch-Deutschen Reichs aus dem Haus der Wittelsbacher.

Der Untergang des Templerordens

Die Templer waren ein Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit, formell unter Kontrolle des Papstes, mit vielen wichtigen französischen Figuren darin verwickelt.

Papst Innozenz II. hatte den Orden mit einer erheblichen Machtfülle ausgestattet; unter anderem gab es eine Steuerbefreiung, die Befugnis selbst Steuern einzutreiben, sowie die (indirekte) Erlaubnis zu Zins-/Bankgeschäften. Der Johanniter- oder Hospitaliterorden versuchte wie auch der Malteser-Orden, ebenfalls neue Macht zu erlangen. Es gab auch den sogenannten „Deutschen Orden“ bzw. Deutschherrenorden oder Deutschritterorden. Besonders die Johanniter und Templer standen in heftiger Konkurrenz zueinander.

Berüchtigt wurden die Vertreibung der Mauren (Reconquista) von der Iberischen Halbinsel durch die Templer. Man verfügte über 15.000 Ordensmitglieder und 9000 über ganz Europa verstreute Besitzungen.

Der französische König Philipp IV. war hochverschuldet (u.a. bei den Templern) und er betrachtete den Orden auch als zu eigenständig. Papst Clemens der V. war zusammen mit der katholischen Kirche vom französischen König abhängig und beteiligte sich an dem Plan, die Templer aufzulösen. Zuvor hatte Philipp bereits massiven Druck auf die katholische Kirche ausgeübt und erreicht, dass 1309 der Papstsitz in die Stadt Avignon verlegt wurde.

Die offiziellen Anklagepunkte gegen die Templer lauteten auf Satanismus und Homosexualität. Die Quellenlage ist denkbar schlecht, aber ich selbst konnte in seltenen Büchern von ehemaligen Templern im Exil das Teil-Geständnis herauslesen, dass tatsächlich esoterisch-okkulte Symbole und Inhalte sich bei den Templern eingenistet hatten. Die päpstlichen Ermittler fanden seltsame Talismane in Geheimräumen in den Häusern von Templern sowie in Gräbern.

Die Massenverhaftungen durch versiegelte Haftbefehle, die erst an einem Freitag den 13. geöffnet werden durften, gingen in die Geschichte ein. Güter der Templer landeten bei den Johannitern. Geflüchtete Templer  flohen nach Spanien und Portugal, nach Deutschland und nach Schottland. Es gibt gewisse Ähnlichkeiten zwischen Templer-Mystik und dem modernen Freimaurertum der Hannoveraner (Welfen-)Ära des britischen Imperiums ab 1714. Allerdings ist es auch so, dass sich die Freimaurer in der Moderne gleich nach ihrer Gründung eine opulente, weit zurückreichende Geschichte andichten wollten. Auch die gängige, schlechte Verschwörungsliteratur erzeugte zusätzliches Chaos bei dem Thema.

Der letzte Templer-Großmeister Jacques de Molay landete auf dem Scheiterhaufen und verfluchte laut Legende den französischen König und den Papst.

Man muss davon ausgehen, dass allerhand Geheimoperationen und geheime Abmachungen zur damaligen Zeit existierten.

Der Untergang der Bourbonen und Stewarts

In Frankreich etablierte sich später das Adelshaus Bourbon, das in Konkurrenz zu den Welfen stand. Den Welfen, die den britischen Thron besaßen, gelang es, die Franzosen dazu zu verleiten, ein Vermögen in den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zu versenken. Daraufhin musste Frankreich erhebliche Gebiete in Nordamerika an die neuen USA verkaufen und war ziemlich pleite. Die Welfen konnten daraufhin mit Geheimoperationen und Frontorganisationen wie dem bayerischen Illuminatenorden dazu beitragen, dass die französische Monarchie in einer Revolution gestürzt wurde. Die Illuminaten unterschieden sich hinsichtlich des grundlegenden Aufbaus, des mystischen Brimboriums und der Geheimhaltung nicht sonderlich von dem uralten Mithras-Kult und ähnlichen Geheimgesellschaften.

Die Welfen hatten mit Oranien-Nassau in einer Blitzaktion kurz vor dem Jahr 1700 Großbritannien erobert und die katholischen Stewarts vertrieben. Das Haus Stewart stammte aus der französischen Bretagne, stellte seit 1371 die Könige Schottlands und regierte rund 100 Jahre lang England.

Die Reformation und die Neue Weltordnung

Die Reformation, also die Spaltung des westlichen Christentums, schwächte die katholische Kirche erheblich. Der berüchtigte Martin Luther, die Ikone der Reformation, hatte als Förderer u.a. Paul Moßhauer, der Offizial des Erzbischofs Ernst II. von Sachsen war, ein einflussreicher Wettiner bzw. Welfe.

Die katholische Kirche verlor letztendlich an allen Fronten den Kampf gegen die Welfen und musste sich der neuen Ordnung fügen.

AlexBenesch
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