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Die sonderbare Geschichte um al-Bakr wird weitergesponnen – UPDATE

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Die sonderbare Geschichte um al-Bakr und seine angebliche Verhaftung durch syrische Migranten wird weitergesponnen, dadurch aber nicht überzeugender. Es hieß in der Presse zunächst, dass den Behörden seine genaue Wohnung nicht bekannt gewesen sei und man deshalb extrem vorsichtig sein musste bei dem (letztendlich gescheiterten) Zugriffsversuch. Nun berichtet aber die BILD, dass die Wohnung durchaus bekannt war und al-Bakr schon am Freitag observiert wurde. Komischerweise waren die Fahnder dabei so offensichtlich, dass die Nachbarn und wohl al-Bakr den Einsatz bemerkten. Warum? Keine Antwort. Laut BILD fehlte außerdem ein weiterer Absperrungsring, während die Sondereinsatzkräfte zu schwere Westen trugen, als dass sie al-Bakr hinterherrennen konnten. Das muss man erst einmal schaffen: Von hunderten Polizisten umstellt zu sein und trotzdem davonlaufen zu können. Außerdem: Eine nackte Weste mit Schutzplatten, die selbst dem Beschuss einer Kalaschnikow standhalten können, wiegen nicht mehr als 13 Kilogramm. Selbst wenn Munition und Funkgerät dazukommen, sind dies nicht unbedingt „35 Kilogramm“ wie es in vielen Berichten heißt. Es gab keinen Hinweis darauf, dass al-Bakr Gewehre mit großen Kalibern besitzt, also hätten es auch viel leichtere Schutzwesten ohne Platten getan. Wie auch immer man es dreht und wendet, man erwartet doch, dass Zugriffsteams rennen können.

Sieht man sich amerikanische Polizeivideos an, dann wird dort in weit weniger wichtugen Fällen mit Helikopter und Hunden gejagt.

Dann: Er war dreist bzw. dumm genug, in eine weitere Großstadt (Leipzig) zu fahren und dort am Bahnhof auszusteigen, ohne dass Fahnder ihn bemerkten. Nun erfahren wir auch, dass er mitten in der Hochdruck-Fahndung zu einer ehemaligen Wohnung ging und bei seinem Ex-Nachbar klingelte. Wozu um alles in der Welt würde er das tun? Die Anwohner rufen die Polizei, die aber erst „eine Stunde“ nach den Hinweisen herantrabt.

Er soll als Flüchtling mit temporärer Aufenthaltserlaubnis für Deutschland während dem Sommer Wochen oder gar Monate in die Türkei gereist sein. Genügend Bargeld in US-Dollars schien er hinterher auch besessen zu haben, kaufte sich davon aber nicht seriöse Tarnkleidung oder einen elektrischen Rasierer, um notfalls seine äußere Erscheinung verändern zu können. Haar-Bleichmittel besaß er allem Anschein nach, hatte aber wohl alles davon mit Verdünner verpanscht, um den Sprengstoff TATP herzustellen.

Medienberichte zeigen, dass der sonderbare Einzelgänger, der lange Zeit verschwunden war, von anderen syrischen Asylbewerbern bei diversen stellen wegen Auffälligkeiten gemeldet wurde. Auch hieß es, dass ausländische Geheimdienste ihn auf dem Schirm hatten. Man kann davon ausgehen, dass deutsche Geheimdienste im Inland ein Netz aus Informanten und Vertrauenspersonen unterhalten, die solche Fälle melden. Der Verfassungsschutz habe ihn gar beobachtet, wie er Heißkleber kaufte, wahrscheinlich für eine Sprengstoffweste. Trotzdem übernahmen aber BKA und Staatsanwaltschaft die Sache nicht, sondern das LKA Sachsen wurde aktiv.

Zuvor sei er dem Zugriff durch mehrere hundert Polizisten entkommen, weil er den Beamten der Sondereinsatzkommandos mit ihren schweren Ausrüstungen einfach davonlief. Ein Sicherheitsexperte bezweifelt diese Darstellung. Eine weitere Erklärung für die gescheiterte Festnahme war der Hinweis, man habe die genaue Wohnung nicht gekannt und wollte wegen dem vermuteten Sprengstoff vorsichtig sein. Dennoch warfen die Beamten Berichten zufolge eine Blendgranate, die durchaus in der Lage sein kann, empfindlichen TATP-Sprengstoff durch die Erschütterung versehentlich zu detonieren. Dann muss man sich fragen, wieso die Beamten viel später nicht mit hohem Aufand handelten, als angeblich syrische Migranten mit einem Foto des gefesselten al-Bakr auf einer Polizeiwache auftauchten. Es hätte sich schließlich um eine Falle handeln können.

Fast 36 Stunden brauchte die sächsische Polizei, um den Fahndungsaufruf für Jaber al-Bakr ins Arabische zu übersetzen. Die Binsenweisheit lautete, dass je mehr Zeit verstreicht, es umso schwieriger wird, jemanden zu fassen. Aber Gottseidank hat jeder Flüchtling heute ein Smartphone mit Facebook, Whattsapp und Internetzugang. Sobald der Aufruf endlich übersetzt war, konnte es losgehen. Al-Bakr hat es nicht fertiggebracht, seine äußere Erscheinung zu verändern, das Land zu verlassen und sich irgendwie in die Türkei durchzuschlagen oder sonstwohin wo mutmaßliche IS-Terroisten willkommen sind. Stattdessen gab er sich als neuer Flüchtling aus und bat die syrische Asyl-Community um Hilfe, obwohl ihm klar sein musste, dass sein Foto überall in den Medien und im Internet präsent war.

Drei syrische Asylbewerber, die das geschafft haben sollen, was hunderte Polizisten nicht schafften, könnten nun das Bundesverdienstkreuz erhalten. Vielleicht haben sie tatsächlich so gehandelt wie es dargestellt wird. Vielleicht haben hier aber die Behörden heimlich nachgeholfen, um der Bevölkerung zu zeigen, wie sehr uns die syrischen Asylanten liebhaben und wie sehr sie um unsere Sicherheit bemüht sind.

AlexBenesch
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