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Kryptokratie: Die wahrscheinlichste Organisationsstruktur der globalen Macht

Datum:

Das folgende, stark vereinfachte Schaubild zeigt die wahrscheinlichste Organisationsstruktur der westlichen Machtsphäre:

Aus dem „Siebenjährigen Krieg“, der auf der ganzen Welt gefochten wurde, war einst das Britische Empire als führendes der Welt hervorgegangen. Die Dynastie der Hannoveraner auf dem britischen Thron war Teil eines großen, inzestuösen Familien-Netzwerks mit verschiedenen Linien und Nebenlinien. Dabei ragen heraus:

  • Hannover
  • Hessen-Kassel
  • Hessen-Darmstadt
  • Sachsen Coburg und Gotha
  • Dänische Königsfamilie
  • Schleswig Holstein Sonderburg – Glücksburg
  • Strelitz
  • Oranien
  • Nassau
  • Romanow

Wir haben es inzwischen mit tausenden Mitgliedern zu tun bei diesem Familiengeflecht. Selbst während der Herrschaft von König George I. und der Folgezeit gab es genügend Mitglieder, um ein weltumspannendes Reich zu verwalten, Kolonien auszubeuten, die verschiedenen Untertanen zu unterdrücken und die moderne „Zivilisation“ zu formen. Die altmodische offene Herrschaft des Adels wurde jedoch immer schwieriger und teurer, da die verschiedenen Untertanen zunehmend über Bewaffnung und Bildung verfügten. Zudem brachte eine größere Mittelschicht mehr Produktivität, die man abschöpfen konnte. Die Monarchie musste sich also zunehmend in eine „Kryptokratie“ verwandeln, d.h. eine Menge Tarnorganisationen und Strohmänner etablieren, um die Illusion zu schaffen von einer modernen Welt und breit gestreuten Machtverhältnissen. Für eine heimliche Herrschaft (i.e. Kryptokratie) bedarf es geheimdienstlicher Methoden und die naheliegende Vorgehensweise für den Hochadel war, einen Geheimdienst zu schaffen, der seine Mitglieder exklusiv aus dem Hochadel rekrutierte. Familienstrukturen liefern das Basis-Vertrauen, die gegenseitige Abhängigkeit und gegenseitige Druckmittel.

Dieser Familiengeheimdienst besaß nach meiner These sowohl die nötigen Finanzmittel, als auch das weltumspannende Verwaltungs-Netzwerk, Universitäten und das Militär zur Ausbildung neuer Funktionäre bzw. Strohmänner. Mit gängigen geheimdienstlichen Methoden ließen sich alle relevanten gesellschaftlichen Organisationen aus dem Hintergrund heraus kontrollieren. Diese gesellschaftlichen Organisationen kontrollierten sich zudem gegenseitig: Die Politik hatte beispielsweise eine gewisse Kontrolle über die Justiz und umgekehrt. Die Medien hatten einen gewissen Einfluss über andere Organisationen und umgekehrt. Die Wirtschaftsbosse bzw. Oligarchen konnten Einfluss auf Politiker ausüben und umgekehrt. Die Justiz und Polizei waren in der Lage, jedes Individuum abzuschirmen oder zu vernichten. Jeder Richter, Polizist oder Politiker war verwundbar und konnte jederzeit bedrängt, eingeschüchtert oder notfalls vernichtet werden. Keine gewöhnliche Person hatte einen echten Überblick über die tatsächlichen Machtverhältnisse. Ein Politiker, Jurist oder Journalist war voll und ganz beschäftigt mit seinem jeweiligen Beruf, den gewöhnlichen Intrigen und den Beziehungen zu anderen gesellschaftlichen Organisationen. Keine gewöhnliche Person war auch nur annähernd ausgebildet in der umfassenden Analyse von Machtstrukturen, sondern die Aufteilung in wissenschaftliche Einzelgebiete sorgte für eine strikte Trennung der Forschung. Ein Politiker ließ sich leicht aus dem Schatten heraus steuern und auch die neue gesellschaftliche Klasse von super-reichen Oligarchen war aller Wahrscheinlichkeit nach nur eine Reihe von Strohmännern. Der arme Migrant Astor gelangte beispielsweise in den USA auf wundersame Weise in eine der Top-Freimaurerlogen und dominierte Jahre später den amerikanischen Pelzhandel mit Europa, obwohl er ursprünglich nichts von Pelzhandel verstand. Der erste reiche Rockefeller verstand nichts vom Ölgeschäft. Es ist teilweise vergleichbar mit den russischen Oligarchen der 1990er Jahre, die vom Geheimdienst ausgewählt worden waren, um zum Schein Milliardäre zu werden. Von den „großen sieben“ Russenoligarchen wurden einige jedoch zu eigenständig und wurden prompt enteignet, vertrieben oder verhaftet. Man ersetzte sie einfach durch eine Reihe an neuen Oligarchen aus dem Geheimdienstumfeld.

