Kommentar
Die BILD-Zeitung hat verraten, dass im September 2015 beinahe die deutsche Grenze geschlossen wurde und sie die Aktion im letzten Moment verhinderte. Innenminister Thomas De Maizière soll sogar in einer Blitzaktion 21 Hundertschaften der Bundespolizei nach Bayern verlegt haben. Alles stand bereit zur Grenzblockade und laut dem zitierten Einsatzbefehl hätten überhaupt keine Asylsuchenden mehr Einlass gefunden:
„Nichteinreiseberechtigte Drittstaatsangehörige sind zurückzuweisen, auch im Falle eines Asylgesuchs.“
Die Kanzlerin soll den letzten Halbsatz gestrichen haben und damit konnte der Ansturm durch Migranten weitergehen, da praktisch jeder an der Grenze nur „Asyl“ rufen musste, um durchzukommen. Dabei regelt das deutsche Asylgesetz, wie die BILD auch offen zugibt, dass die Asylsuchenden, die über Österreich und andere sichere Nachbarstaaten anreisen, nicht nach Deutschland weiterreisen dürfen. Die BILD mutmaßt, dass die Kanzlerin „nicht als Totengräberin der EU enden wollte“, was ein Skandal wäre, wenn dies wirklich ihre Motivation war. Als deutsche Kanzlerin ist sie auf das Wohl Deutschlands eingeschworen, nicht auf den Größenwahn eines EU-Superstaates. Mit wem stand Merkel in den entscheidenden Minuten in Kontakt? Von wem lässt sie sich beeinflussen?
Später behauptete Merkel mehrfach in den Medien, eine Grenzschließung sei gar nicht effektiv zu bewältigen. Wenn sie die Grenze im September 2015 geschlossen hätte, wäre die CDU jetzt möglicherweise auf 40% in den Umfragen und die AfD unter 10%. Die EU und das Schengen-Abkommen allerdings hätten dabei Schaden genommen. Das sollte den Mitgliedern und Wählern der CDU zu denken geben.
Der unscheinbare Gerald Knaus gilt als der Einflüsterer, der Merkels Flüchtlingspolitik entwarf. Er arbeitet bei einem kleinen Think Tank namens Europäische Stabilitätsinitiative e. V. (ESI) mit Büros in Berlin, Brüssel, Istanbul und Wien. Die ESI wurde 1999 nach dem Kosovokrieg in Sarajevo gegründet. Ihre ersten Mitglieder waren junge Mitarbeiter internationaler Organisationen wie der OSZE und der Weltbank. Die Finanzierung der ESI gewährleisten unter anderem die Robert Bosch Stiftung, die Rockefeller-Stiftung, die ERSTE Stiftung, die Regierung Schwedens und der German Marshall Fund.
Die Weltbank ist ein Instrument des angloamerikanischen Establishments, die OSZE war wichtig für die Aufweichung des Ostblocks gewesen, die Rockefellers sind Öl- und Pharma-Raubbarone die die Gesellschaft umformen wollen, die ERSTE-Stifung gehört zu den österreichischen Sparkassen und fördert die EU, und der German Marshall Fund rekrutiert Leute für Amerikas Interessen und strotzt vor mächtigen Individuen.
Und da ist noch mehr:
„2003 und 2004 unterstützte das britische Department for International Developement ein ESI-Gutachten zum bosnischen Regierungshandeln. Das Open Society Institut unterstützt unsere Arbeit mit regelmäßigen Fördermitteln, insbesondere für Capacity Building im Kaukasus. Ohne die Unterstützung unserer Partner, wie Wilton Park und der King Baudouin Foundation wäre die Organisation unserer Konferenzen nur schwer möglich. In der letzten Zeit wurden wir von den Regierungen Schwedens, Sloweniens, Irlands, Kanadas, Deutschlands und der niederländischen Botschaft in Sarajewo bei unserer Forschungsarbeit unterstützt. Das United states Institute of Peace hat unser Monte-Negro-Projekt unterstützt.“
Gerald Knaus ist Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative. Er studierte in Oxford, Brüssel und Bologna. Gerald ist Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations und war für fünf Jahre Associate Fellow am Carr Center for Human Rights Policy der Harvard University Kennedy School of Governance in den USA.
Er flüstert der Kanzlerin die Migrationspolitik ein und arbeitete zum Beispiel auch an der „Visa-Liberalisierung“ für Türken, die in die EU möchten.