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Anglo-Agent Macron gegen Anglo-Agentin Le Pen?

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Kommentar

Emmanuel Macron ist der typische Sozialdemokrat aus den Kaderschmieden der Angloamerikaner: Die exklusivsten Unis durchlaufen, Ausbildung bei einer Top-Bank und auf die Politik vorbereitet durch den französischen Arm des mächtigen Council on Foreign Relations, welcher natürlich auch die Industrie-Giganten weltweit repräsentiert. Anstatt offen als Kühlerfigur und Frontmann der Raubbarone und des Geldadels aufzutreten, spielt er den Sozialdemokraten vom Typus Fabian Society. Die Fabians wurden von dem britischen Kolonialreich aufgebaut als Konkurrenz zu den Moskauer Kommunisten und für den Zweck, dem Empire einen modernen Anstrich zu verpassen.

Dass Macron 2012 ein sogenannter „Young Leader“ war bei der „French-American Foundation“, also dem französischen Arm des amerikanischen CFR, sollte ihn eigentlich völlig unwählbar machen bei den linken Wählern. Aber diese Wähler sehen im Moment nur noch die Bedrohung durch die Le Pen-Partei und rennen deshalb zur Wahlurne.

Im Ausland weiß fast keiner der Fans von LePen irgendetwas Tiefgründigeres über ihren Clan und ihre Partei. Blogger, Youtuber etc. wissen vielleicht gerade einmal den Namen der Parteivorsitzenden, dass die Partei irgendwie konservativ ist und soft gegenüber Russland. Mehr nicht. Dann gibt es noch die ganz verschlagenen Schreiber, die nur deshalb den FN bewerben, weil dies im Interesse der Russen zu sein scheint.

Falls Marine LePen in Frankreich die Wahlen gewinnt, wird sie dann genauso reagieren wie Trump und ihre Wahlversprechen brechen? Wird sie vor allem die Russen enttäuschen? Und diejenigen Wähler, die sich einen grundsätzlichen Wandel erwarten? Sie spielt die Rebellen-Rolle und ist nicht direkt eine Kühlerfigur von rechten Establishment-Kreisen. Aber ihre Partei verstand sich bis zur Wende als „atlantische“ Partei (Westbindung) und speiste sich aus ultra-rechten OAS-Geheimsoldaten, kompromittierten Offizieren des grausamen Algerienkriegs, sowie französischen SS-Leuten die gegen Ende des Krieges leicht hätten von dem amerikanischen Geheimdienst OSS rekrutiert werden können.

Als Faustregel gilt, dass als Staatsoberhäupter am liebsten Geheimdienst-Assets der zweiten oder besser noch dritten Generation verwendet werden. Marine LePens Vater Jean-Marie folterte anscheinend wie so viele französische Offiziere im Algerienkrieg und war somit theoretisch erpressbar. Von den Methoden, die im Algerienkrieg zur Aufstandsbekämpfung entwickelt und verbessert wurden, profitieren heute die ganze EU und die NATO.

Die Amerikaner unternahmen nach 1945 große Anstrengungen, um die rechten Szenen in Europa zu kontrollieren. Das bekannte GLADIO-Programm war dabei nur eines von vielen.

Marion Maréchal-Le Pen ist im Familiengeschäft und das heißt Politik bei der Partei Front National. Mit 22 Jahren wurde sie Frankreichs jüngste Abgeordnete und eines Tages wird sie vielleicht ihre Tante Marine LePen als Parteivorsitzende beerben. Ihr Großvater ist der berüchtigte Jean-Marie LePen.

Ihr biologischer Vater ist aber nicht, wie lange gedacht, Samuel Maréchal, sondern der Mossad- und CIA-Agent Roger Auque. Unter dem Tarnnamen Pierre Baudry und der Legende eines Journalisten schickte der israelische Geheimdienst ihn auf Geheimmissionen nach Syrien, um Leute aus der gehobenen Gesellschaft zu kontaktieren, die dringend in die USA wollten. Für Frankreich arbeitete er als Diplomat, was meistens auch geheimdienstliche Arbeit miteinschließt. Die französischen Dienste tolerierten ihm zufolge seine Nebentätigkeit für die Israelis und später auch für die amerikanische CIA. In verschiedenen Konfliktzonen nutzte er seine Tarnung als Reporter und wurde sogar von der Hisbollah gefangen genommen. Seine Befreiung kam nur durch einen Freikauf der französischen Regierung zustande. Abgeholt wurde Auque von der rechten Hand des damaligen französischen Außenministers und von dem Geschäftsmann Iskandar Safa („Sandy“).

Auques Motiv war weniger Patriotismus, sondern schlicht die gute Bezahlung, die seinen gewünschten Lebensstil möglich machte. Seine „Frauengeschichten“ resultierten in drei Kindern von unterschiedlichen Frauen. Angeblich handelte es sich dabei nur um sein Privatleben und nicht um Teil seiner geheimdienstlichen Arbeit. Aber eines dieser Kinder hatte er mit einer Frau aus der LePen-Familie, was natürlich Verdacht erregt. Kommt ein Mehrfach-Agent zufällig ins Bett mit einer der wichtigsten Politiker-Familien Frankreichs? Angeblich war es nur eine Romanze von wenigen Tagen, doch trotzdem wurde er über die Geburt hinterher informiert. Das Kind ist Marion Maréchal-Le Pen. Zehn Jahre später hatte er sogar Kontakt zu seinem Kind.

Den Agenten-Job hängte er aber nicht an den Nagel und auf seiner letzten Mission, vermittelt von Nicolas Sarkozy, befreite er mehrere Gefangene in Somalia, darunter auch zwei Israelis (angeblich Touristen).

Wieviele weitere Spione befinden sich in der Partei Front National und der Familie LePen? Seit 2009 ist Louis Aliot der Lebensgefährte von Marine Le Pen, der Vorsitzenden des Front National. Im Wahlkampf 2012 war Louis Aliot der Wahlkampfmanager für Marine; er hat jüdische Vorfahren und reiste 2011 nach Israel, um Verbindungen zu knüpfen. Seit 2011 ist er einer der Vizepräsidenten der Partei, von 2005 bis 2010 war er zudem als Generalsekretär tätig. Ferner ist er seit Juli 2014 Abgeordneter im Europäischen Parlament.

AlexBenesch
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