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#Breitscheidplatz: Dystopische Grüße

Datum:

von Marc Schieferdecker/German Rifle Association

Im August sagte der tschechische Staatspräsident Miloš Zeman nach den Anschlägen von Ansbach, Würzburg und München:

Ich finde wirklich, dass die Bürger sich bewaffnen sollten gegen die Terroristen. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich meine Meinung geändert habe. Früher war ich gegen übermäßigen Waffenbesitz, nach den Anschlägen denke ich aber nicht mehr so. (Quelle)

Der Unterschied, wie die verschiedenen Länder der Europäischen Union mit der Terrorgefahr und Amokläufern umgehen ist beachtlich. In Deutschland scheint sich in den letzten Tagen die Ansicht durchzusetzen, dass Terror offenbar einfach irgendwie dazugehört. Man stellt vor Weihnachtsmärkten lieber Blockaden auf, anstatt den Bürgern geeignete Mittel zum Selbstschutz zu erlauben. Terror, Gewalt und Mord wird lieber gesellschaftlich akzeptiert, anstatt die Tatsache zu akzeptieren, dass Selbstverteidigung mit allen Mitteln ein gutes und funktionierendes Konzept ist, um Täter abzuschrecken und sich ihnen im Notfall entgegenstellen zu können.

Und dann haben wir da noch die EU Kommission, die meint durch die Einschränkung von Sportschützen, Sammlern und Jägern irgendwie für mehr Sicherheit sorgen zu können. Dabei haben Nizza und Berlin auf tragische Weise gezeigt, dass die Diskussion um Tatmittel nicht zielführend ist und noch nie zielführend war. Es geht um Menschen und ihre Ideologien und nicht um Gegenstände.

Ein schlauer Mann hat mal gesagt, dass es bei der staatlichen Waffenkontrolle nicht um die Waffen geht, sondern um Kontrolle. Und das trifft zu. Anders ist nicht zu erklären, warum Politiker obwohl die Fakten klar auf dem Tisch liegen und es in Europa einfach keine Bedrohung durch registrierte Feuerwaffen gibt, entgegen der Faktenlage entscheiden und den Waffenbesitz strenger kontrollieren wollen.

Für die Zukunft hängt nun viel von den jungen Staaten in der EU ab. Die Tschechen sind noch nicht lange demokratisch und frei, deswegen genießen sie diesen Zustand noch und wertschätzen ihn viel mehr als die alten demokratiemüden Mitgliedsstaaten, wo es nur noch um Wohlstandsprobleme geht, die jegliche sinnvolle Diskussion überlagern und im Keim ersticken.

Alles muss sich im Rahmen der politischen Korrektheit bewegen, nur das dieser Rahmen schon lange nicht mehr von uns Bürgern im gegenseitigen Konsens, sondern von einer abgehobenen Elite definiert wird, die aktiv beginnt Meinungshygiene zu betreiben. Was sagte ich über Waffenkontrolle? Richtig: It’s about contol. Meinungen kann man eben nur kontrollieren, wenn man auch die Waffen kontrolliert. So lassen sich auch die postfaktischen Entscheidungen der EU sinnvoll erklären.

Vermutlich ist das viel zu dystopisch, ich weiß es nicht, aber was in den letzten Wochen so durch die Presse ging, macht mir Angst. Da wird seitens der Politik offen darüber nachgedacht, ob man mit einer öffentlichen Stelle gegen „Fake-News“ vorgeht und erkennt nicht mal die Verbindung zum Faschismus, die sowas mit sich bringt. Genau so unproblematisch scheint die Unterstützung der Amadeu Antonio Stiftung mit öffentlichen Geldern zu sein, obwohl große Teile der Bevölkerung das aus guten Gründen ablehnen.

Diese Gründe sind unter anderem, weil anhand willkürlicher Kriterien alles und jeder öffentlich als „rechts“ diffamiert werden kann, der nicht bei drei „Bravo Frau Merkel!“ gerufen hat.

Wir sind in Deutschland inzwischen wieder so weit, dass Menschen ihren Arbeitsplatz und ihre Lebensgrundlage verlieren, weil sie nicht die richtige Meinung haben. Und ich spreche hier nicht von rechtsextremen Menschenfeinden, sondern von ganz normalen Menschen, die einfach nur gewisse Meinungen des Mainstreams nicht teilen. Die Menschen, die mit dem postfaktischen linksruck der CDU ihre politische Heimat verloren haben.

Der Schritt, dass dies auch auf uns Waffenbesitzer ausgeweitet wird, ist nicht mehr weit. Deswegen müssen wir im postfaktischen Zeitalter immer wieder für Fakten sorgen. Nehmt die Leute mit, zeigt ihnen was ihr macht, schafft Öffentlichkeit für das was wir tun und macht klar, dass wir nicht gefährlich sind.

Die Politiker lassen sich auf Fakten offenbar eh nicht ein, dass zeigt ja – entschuldigt den Ausdruck – die Scheiße mit der EU Kommission. Aber eure Mitmenschen sind größtenteils zugänglich.

Als ich angefangen habe mit für Waffenbesitz zu interessieren, das war so vor 5 Jahren, herrschte noch der Duktus vor, wir müssten uns mit unserer Leidenschaft verstecken. Bloß nicht sagen, dass man Sportschütze oder Jäger ist. Das hat sich in den letzten Jahren gedreht. Heute erntet man viel seltener komische Blicke und viel öfter ein „oh cool, kann ich mal mitkommen?“. Das müssen wir weiter ausbauen.

Ich hoffe ihr helft uns weiterhin dabei.

Dystopische Grüße, eine schöne Weihnachtszeit und rutscht gut ins neue Jahr.

Euer Marc

AlexBenesch
AlexBenesch
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