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Irre: Ex-Kanzler Schröders neuer Boss ist Setschin von Rosneft

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Ex-Bundeskanzler Schröder, der in seiner Amtszeit die Gegenspionage in Bezug auf Russland einstellte, hat nun angeheuert bei dem Konzern Rosneft, der mehrheitlich von der russischen Regierung gehalten wird. Sein neuer Boss ist niemand anderes als Igor Setschin.

Vor ein paar Monaten machte das Gerücht die Runde, dass Donald Trump eine Verbindung zu Rosneft haben könnte: 19,5% vom russischen Großkonzern Rosneft wurden über ein Geflecht an Briefkastenfirmen und anderen verschleiernden Vehikeln an Unbekannt verkauft. Der ehemalige Trump-Berater Carter Page, gegen den nun ermittelt wird, traf sich mit Managern von Rosneft in Moskau.

In dem berüchtigten Dossier vom britischen Ex-Agenten Christopher Steele über Donald Trump wurde behauptet, dass Putin 19% von Rosneft an Trump angeboten hätte im Tausch gegen die Aufhebung der Sanktionen. Das Dossier behauptete dies bereits im Juli 2016, also ein halbes Jahr bevor der Verkauf der Rosneft-Anteile überhaupt bekannt wurde.

Natürlich kann man sich kaum vorstellen, dass so etwas läuft ohne Mitwissen der NSA usw. Eventuell ist es aber ein Zeichen dafür, dass Ost und West an der Spitze nach wie vor zusammenarbeiten.

Mehrheitseigner von Rosneft ist der russische Staat. Am 22. Oktober 2012 gab Rosneft die Übernahme der drittgrößten russischen Ölfirma TNK-BP für rund 55 Milliarden US-Dollar bekannt. TNK-BP gehörte je zur Hälfte der britischen BP und vier russischen Milliardären. Im Juli 2014 verhängte die US-Regierung Sanktionen gegen das Unternehmen. Ende 2016 wurden 19,5 Prozent der Rosneft-Aktien an ein Konsortium der Schweizer Rohstoff- und Ölhandelsfirma Glencore und des Katarer Investmentfonds Qatar Investment Authority (QIA) verkauft. Laut der russischen Tageszeitung Wedomosti habe zunächst die russische Staatsbank VTB, dann die staatliche Holding Rosneftegaz das benötigte Kapital von mehr als 10 Mrd. Dollar an die Investoren verliehen; es wird auch vermutet, der Verkauf sei eine Täuschung und das Aktienpaket tatsächlich bei russischen Institutionen unter der Kontrolle von Igor Setschin gelandet.

wikipedia

Bei dem Russlandexperten Jürgen Roth klingelten die Alarmglocken:

Und dann ist da ja noch Matthias Warnig, wahrscheinlich der einzige Deutsche in Russland, der in Multifunktion gleich mehrere Aufsichtsräte in strategisch wichtigen russischen Konzernen besetzt. Das sind Transneft , Rosneft und die Verbundnetzgas AG in Leipzig . Die wiederum ist ein Joint-Venture zwischen Gazprom und der Wintershall AG. Außerdem sitzt er in der staatlichen russischen Außenhandelsbank Vneshtorgbank VTB (hier wurde um ihn in den Aufsichtsrat zu wählen die Zahl der Aufsichtsräte erhöht) und im Verwaltungsrat der Gazprombank-Schweiz . Aber wie kommt er zu diesen Ehren?

