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Ist Jim Rogers ein Miesepeter oder Untergangsprophet?

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Kommentar

Jim Rogers warnt vor dem nächsten Crash und dem Abwinken der nächsten Traditions-Geldhäuser. Manche hassen ihn als Doomsday-Propheten, weil er Leuten teilweise ausredet, in den Aktienmarkt zu investieren. Meine Haltung ist: Wer Lebensmittelvorräte hat und konstant erweitert, physisches Edelmetall besitzt und immer noch was zum Investieren übrig hat, der soll in Index Fonds investieren. Bloß kein Gezocke, denn das macht nur andere reich. Auch bitte nicht alles in Index Fonds reinstecken was man hat, denn keiner weiß, wie krass das System in 20 oder 30 Jahren aussehen wird. Finanzielle Freiheit ist durch den Aktienmarkt alles andere als garantiert! Fallen sie bloß nicht herein auf die Armada an „Ich mache Sie reich“-Fantasten und Trading-Dienste, die an Ihren unnützen Trades Gebühren abzocken.

Rogers ist kein Trottel und kein mieser Trader, der zum Coach mutierte. Sein Quantum Fund gilt immer noch als legendär (wobei hier viel zu viele Insider beteiligt waren als dass alles mit rechten Dingen zuging), er sah 2012 die kommende Explosion der Lebensmittelproduktion in Russland und shortete 2006 rechtzeitig den Häusermarkt und Fannie Mae. Seine optimistische Sicht auf China teile ich hingegen nicht.

Ich bin gespannt, wie seine Trading-Performance aussähe, wenn er ohne seine mächtigen Freunde auskommen muss.

Es braucht keine Prophetie um zu wissen, dass es statistisch alle zehn Jahre am Aktienmarkt heftig knallt. Das ist eine Realität, keine Miesmacherei. Ein Crash ist eine Gelegenheit, um stärker in Index Fonds einzusteigen. Natürlich flüchten sich dann Investoren auch wieder stärker in Bitcoin und Edelmetalle, und verkaufen einzelne Aktien mit Verlust, bevor dann später sich der Aktienmarkt erholt und alle wieder total heiß werden auf Aktien und Zocken.

Jedes Mal wenn aber ein solcher Crash passiert, finden gravierende Enteignungen durch die Hintertür statt, Verpfändungen von deutschem Privatvermögen und mehr versteckte Inflation, welche Investmentgewinne auffrisst. Wer nicht diversifiziert ist, kann sehr viel Geld verlieren.

Es ist nicht zielführend, wenn man sich irgendwelchen ideologischen Lagern anschließt und sich fortan als strenger „Doomsdayer“ betrachtet, oder als „Goldbug“ oder „Goldbug-Hasser“ oder als Extrem-Zocker.

Es geht darum, nicht ständig ausgebrannten Trends hinterher zu laufen, und mit Stock Picking und Market Timing sinnlose und riskante Experimente zu veranstalten.

https://youtu.be/KR60Z4Xbuk0

 

 

AlexBenesch
AlexBenesch
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