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Katar tief in Terror und Flüchtlingsmisere verwickelt

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Ein Experte aus Katar, der dort im internationalen Fußballgeschäft eine zentrale Rolle spielte, behauptete gegenüber dem Enthüllungsjournalisten Jürgen Roth im November 2010 bei einem Gespräch in einem Berliner Hotel, drei Wochen vor der Entscheidung, wer nun die Fußballweltmeisterschaft zugesprochen bekommt:

„Die machen am 2. Dezember in Katar eine große Festveranstaltung. Ich bin eingeladen. Da wird die WM 2022 gefeiert. Das ist in drei Wochen. Das wird als Initiative genommen, um Katar neu zu bauen.“

Mohamed Bin Hammam, der Präsident der Asiatischen Fußballkonföderation, ist einer der einflussreichsten Fußballfunktionäre des FIFA-Exekutivkomitees. Der Experte aus Katar erinnert sich an sein Gespräch mit ihm:

„Der sagte mir, ich schenke meinem Scheich (er meinte das Staatsoberhaupt Scheich Hamad Bin Khalifa Al-Thani, den Emir von Katar, d. Autor) die Fußballweltmeisterschaft 2022. Das ist meine letzte Aktion, die ich für mein Land machen kann.“

Ein weiteres Indiz für die These einer Abstimmungsfarce nennt mir ein ehemaliger führender Mitarbeiter der FIFA, der nicht genannt werden wollte:

„Die deutsche Bundesregierung wusste zwei Tage vorher Bescheid, das hatte mir ein zuverlässiger Informant gesagt.“

Präsident Trump polterte im Wahlkampf noch mächtig gegen Saudi-Arabien und deren Verwicklungen in Terrorismus, machte dann aber eine bizarre Kehrtwende und bahnte den größten Waffendeal aller Zeiten an. Katar schien dann den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen und sah sich in der Region zunehmend isoliert. Mitglieder der königlichen Familie sollen bei einem Jagdausflug im Irak (einer der gefährlichsten Orte der Welt) entführt worden sein und deshalb zahlte Katar rund 1 Milliarde $ Lösegeld an Terroristen.

In den berüchtigten Emails des Clinton-Vertrauten John Podesta wurde zugegeben, dass Saudi-Arabien Terrorismus finanziere. Katar beteiligte sich an diversen Revolutionen in Nordafrika, was einige Flüchtlinge und Dschihadis nach Deutschland spülte.

Hillary gestand in einer Email an Podesta vom 17. August 2014 ein, dass Katar und die Saudis „geheime finanzielle und logistische Unterstützung liefern an ISIL und andere radikale sunnitische Gruppen in der Region.“

„Wir müssen unsere diplomatischen und traditionelleren Geheimdienst-Assets einsetzen, um Druck auszuüben auf Katar und Saudi-Arabien.“

„Die Kataris und Saudis werden in eine Position gebracht werden, in der sie einen Balance-Akt schaffen müssen zwischen ihrem andauernden Konkurrieren um die Dominanz über die sunnitische Welt und zwischen den Konsequenzen von ernstem Druck der USA.“

Warum hat das kleine Königreich Katar drei Milliarden Dollar ausgegeben, um die Rebellen in Syrien zu unterstützen? Katar ist der größte Exporteur von Flüssig-Ergdas weltweit und Assad wollte die Katarer keine Pipeline durch Syrien bauen lassen, mit der Gas nach Europa transportiert werden kann. Katar durfte kürzlich Anteile an der russischen Öl- und Gasindustrie kaufen, was der Kreml nur aus Geldnot zuließ.

Die Russen schäumten, weil Erdogan ernsthaft erwog, Katar eine Pipeline bis in die Türkei bauen zu lassen. Die türkische Presse spricht davon, wie eventuell Katar-Gas über die Nabucco-Pipeline weiter nach Europa transportiert werden könnte, sehr zum Nachteil Russlands.

Die Zeitung London Guardian berichtete, dass 2009 Assad sich geweigert hatte, ein Abkommen mit Katar zu unterzeichnen für eine Pipeline durch unter anderem Syrien bis in die Türkei. Im selben Jahr begannen die Briten mit ihren Destabilisierungsoperationen in Syrien. Der saudische Prinz Bandar bin Sultan versuchte vergeblich, die Russen zu bestechen um die Seiten zu wechseln. Exxon Mobil und Katar Petroleum International haben einen Deal über 10 Milliarden Dollar abgeschlossen für Erdgas, das von einem Hafen in Texas nach Großbritannien und den Mittelmeerraum gehen soll. Die USA verfügen über die größten Erdgasvorkommen auf der Welt.

AlexBenesch
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