Die Zeitung The Wall Street Journal berichtete, dass in den achtziger Jahren Wladimir Putin Hilfe bei seinen Aufklärungsarbeiten erhielt. Es sei Matthias Warnig gewesen, der heutige Chef von Nord Stream. Anfang der neunziger Jahre leitete er bereits die erste ausländische Bank in Sankt Petersburg, die eine Filiale eröffnen durfte. Die Dresdner Bank. Erteilt hatte die Lizenz der im Bürgermeisteramt für Lizenzen verantwortliche Wladimir Putin. Matthias Warnig war zu DDR-Zeiten auch Major der DDR-Staatssicherheit und sei mit Wladimir Putin zu dessen KGB-Zeit in Dresden befreundet gewesen. Das behauptet das Schweizer Bundesamt für Polizeiwesen in ihrem Analysebericht aus dem Jahr 2007. Richtig ist, dass er beim Ministerium für Staatssicherheit noch im Jahr 1989 ein Jahresgehalt von 25.680 Mark bezog und zu DDR-Zeiten von Stasi-Chef Erich Mielke mit der Medaille in Gold für treue Dienste in der Nationalen Volksarmee ausgezeichnet wurde.

In den achtziger Jahren hatte Warnig nicht weniger als zwanzig westdeutsche Quellen angeworben, die ihm Daten zur Raketen- und Flugzeugtechnologie übergaben. Nach Angaben von Frank W., einem ehemaligen Mitarbeiter von Matthias Warnig, habe sich dieser schnell den Ruf eines Profis bei der Anwerbung westlicher Quellen erworben. Von ihm zusammengestellte Informationen belegen außerdem, dass viele Dossiers des MfS dem KGB zur Verfügung gestellt worden sind.

Vor ein paar Jahren noch gab es die Pläne in der hohen Politik, die EU und Russland immer näher zu bringen:

Die „Welt“ berichtete über die „gelöste Heiterkeit“, die ein Vorschlag des Chefs des russischen Energiekonzerns Rosneft bei der deutschen Energieindustrie ausgelöst haben soll. Igor Setschin, der bereits als Nachfolger Putins gehandelt wird, folgte einer Einladung der Deutschen Energieagentur (dena) nach Berlin und empfahl die Lieferung von Atomstrom aus Kaliningrad über eine Ostsee-Anbindung.

In Wirklichkeit ist dies nicht, wie die Welt suggerierte, lediglich ein schräger Plan der in der Vergangenheit nur „diskutiert“ wurde. Es war vielmehr Teil der Agenda, eine eurasische Energie-Infrastruktur zu schaffen. Deutschland sollte ohne Atomkraft und möglichst ohne Kohle- und Gaskraftwerke völlig abhängig werden vom Osten. Ein französischer Geheimdienstbericht erklärte, dass die 3000 bis 4000 Kilometer neu zu bauenden, immens teuren Stromleitungen in Deutschland nicht wirklich haufenweise Strom aus Windräderparks im Meer in den Rest der Republik befördern sollen, sondern hauptsächlich Atomstrom aus Osteuropa und Russland.

Die deutschen Windparks verursachen bislang einige Probleme: Die Anlage „Bard 1“ liefert seit Monaten keinen Strom, die Wiederaufnahme des Betriebs steht in den Sternen. Abgesehen davon sind Offshore-Windparks anfällig für Sabotage und Defekte. Ist ein Windrad kaputt, muss eine Mannschaft mit dem Boot oder Hubschrauber ausrücken, was bei höherem Seegang unmöglich ist. Die immer wieder genannten 35.000 neuen Arbeitsplätze in dieser Industrie wurden mit einem erhöhten Strompreis erkauft, der woanders rund 60.000 Arbeitsplätze verbrennt.

Rosneft: Weltgrößter Energiekonzern

Am 22. Dezember 2004 übernahm Rosneft die wenige Tage zuvor gegründete Briefkastenfirma „Baikalfinanzgruppe“. Am 19. Dezember hatte die Baikalfinanzgruppe die Produktionsgesellschaft Juganskneftegas, die wichtigste Tochter des russischen Energiekonzerns Jukos (ehemaliger Vorstandsvorsitzender Michail Chodorkowski), für sieben Milliarden Euro (9,4 Milliarden US-Dollar), weit unter Wert, ersteigert, nachdem russische Finanzbehörden Jukos mit Steuernachforderungen von rund 28 Milliarden US-Dollar zum Verkauf gezwungen hatten. Über Rosneft ist es dem russischen Staat gelungen die Kontrolle über den größten Teil von Jukos zu übernehmen.

