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Vor Wochen hörte man abseits der großen Schlagzeilen von einer ungewöhnlichen Klage: Eine Frau unter dem Decknamen „Katie Johnson“ warf dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vor, sie 1994 als 13-jährige vergewaltigt zu haben. Auch der einschlägig verurteilte Jeffrey Epstein soll mitgemischt haben.
Diesen Mittwoch war eigentlich eine Pressekonferenz anberaumt gewesen; diese wurde aber kurzfristig abgesagt. Angeblich sei die Dame bedroht worden. In der britischen Zeitung Daily Mail schildert sie nun exklusiv in Begleitung ihrer Anwältin dennoch, was sich damals zugetragen haben soll: Um in der Model-Welt arbeiten zu können, habe sie sich von einer Vermittlerin namens „Tiffany“ rekrutieren lassen, um auf private Parties mit reichen Männern zu gehen. Andernfalls, so sagte man ihr, hätte sie keine Chance als mittelloses Kind, in der Industrie zu arbeiten.
In einer Villa in Manhattan, die Epstein gehörte, habe sie zum ersten Mal Trump getroffen, ohne ihn damals erkannt zu haben. Epstein hatte zwar tatsächlich Parties in diesem Haus und er ist ein verurteilter Pädophiler, aber Frau Johnson hat noch keine Beweise vorgelegt, die ihre detailreichen und gruseligen Angaben untermauern würden.
Trump ist bekannt dafür, selbst bei geringfügigen Anlässen Verleumdungsklagen zu starten. Also hätten Katie Johnson und ihre Anwältin von vorneherein die Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens begreifen müssen, wenn sie nichts Handfestes vorlegen können.
Auch wenn Donald Trump so tut, als hätte er Jeffrey Epstein praktisch nicht gekannt, so sprechen die Fakten doch eine andere Sprache. Epsteins Parties mit viel zu jungen Mädchen wurden oft organisiert von Ghislaine Maxwell, Tochter eines wahrscheinlichen Mossad-Agenten.
Ausschnitt aus Recentr NEWS vom 2. Mai 2016 – holen Sie sich Ihr Abo im Recentr Shop