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Die relevanten Verschwörungshypothesen zu den Pariser Anschlägen

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Während die Massenmedien sich aus politischer Rücksichtnahme zurückhalten mit Spekulationen und Hypothesen, müssen Sicherheitsbehörden jede wichtige Hypothese aufstellen und kontinuierlich beleuchten, egal wie kontrovers. Wir möchten hier ebenfalls uneingeschränkt die wichtigsten Hypothesen entwickeln und aktualisieren.

Verschwörung von islamistischen Gruppen

Dies ist die von den Regierungen und Massenmedien primär postulierte Hypothese. Präsident Hollande schwörte am Samstag Vormittag bereits Rache, bevor erklärt wurde, dass ISIS sich „im Internet“ zu den Anschlägen bekannt hätte. Der Koran und die überlieferten Beobachtungen über den Propheten Mohammed, auf die sich die ISIS-Krieger beziehen, liefern explizit eine breite Strategie. Der bewaffnete Kampf ist nur in aussichtsreichen Umgebungen anzuwenden. Ansonsten sollen Subversion und Diplomatie zum Einsatz kommen. Ein Mehrfrontenkrieg, wie er jetzt für ISIS wahrscheinlich entstehen wird, macht aus Sicht des Korans keinen Sinn.

Frankreich ist ein Staat mit Atomwaffen, während der”Islamische Staat” nur ein kleiner Proto-Staat im Dauerkonflikt ist, der praktisch von niemandem auf der Welt diplomatisch anerkannt wird. ISIS hat wenig Interesse, nach den Bombardements durch die russische Luftwaffe auch noch von westlichen Kräften stärker in die Zange genommen zu werden oder gar eine Antiterror-Koalition aus dem Westen, Russland und Iran zu riskieren. Im äußersten Fall könnte Frankreich mit kleinen, taktischen Atomwaffen oder massiven konventionellen ballistischen Raketen mit vergleichbarer Zerstörungskraft die Zentren von ISIS vernichten, während die Pariser Terroristen nur Gewehre und Handgranaten aufbieten konnten.

Frankreich befindet sich nicht einmal auf der ISIS-Karte von beabsichtigten Eroberungszielen:

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ISIS möchte nicht von Russland und westlichen Mächten in die Zange genommen werden, also ist das Motiv fraglich. Solche Anschläge würden Europa eher anfeuern als abschrecken.

Ausgerechnet ein syrischer Pass soll am Körper eines toten Attentäters gefunden worden sein. Warum trugen die Attentäter ausgerechnet Ausweise mit sich führen? Außerdem wurde berichtet, dass die Attentäter sich selbst in die Luft gesprengt hätten. Wie soll das ein Ausweis ohne Weiteres überstehen? Es ist noch nicht bekannt, ob es sich um einen Syrer aus dem Pro-Assad-Lager handelt. Das letzte, was das Assad-Regime im Moment braucht, wäre die Unterstützung solcher Anschläge.

Es wird nach Angaben von Behörden gefahndet nach flüchtigen Komplizen, während die Haupttäter sich alle selbst hingerichtet haben sollen mit Sprengsätzen. Allerdings muss die Spurensicherung und Videoauswertung klären, ob tatsächlich die Attentäter in die Luft geflogen sind und ob diese die Sprengungen selbst ausgelöst haben oder ob die Zündung von Unbekannt aus der Ferne per Funk oder Handynetz ausgelöst wurden. Täter trugen nach Angaben von Zeugen keine Masken. Es wäre keine Schwierigkeit für die Täter, nach dem Morden ihre Ausrüstung wie z.B. Kampfmittelwesten wegzuwerfen, sich unter die flüchtenden Opfer zu mischen und zu verschwinden. Wie konnten Islamisten trotz erhöhter Sicherheitsmaßnahmen nach den Chalie Hebdo-Anschlägen solche weitreichenden koordinierten Aktionen durchführen? Hatten die Islamisten Hilfe von (ausländischen) Spionen in den französischen Sicherheitsbehörden?

