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Anschlag im Londoner Regierungsviertel – kommentierte Updates

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Ein Anschlag mitten im Londoner Regierungsviertel: Ein Messerangreifer wurde erschossen; außerdem fuhr anscheinend ein weiterer Terrorist in eine Gruppe Menschen und verletzte mehrere davon schwer (geschätzt bis zu 15 Personen). Die Details sind noch schwammig, aber die Methodik deutet stark auf typische islamistische Taten hin.

  • Der Täter soll ein typischer Islamist aus dem Randbereich sein. War dem Geheimdienst MI5 früher mal aufgefallen, aber er war nicht die Mühe wert, unter ständige Beobachtung genommen zu werden. Sein Name wurde immer noch nicht genannt.
  • Der IS soll sich mal wieder zu der Tat bekannt haben, obwohl solche sporadischen Anschläge auf weiche Ziele in Europa den IS indirekt ruiniert haben und diese Terrortaktik ohne riesige spektakuläre Taten völlig kontraproduktiv ist aus strategischer Sicht.
  • Sieben Festnahmen an sechs verschiedenen Orten, obwohl davon ausgegangen wird, dass der Täter alleine handelte und nur ein Messer und ein Mietfahrzeug hatte. Man sucht anscheinend Mitwisser oder weitere mögliche Terroristen, die etwas geplant haben.
  • Donald Trump Jr. tweetet wütend ein Monate altes Interview, in dem Londons Bürgermeister Sadiq Khan noch dreist palaverte, dass Terroranschläge leider zum Leben in einer Großstadt dazugehören und quasi unvermeidbar seien. Khan hat einen pakistanischen Migrationshintergrund und machte Karriere bei den Sozialdemokraten; war auch schon Vorsitzender der elitären linken Brutstätte „Fabian Society“. Er ist Moslem und erzog seine beiden Töchter muslimisch.
  • Ein Pressebild des angeschossenen Messer-Attentäters, der ärztlich versorgt wird, zeigt sein Gesicht: Dunklere Haut, Islamistenbart, Glatze. Die Behörden schweigen sich immer noch über seine Identität aus. Zunächst war in der britischen Presse der politisch korrekte Begriff „asian“ verwendet worden, mit dem auch Pakistaner und Afghanen beschrieben werden.
  • Aktuelle Zahlen von Scotland Yard: 4 Tote und 20 Verletzte. Angeblich wird nach einem weiteren Verdächtigen im Parlamentsgebäude gesucht.
  • Zwar ist der Anschlagsort eine Drohung gegenüber der Regierung, allerdings sind die einzigen Toten und Verletzten Zivilisten. Falls es sich erneut um einen IS-motivierten Anschlag handelt, sehen wir erneut die gleiche irrsinnige Strategie, im geringen Umfang Zivilisten und sogenannte „weiche“ Ziele anzugreifen. Es gelang dem IS nie, größere spektakuläre Aktionen umzusetzen und Regierungsziele anzugreifen und damit ähnlich wie beispielsweise die linksterroristische RAF Sympathien außerhalb der radikalsten Stamm-Sympathisanten zu gewinnen.
  • Der Vorfall ähnelt dem islamistischen Anschlag in Kanada beim Parlament 2014, sowie ähnlichen Taten in Deutschland, Frankreich, USA, Österreich und Holland. Der aktuelle Fall geschah genau ein Jahr nach den Anschlägen in Brüssel. Es kursieren völlig unbestätigte Gerüchte im Netz, dass nun im März 2017 der IS eine groß angelegte Terrorkampagne in Europa durchführen will. Allerdings sahen wir bisher nichts als sporadische Anschläge ohne großen finanziellen und logistischen Hintergrund. Der Anschlag in London ist in wenigen Tagen aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden.
  • Die britische Presse spricht von einem „asiatischen“ Messerangreifer im mittleren Alter (Augenzeuge). Allerdings ist das bei den Briten eine eher schwammige Formulierung, hinter der sich auch ein (muslimischer) Pakistani oder Afghane verbergen kann. Die Details zur Identität werden noch aus der Öffentlichkeit herausgehalten. In Großbritannien gab es eine ähnlich hitzige Debatte über die Zuwanderung und die Sicherheitsprobleme. Ein wesentlicher Verhandlungspunkt bei dem Brexit ist die Frage nach der Kontrolle über die Grenzen.
  • Die britische Presse bestätigt eine zweite tote Person, eine Frau geriet unter einen Bus.
  • Die Angreifer scheinen weder über besondere Fähigkeiten, noch über besondere Mittel verfügt zu haben. Messer und Auto sind die primitivst-möglichsten Werkzeuge. Es lässt sich darüber spekulieren, dass die Täter sich zum Islamischen Staat bekannt haben, ohne jedoch tatsächlich eine ernstzunehmende Ausbildung im Terrorismus erhalten zu haben.


AlexBenesch
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