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Ist Trump clean, oder in die Sex-Falle der Russen getappt oder gar mit seinen Beratern CIA?

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Kommentar

BuzzFeed brachte mit einem Geheimbericht über Trumps angebliche Sex-Eskapaden in Russland das Internet in Aufruhr. Wie üblich interpretiert fast jeder das Thema genau so, wie er es interpretieren will bzw. wie es am meisten politischen Nutzen bringt, ohne sich überhaupt sonderlich auszukennen in der Welt der Geheimdienste. BuzzFeed ist es egal, ob es wahr ist, denn die Story bringt Klicks. Die schamlosen und naiven Trump-Medien wollen, dass nichts dran ist an solchen Gerüchten. Also erklären sie es zum Hoax, zum Fake. Das linke Lager will, dass es wahr ist, um Trump als Präsidenten zu verhindern. Alles was nicht passt, wird ausgeblendet.

Zunächst einmal Grundsätzliches: Das US-Establishment lässt niemanden ins Weiße Haus, der nicht jahrelang und am besten noch in zweiter Generation für die Geheimdienste gearbeitet hat. Trump und sein Vater waren ideale Kandidaten für die CIA: Reisen viel herum, treffen die wichtigsten Leute im Ausland, haben Geldströme überall hin, treffen einflussreiche Menschen auch im Inland usw. Trump umgibt sich in seinem Kabinett mit mächtigen Insidern aus dem Militär, dem CFR und möglicherweise sogar dem Skull & Bones-Netzwerk. Trumps wichtigste Gefolgsleute wie Paul Manafort, der Anwalt Cohen, und Carter Page, wären ideale CIA-Agenten. Gerade Manafort, der im Ausland diverse Diktatoren wie Janukowitsch unterstützt hat und schon für Präsident Bush Sr. gearbeitet hat (welcher CIA-Direktor war und Mitglied ist bei Skull and Bones), muss zwangsläufig im Verdacht stehen, für die CIA oder einen anderen US-Geheimdienst zu arbeiten.

Normalerweise schickt die CIA Agenten unter einer gewöhnlichen Tarnung ins Ausland, damit jene dort dann Kontakte knüpfen, Missionen durchführen, Leute rekrutieren und anderweitig Informationen sammeln. Bei Russland klappt das allerdings nicht auf die normale Weise, denn Russland ist eine geschlossene Gesellschaft. Es arbeiten dermaßen viele Leute für den russischen Inlandsgeheimdienst, dass sich problemlos jeder halbwegs verdächtige West-Besucher lückenlos überwachen lässt. Also bleibt der CIA eine andere Taktik: Man baut Agenten auf, die sich russlandfreundlich und auch naiv präsentieren. Irgendwann werden diese Agenten dann von russischen Diensten kontaktiert, ausgespäht und ggf. rekrutiert, unter anderem auch mit sogenannten Schwalben, also weiblichen Verführerinnen. Die Agenten sollen sogar gezielt in die Falle tappen, damit die russischen Dienste glauben, sie hätten diese Westler in der Hand.

Der bayerische Ministerpräsident Franz-Josef Strauß wurde Geheimdienstakten aus Ost und West zufolge im Zweiten Weltkrieg rekrutiert vom CIA-Vorläufer OSS. In der Bundesrepublik machte Strauß eine Blitzkarriere. Die CIA war maßgeblich beteiligt an dem Aufbau der CSU. Es hätte absolut Sinn gemacht für die Amerikaner, diese Kontrolle in Bayern auf ewig weiterzuführen. Bayern wurde (wahrscheinlich auf Wunsch der Amerikaner) zu einem wichtigen Handelspartner Russlands. Horst Seehofer, der bayerische Ministerpräsident, reiste gar inmitten der angespannten Lage und der Sanktionen zu den Russen. Je mehr Handel zwischen Bayern und Russland, umso mehr Einblick und Kontakte bekommt die CIA.

Ich persönlich wäre überrascht, wenn Trump und seine engsten Vertrauten NICHT für die US-Dienste arbeiten würden. Niemand darf größere Geschäfte machen mit den Russen oder dem Janukowitsch-Regime ohne Einmischung der Dienste.

Als 2013 und davor Trump angeblich bei seinen Geschäftsreisen in Russland Sex-Parties abhielt, war die Welt noch in der Öffentlichkeit eine andere. Die US-Politik und die West-Medien verhätschelten Russland und verschwiegen bombastische Aktionen wie den Mord an der polnischen Elite in Smolensk 2010. Alle möglichen wichtigen Politiker und Geschäftsleute im Westen rissen sich um Russen-Kontakte und Geschäfte. Der Top-Manager und Rothschild-Vertraute Klaus Mangold warb für eine Freihandelszone zwischen EU und Russland. EU-Chef Van Rompuy blies ins Gleiche Horn.

Trump schien das perfekte Klischee abzugeben vom tumben amerikanischen Groß-Kapitalisten. Wahrscheinlich lief nicht er in die Russenfalle, sondern die Russen in die Falle der amerikanischen Eliten.

Die CIA machte (wohl auf Wunsch der Eliten) jahrzehntelang einen höchst inkompetenten Eindruck, ausführlich geschildert in Weiners Standard-Werk über die unzähligen Infiltrationen und Fehlschläge in den Geheimoperationen. Russland wird in dem Glauben gelassen, die Oberhand zu haben. Und auf genau diese Weise kann man jedes gewünschte, lang angelegte Täuschungsmanöver durchziehen.

AlexBenesch
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