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Als nächstes Sabotage-Software in Fahrzeugen?

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Kommentar

Die US-Regierung beschwerte sich kürzlich bei dem japanischen Autohersteller Toyota, wie es denn sein könne, dass ISIL-Terroristen im Irak über so viele Fahrzeuge vom Typ Hilux oder Landcruiser verfügen. Gerade die Hilux-Pickups lassen sich leicht als Truppentransporter nutzen oder als Basis für eine schwere Flugabwehrkanone oder ein schweres Maschinengewehr.

Toyota erklärte man habe „Vorgehensweisen und vertragliche Pflichten um zu verhindern, dass unsere Produkte für unerlaubte militärische Zwecke genutzt werden“, ohne jedoch näher auf Details einzugehen. Selbstverständlich wird darauf geachtet werden, nicht an ominöse Zirkel direkt große Mengen der Fahrzeuge zu verkaufen, aber in Zukunft wären auch ganz andere Methoden denkbar, wie etwa Software, die von den Herstellern von Nutzfahrzeugen in Absprache mit Regierungen entwickelt wird.

Vor wenigen Wochen gab es einen aufsehenerregenden Fall, in dem ein aktuelles Modell eines SUVs aus der Distanz gehackt wurde. Macht man solche Lücken zu vorgeschriebenen Hintertüren, würde das die Träume von Regierungen und Strafverfolgungsbehörden erfüllen. Vorbei wären die Zeiten wilder Verfolgungsjagden auf den Straßen, da ein verdächtiges Fahrzeug einfach deaktiviert werden könnte. Es wurde bereits mit elektromagnetischen Systemen herumexperimentiert, welche selbst weniger moderne Fahrzeuge lahmlegen können. Wichtige Motorsteuerungsgeräte werden einfach gestört, die Daten zerschossen, und nichts geht mehr.

Der Skandal um manipulative Software des deutschen Herstellers Volkswagen hat gezeigt, dass Dieselfahrzeuge „erkennen“ können, ob sie auf dem Emissions-Prüfstand stehen oder ob sie sich im normalen Straßenverkehr befinden. Je nachdem verändert sich die Performance. Sowas ist keine allzu große Schwierigkeit, denn in modernen Fahrzeugen stecken immer mehr und mehr Sensoren. Ließe sich demnach auch eine Software erstellen, die bemerkt, wenn das Fahrzeug für militärische Zwecke gebraucht wird? Kann man einfach erforschen, nach welchen Mustern eine militärische Nutzung abläuft? Gibt es irgendwelche „Sollbruchstellen“ die in zukünftigen Modellen aus der Ferne auslösen lassen?

hilux-militaryFür den Preis eines Panzers kann man 266 Fahrzeuge vom Typ Toyota Hilux erwerben. Die Armee von Chad rüstete einst 400 Hilux’ aus mit MILAN-Panzerabwehrraketen und ruinierte damit 100 libysche Panzer und 30 libysche gepanzerte Truppentransporter.

In den USA gehören Pickups zu den meistverkauftesten Fahrzeugen. Neuere Modelle sind ebenfalls vollgestopft mit Sensoren und Software.

AlexBenesch
AlexBenesch
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