Unter den westlichen Oligarchen befanden sich auch jüdische Clans wie die Rothschilds. Diese übernahmen Bank-Tätigkeiten für das britische Empire und sollten sich große Paläste bauen, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und indirekt die adelige Propaganda von der „jüdischen Weltverschwörung“ zu nähren. Die Vorstellung, dass eine kleine Familie wie die Rothschilds sich durch Bankentätigkeit ungehindert das größte Stück vom Kuchen schnappte, oder gar die britische Zentralbank und die Kontrolle über das britische Empire an sich riss, ist komplett absurd. Die Rothschilds waren eine Handvoll Buchhalter die vom britischen Imperium behutsam aufgebaut worden waren und jederzeit hätten vernichtet werden können. Ein immer wieder herumgereichtes Rothschild-Zitat, laut dem die Rothschilds das Geld kontrollieren würden und sich nicht scherten, wer auf dem britischen Thron saß, ist eine blanke Erfindung. Das Empire hatte jeden vernichtet, der ihm in die Quere kam und ein paar Emporkömmlinge aus dem Frankfurter Ghetto hätten jederzeit vernichtet, enteignet und ersetzt werden können. Figuren aus dem Empire wie Winston Churchill, Nesta Webster, William Carr oder die britisch-amerikanischen Publizisten der gefälschten „Protokolle von Zion“ nährten das Märchen von der jüdischen Weltverschwörung, um vom Adel abzulenken und um u.a. die Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg abzulenken von den Handlungen des Adels.

Die Verschwörungsliteratur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich hauptsächlich auf Oligarchen (siehe die Fantastereien von Fritz Springmeier) statt auf den Adel und selbst nichtjüdische Oligarchen wurden außerdem noch faktenwidrig zu Juden erklärt. Sogar Mythen aus dem Mittelalter mussten herhalten, um den britischen Adel zu einer Gruppe von Juden umzudichten.

Der sichtbare Adel zog sich aus dem Rampenlicht zurück, ließ die Oligarchen protzen und die Politiker reden. Jede wichtige politische Strömung wurde aus dem Schatten heraus gesteuert und die Bevölkerung hatte weder die Zeit, noch die Ausbildung, um all die unzähligen Politiker, Ideologien und politischen Programme einzuschätzen.

Die Zaren in Russland aus dem Hause Romanow (engstens verwandt mit dem britischen Adel) besaßen nach heutigen Maßstäben ein Vermögen von hunderten Milliarden Euro und behielten viel länger als ihre Verwandten das System der Bauernsklaven. Der gesamte Ärger der Bevölkerung richtete sich zwangsläufig und zielgerichtet gegen die Monarchie und den Beamtenapparat, während die wirtschaftliche und technologische Entwicklung dem Westen gnadenlos hinterherhinkte. Medien waren dementsprechend stark zensiert. Die Rechnung lautete: Je offener die Herrschaft der Monarchen, umso weniger Freiheit konnte man dem Pöbel zugestehen.

Die Hannoveraner auf dem britischen Thron experimentierten vorsichtig mit einer konstitutionellen Monarchie und mehr Freiheit für die Bevölkerung. Dieses System führte zu mehr technologischem Fortschritt und die Herrschaft der Hannoveraner konnte mehr aus dem Hintergrund heraus die Fäden ziehen. Die Rechnung wurde also angepasst: Je mehr Freiheit dem Pöbel zugestanden wurde, umso mehr mussten die Monarchen zum Schein in den Hintergrund treten und durch Strohmänner und Marionetten herrschen. Der Ärger der Bevölkerung verteilte sich nun auf Monarchen, Beamte, Politiker und Parteien, genauso wie Entscheidungsprozesse des Staates auf den Pöbel immer komplizierter wirkten. Die Medien wurden vielfältiger und freier, aber auch verwirrender.

