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Drei Supermächte – dreimal geheime Machtstrukturen

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Ist zu den drei Supermächten bereits alles gesagt worden? Kann man nur noch abwarten, welche der drei gewinnen wird? Weit gefehlt. Extrem weit gefehlt.

Das angloamerikanische Imperium (als Nachfolger des britischen Kolonialreichs) präsentiert sich als demokratisch und kapitalistisch, China hält am Kommunismus auf der Basis von Mao Zedong fest und Russland pflegt seit dem Ende der Sowjetunion einen Brei aus Theaterdemokratie, Geldadel und nationalem Sozialismus. Über diese drei Imperien wurde bereits soviel geschrieben, dass kein Mensch es zu seinen Lebzeiten schaffen würde, auch nur 1% davon zu lesen, und deshalb gilt das Thema als vollumfänglich erforscht; Überraschungen seien keine mehr zu erwarten.

Dabei sind die drei Revolutionskriege, aus denen die Imperien offiziell hervorgingen, äußerst suspekt. Keiner fragt nach der tieferen geheimdienstlichen und materiellen Einmischung des angloamerikanischen Imperiums in den chinesischen Bürgerkrieg, aus dem überhaupt erst das kommunistische China entstand. Wie tief konnte man Maos Truppe mit Agenten penetrieren und hatten sich Mao und seine Vertrauten selbst als Agenten rekrutieren lassen? Was ist der wahre Grund dafür, dass das kommunistische China über Jahrzehnte hinweg mit westlicher Technologie aufgebaut wurde und unzählige Waren in den Westen exportieren durfte, die unter Sklavenbedingungen hergestellt worden sind? Ging es darum, einen Feind aufzubauen, der später dann zerstört werden soll? Oder hatten sich das angloamerikanische und das chinesische Imperium in einer Art Geheimvertrag darauf geeinigt, sich die Welt aufzuteilen und sich immer ähnlicher zu werden? Oder waren Mao und seine Getreuen Agenten der Briten und Amerikaner?

Auch bei Russland stellen sich äußerst drängende Fragen: Waren die Zaren vor rund 100 Jahren einfach nur mit Hilfe ihrer engen Verwandten vom britischen Königshaus abgetaucht, weil sich die mittelalterliche Herrschaftsform in Russland nicht mehr halten ließ? War die rote Revolution nur der Plan des Adels für einen Umbau der Gesellschaft? Wollte man damit verhindern, von einer echten Revolution überrascht zu werden? Wieso griffen die Angloamerikaner nicht ein, als sich Russland in die Stalin-Diktatur verwandelte und später dann die ersten paar Atomwaffen produzierte? Wieso erhielt die Sowjetunion von Anfang an massenhaft Technologielieferungen aus dem Westen? Wieso sah die NATO tatenlos zu in der Ära Putin bis zur Ukrainekrise 2014?

So banal und simpel scheinen die Machtverhältnisse in China und Russland heute eben doch nicht zu sein. Der gewöhnliche Bürger im Ostblock glaubt ganz eindeutig zu wissen, wer die Macht hat (die Führung der Kommunistischen Partei Chinas bzw. die Oligarchen in Russland) und er darf sich nicht laut über die Machtverhältnisse beschweren. Der Bürger in den westlichen NATO-Demokratien darf sich zwar laut beschweren, aber er weiß nicht wirklich, wer die Macht hat. Ist es das Volk? Sind es die Politiker? Oder doch eher die Parteiapparate? Hintermänner? Informelle Netzwerke? Die Industriebosse? Die Großbanken? Der Westen wird von der gängigen Politikwissenschaft fälschlicherweise als „summendes und brummendes Chaos“ beschrieben. Allerdings hatte schon das alte Britische Kolonialreich verstanden, dass eine offene Herrschaft des Adels zu teuer und riskant geworden war. Nach klassischer Geheimdienstmanier schuf man deshalb eine Reihe an Frontorganisationen und Strohmänner, die die Rollen von Politikern und Wirtschaftsbossen spielten. Der suspekte amerikanische Unabhängigkeitskrieg war der Gründungsmythos der modernen demokratischen Republik, aber jeder kann deutlich sehen, dass angloamerikanische Eliten ihren Imperialismus einfach fortführten und die wahren Herrschaftsverhältnisse mit einer Theater-Demokratie tarnten.

Wollen die Supermächte heute einen neuen Kalten Krieg, weil sie von diesen künstlichen Spannungen profitieren? Würden sie gezielt Panik vor einem Weltkrieg verbreiten und dann eine gemeinsame Weltregierung bilden? Würden Sie es darauf ankommen lassen, einen echten Weltkrieg zu führen? Oder bilden die Supermächte längst heimlich eine Weltregierung und beabsichtigen, die Bevölkerungen durch einen inszenierten Krieg zu reduzieren?

Was sind die wirklichen Machtstrukturen und Pläne der Supermächte und wie sollten die Bürger weltweit darauf reagieren? Das sind die wichtigsten Fragen unserer Zeit.

Die bisherige Literatur über die Supermächte ist aber entweder grober Unfug oder behandelt nur einzelne wichtige Aspekte, ohne ein umfassendes Bild zu vermitteln und die wirklich tiefen Geheimnisse zu penetrieren.

Es gibt die schmeichlerische und belanglose Literatur von Akademikern, deren Lebensunterhalt abhängt von den Geldern der jeweiligen Supermacht, in der sie leben. Dann gibt es kritische Literatur, deren Autoren nicht neutral sind, weil sie nur auf das eine Imperium verbal einschlagen, dem anderen aber die Treue geschworen haben. Selbstverständlich unterschlagen solche Autoren reihenweise wichtige Informationen über die Supermacht, der sie sich angeschlossen haben und liefern manipulative Darstellungen über die behandelten Themen. Außerdem gibt es noch die klassische Verschwörungsliteratur, deren Qualität meist brachial schlecht ist und die auch immer wieder von den Supermächten instrumentalisiert wurde.

Die bisherige Literatur vermeidet in den allermeisten Fällen jede tiefere geheimdienstliche Betrachtung und schert sich nicht um die Frage nach psychopathischen und gruppennarzisstischen Mechanismen. Größere Verlage im Westen zensieren, was das Zeug hält, und lehnen wirklich tiefe geheimdienstliche Sichtweisen über das angloamerikanische Imperium konsequent ab. Es erscheinen höchstens inhaltlich begrenzte, oberflächliche und manipulative Spionage-Sachbücher mit Informationen, deren Geheimhaltung ohnehin nicht mehr als wichtig erachtet wird, oder Werke von Überläufern aus dem Ostblock, die beispielsweise mit der CIA oder dem MI6 genau abgesprochen haben, was veröffentlicht werden darf oder nicht. Ohne die geheimdienstliche Ebene kann man getrost vergessen, Machtstrukturen, Geschichte und Politik zu verstehen. Ohne modernes wissenschaftliches Verständnis über das Böse begreift man nichts.

AlexBenesch
AlexBenesch
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