Verschwörung französischer Sicherheitsbehörden

Bei dem vergangenen Anschlag gegen Charlie Hebdo erklärten die alternativen Blogs sofort und mit großer Überzeugung, dass es sich um einen Inside Job gehandelt haben müsse, eine Verschwörung französischer Sicherheitskräfte. Bei den aktuellen Anschlägen in Paris sind die Blogger bisher auffällig zurückhaltend. Die neokonservativen Putin-Propagandisten schreiben bisher im deutschen Raum wenig bis nichts über mögliche Verschwörungen, Inside Jobs etc. Stattdessen scheint man sich festzulegen auf islamischen Terror und erklärt, dass nun endlich eine Allianz des Westens mit Putin gegen ISIS notwendig wäre. Dies könnte zu einer Lockerung der Sanktionen führen. Außerdem wird betont, wie westliche Regierungen dem Islam gegenüber zu soft gewesen seien. Wie üblich wird nicht erwähnt, dass in Russland bis zu 25 Millionen Moslems leben (fast 14% der Bevölkerung!) Wie üblich geht es nur um Russlands Interessen. Die putin-treuen Neokonservativen agieren bei Terroranschlägen also sehr ähnlich wie die amerikanischen Neokonservativen, sofern dies Putin nützt.

Das Argument für eine hypothetische Verschwörung französischer Sicherheitsfunktionäre lautet: Ein absichtliches Weggucken oder sogar aktive Hilfe französischer Behörden habe die Anschläge möglich gemacht, um politisches Kapital zu bekommen für weitreichende Maßnahmen im Inneren und in der Außenpolitik. Man muss gespannt beobachten, wie Präsident Hollande die Situation nun ausnutzen wird. Eine europäische Koalition könnte die Kampagne gegen das Assad-Regime und ISIS neu beleben. Europäer ignorieren bisher größtenteils die Barbarei von ISIS in den Nachrichten. Nun haben Europäer solche Methoden gespürt, was die Situation verändert. Französische Behörden könnten rein theoretisch im Vorfeld von den Anschlagsplänen gewusst haben, ohne einzugreifen. Eine aktive Hilfe französischer Behörden wäre ein weitaus kompliziertere Operation gewesen. Man hätte hochgeheime Leute gebraucht, die zu so etwas bereit sind und die im rechten Moment ihre Ausrüstung ablegen, zur Ablenkung jemand anderen in die Luft jagen, und dann getarnt als normaler Bürger verschwinden. Oder die Sprengsätze die am Mann getragen wurden, wurden per Fernzündung ausgelöst. Dann hätte man aber immer noch DNA-Spuren.

Verschwörung ausländischer Mächte

Der Bayerische Rundfunk meldet die Festnahme eines Mannes aus Montenegro VOR EINER WOCHE, der mit den Pariser Terroranschlägen zu tun haben soll. In dessen Fahrzeug sollen Maschinenpistolen, weitere Waffen und TNT-Sprengstoff versteckt gewesen sein. Der Mann sei auf dem Weg nach Paris aufgegriffen worden. Die Schleierfahndung hielt ihn bei einer Verkehrskontrolle auf. Die Reaktion der französischen Behörden sei sehr verschlossen gewesen. Vermutlich handelt es sich nur um einen Lieferanten bzw. Transporteur, der von dem Verwendungszweck der Waffen nichts weiß.

Nicht nur westliche Dienste hätten Motive für eine Einmischung bzw. eine absichtliche Nichteinmischung in die Terrorvorbereitungen gehabt. Auch die Iraner, Russen und weitere Regierungen haben ein Interesse, Frankreichs Eingreifen in Syrien und im Irak zu bremsen. Eventuell hatten die Terroristen von Paris Hilfe von ausländischen Mächten und konnten auf diese Weise sich dem Zugriff der französischen Behörden entziehen. Es ist wenig bekannt über eine tiefe Infiltration französischer Dienste durch einheimische Islamisten. Dagegen haben ausländische Geheimdienste wesentich mehr Erfolg mit Infiltrationen.

Bei den Charlie Hebdo-Anschlägen waren Waffen angeblich beschafft worden durch einen einschlägig bekannten Brüsseler Waffenschieber, der ungehindert agieren konnte. Wer hat die Waffen im aktuellen Fall beschafft? Die Terrorismus-Forscherin Regine Igel und andere haben beschrieben, wie die als Sprachenschule getarnte französische Einrichtung namens “Hyperion” im kalten Krieg von westlichen und östlichen Diensten benutzt worden war, um Waffen an verschiedenste Terrorgruppen zu verteilen. Die Strategie war anscheinend die Absicht der Großmächte, den Terror zu kontrollieren und das Aufkommen unabhängiger Kräfte zu verhindern.

 

AlexBenesch
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