Laut offizieller Geschichtsschreibung machten sich die Verwalter der britischen Kolonien in Amerika im späten 18. Jahrhundert selbstständig, gewannen den Krieg gegen die britische (hannoveranische) Krone und riefen ein neuartiges Herrschaftssystem aus: Die demokratische Republik. Wir sollen einfach unkritisch die Geschichte als wahr akzeptieren, dass Britannien die Kontrolle verlor. Viel wahrscheinlicher ist es, dass das Haus von Hannover hier ein Experiment wagte, bei dem die konstitutionelle Monarchie und Kolonialverwaltung Amerikas abgelöst wurde durch eine Scheindemokratie und einen pseudo-freien Kapitalismus. Britannien konnte sich dieses Experiment leisten. Die amerikanischen Bürger erlangten deutlich mehr Freiheit und die hannoveranischen Herrscher mussten deshalb völlig aus dem sichtbaren Blickfeld verschwinden. Für den gewöhnlichen Amerikaner regierten fortan ein konfuser Wust aus Großindustriellen und Politikern und man konnte (mit künstlichen Begrenzungen) selbst aufsteigen durch Unternehmertum und Lokalpolitik. Wer allerdings nicht Mitglied einer Freimaurerloge war und keine Verbindungen hatte zu den Top-Familien Amerikas, dem blieben alle bedeutenden Türen verschlossen.

Bekanntermaßen bilden die USA, Großbritannien und die Europäische Union heute einen zusammengehörigen, einigermaßen einheitlichen Machtblock und schufen allerhand suprastaatliche Institutionen wie die NATO oder die Welthandelsorganisation. Experten wissen, dass die amerikanischen Präsidenten so gut wie alle miteinander verwandt waren und dass auch familiäre Bindungen existieren mit den mächtigen Clans der Wirtschaft sowie dem britischen Königshaus.

Dennoch verbreiten die Staaten und die Historiker-Zunft den Mythos, die alten Herrscher aus dem Haus Hannover seien vor Ewigkeiten bedeutungslos geworden, weil sie gegeneinander gekämpft hätten. Laut der offiziellen Geschichtsschreibung verliefen ohne rationale Gründe tiefe Risse durch die Hannoveraner und verheerende Kriege beendeten ihre Dominanz, worauf gewöhnliche Bürokraten und neureiche Raubbarone die Scherben aufhoben und sich im Laufe der Zeit die Blöcke USA/EU, Russland und China herausbildeten, die um die globale Führungsrolle konkurrieren und schlimmstenfalls in den nächsten Jahren einen dritten Weltkrieg gegeneinander führen um die Machtfrage zu klären.

Das traditionelle Geschichtsverständnis denkt ausschließlich in den primitiven Kategorien verfeindeter Nationen, so wie es vor dem 18. Jahrhundert gang und gäbe war, ignoriert dabei die neuen Möglichkeiten, die sich den Adeligen ergeben hatten und geht von unhaltbaren Annahmen aus, die einer näheren Betrachtung nicht standhalten.

Den Adeligen gelang es, über ihr Familien-Netzwerk, ihr Geld und ihre Geheimdienste, das französische Könighaus zu stürzen, Österreich-Ungarn in die Knie zu zwingen, Napoleon zu schlagen und auch das Osmanische Reich zu beenden.

Es bestand aber kein vernünftiger Grund dafür, dass sich die Adeligen in England, Deutschland und Russland gegenseitig bekämpften. Die eigentliche Bedrohung für sie bestand aus der immer stärkeren, gebildeteren und wohlhabenderen Bevölkerung. Je besser es den Bürgern ging, umso weniger sahen diese es ein, eine dekadente und totalitär agierende Oberschicht durchzufüttern. Die Fortführung der Herrschaft konnte nur gesichert werden, indem die Bevölkerung durch Kriege und Wirtschaftskrisen regelmäßig dezimiert, demoralisiert, traumatisiert und enteignet wurde. Gleichzeitig musste die Herrschaft zunehmend komplizierter und versteckter organisiert werden mit allerhand Strohmännern, Strohmann-Organisationen und geheimen Strukturen, weil eine direkte und offene Herrschaft zuhause und in den Kolonien unbezahlbar geworden wäre.