Im Oktober 2012 gab Rosneft die Übernahme der drittgrößten russischen Ölfirma TNK-BP für rund 55 Milliarden US-Dollar bekannt. TNK-BP gehörte je zur Hälfte der britischen BP und vier russischen Milliardären. Den Den Verkauf der Anteile der russischen Milliardäre hatte die Rothschild-Beraterfirma organisiert. Mit der Übernahme steigt Rosneft zum weltgrößten Energiekonzern auf. Im Zuge der Krise in der Ukraine 2014 verhängte die US-Regierung gegen Setschin ein Einreiseverbot und Kontosperren.

Die Welt zitiert von der Veranstaltung der Deutschen Energieagentur:

„Wie beurteilen Sie die deutsche Energiewendepolitik„, fragte ein Siemens-Manager den Rosneft-Chef nach dessen Rede. Die Antwort Setschins fiel in einer Mischung aus Spott und Mitleid apodiktisch aus: „Wir werden Ihnen immer helfen, seien Sie unbesorgt.“

Udo Ulfkotte spricht in seinem aktuellen Buch über Geheimdienste über einen Bericht des französischen Auslandsgeheimdienstes DGSE über die deutsche Energiesicherheit:

„Die Bundesregierung lasse unter dem Vorwand der Einspeisung von Windstrom tausende Kilometer neuer Trassen [Stromautobahnen] gegen den Willen der Bevölkerung durchs Land bauen, um dann tatsächlich russischen Atomstrom einspeisen zu können.“

Die drängende Frage, die sich stellt ist, wann wusste die Kanzlerin was? Und warum spielte sie den Russen in die Hände?

„Das Geheimprojekt trägt den Namen ‚Interconnection Kaliningrad Region Power System – German Power System‘. Bis zum Jahr 2018 werden demnach von der russischen Enklave Kaliningrad 560 Kilometer Unterseekabel und zwanzig Kilometer Landkabel durch die Ostsee gebaut, welche dann an die der Öffentlichkeit schon bekannten neu geplanten Stromautobahnen angeschlossen werden sollen.“

In Kaliningrad sollte ein neues, riesiges Atomkraftwerk Strom produzieren, der dann bis Mecklenburg-Vorpommern und von dort aus nach ganz Deutschland gehen könnte. Mit einer Gesamtleistung von etwa 2400 MW sind die Reaktoren für das Land völlig überdimensioniert und es wird auch kein Hehl daraus gemacht, dass der wahre Grund der Export in die westeuropäischen Nachbarländer ist. Inzwischen sorgen sich die Russen um Abnehmer für den Strom.

2011 feierte man in Lubmin den Probelauf der Nordstream-Pipeline, mit der Russengas aus Sibirien nach Deutschland transportiert werden soll. Mit dabei: Ex-Kanzler Schröder und Russlands Staatschef Putin. Parallel zur Trasse der Nordstream-Pipeline verlaufen jedoch auch neue Stromleitungen in Richtung Deutschland. So brauchte man kein neues Raumordnungsverfahren und konnte die schon existierende Pipeline-Baugenehmigung gleich noch für die Stromtrassen mitnutzen. Schröder arbeitet nicht nur für die Russen sondern auch für die Rothschilds, deren Dienste immer gerne von russischen Konzernen genutzt werden.

Die Planungen zum Bau der Ostsee-Gaspipeline wurde anfangs von der EU unterstützt und das Projekt erhielt bereits im Jahr 2000 den Status eines prioritären Projekts im Programm Transeuropäische Netze. Im September 2005 unterzeichneten der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder und der damalige russische Präsident Wladimir Putin dazu eine Absichtserklärung.

Eine gesteigerte Abhängigkeit von russicher Energie spielt alten Plänen in die Hände, die russische Föderation und die Europäische Union zu verschmelzen.

AlexBenesch
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