Die Britischen Kolonien in Amerika ermöglichten den Bürgern dort ein ungekanntes Maß an Selbstbestimmung und Chancen auf Wohlstand. Es gab nicht einmal ansatzweise genügend britische Truppen, um jederzeit die Dominanz des Königs via Waffengewalt abzusichern auf den endlosen Weiten Nordamerikas. Es wäre eine Frage der Zeit gewesen, bis freie Amerikaner sich gegen die Krone verschwören und ihre Abspaltung vom Empire planen. Und so kam die Krone dem anscheinend zuvor, indem man eine Revolution inszenierte, einen begrenzten und komplett überflüssigen Unabhängigkeitskrieg kämpfte und dabei die Bürger Amerikas in die Pleite trieb. Fortan dachten die gewöhnlichen Amerikaner, sie seien frei, obwohl elitäre Freimaurer (=britische Agenten) über ihnen die Kontrolle hatten über das Geld, die Industrie und das Militär. Bei der Amerikanischen Revolution verschenkten erfahrene britische Generäle eigentlich gewonnene Schlachten und es scheint, als sei dies auf geheimen Befehl der Krone passiert. Nur ein Drittel der Amerikanischen Bürger unterstützte überhaupt die Revolution und den Krieg.

Rund 70 Jahre später brach man den komplett überflüssigen amerikanischen Bürgerkrieg vom Zaun, der wiederum nur dem Ziel diente, Bürger auszulöschen und in die Pleite zu treiben. Die Hannoveraner und ihre Abkömmlinge behielten auch weiterhin die Kontrolle.

Rund 60 Jahre später folgte ein von den Adeligen angezettelter Weltkrieg, in dem formell das von Adeligen dominierte Deutschland gegen das von den verwandten Adeligen dominierte Russland und gegen das von verwandten Adeligen dominierte Britannien (mit den USA im Rücken) kämpfte. Ein scheinbarer Familienkrieg, der aber wieder nur einen Haufen gewöhnlicher Menschen tötete und einen Haufen Wohlstand vernichtete.

Gleich im Anschluss an den ersten Weltkrieg folgte die „Revolution“ in Russland. Formell hatten die britischen, amerikanischen und deutschen Adeligen gemeinsam einen Haufen Kommunisten ausstaffiert, um ihre engen russischen Verwandten (Romanow) zu stürzen und zu ermorden. Allerdings gab es 1918 keinen einzigen schlüssigen Beweis dafür, dass die Zarenfamilie tatsächlich von betrunkenen Revolutionären hingerichtet wurde. Erst viele Jahrzehnte später, nach dem Ende der Sowjetunion, präsentierten russische, britische und amerikanische Wissenschaftler einen angeblichen DNA-Beweis anhand von Knochenresten aus einem Waldfund, der aber leicht hätte manipuliert werden können. Vielleicht wurden die Romanows einfach nur heimlich an einen anderen, geheimen Ort gebracht und nur formell durch die Kommunisten ersetzt, um einer echten Revolution zuvorzukommen. Europa und die USA förderten mit endlosen Lieferungen an moderner Technologie den Umbau Russlands zur Sowjetunion und festigten damit auch Moskaus grausame Kontrolle über die sowjetischen Satellitenstaaten. Die Sowjetbürger wurden in relativer Armut und absoluter Unfreiheit gehalten.

Schlimmstenfalls müssten wir unser Organigramm folgendermaßen ergänzen (Klicken für Vergrößerung):

Die Angloamerikaner brachten vor dem Zweiten Weltkrieg eine Menge Industrie nach Deutschland und förderten die Nazis. Der Krieg brachte wieder eine Menge gewöhnlicher Menschen um und sorgte bei den gewöhnlichen Menschen wieder für Armut und Traumatisierungen.

Offiziell bedeutete das Ende des Krieges auch das Ende des britischen Imperiums, was aber an der eigentlichen Herrschaftsstruktur nichts veränderte. Die britische Kolonie China, voll mit britischen Spionen, wurde absichtlich in einen desaströsen Bürgerkrieg mit den Kommunisten verwickelt, Amerika lieferte den Kommunisten mehr Munition als den Nationalisten und schließlich formte sich eine kommunistische Regierung, die ihre eigenen Bürger massakrierte und versklavte. Natürlich gab es fortan massive wirtschaftliche Hilfen aus dem Westen für China.

Der Ost-West-Konflikt zwischen Kapitalismus und Sozialismus führte zu einer weiteren Zentralisierung von Macht, zu massiver neuer Rüstung und zu verschiedenen Stellvertreterkriegen wie in Korea oder Vietnam.

AlexBenesch
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