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Washingtons und Moskaus Mitverantwortung für Deutschlands Migrations-Misere

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Bild: Shutterstock

Kommentar

Der russische Präsident Putin warf in einem Interview mit dem Schweizer Fernsehsender RTS den Vereinigten Staaten vor, für zahlreiche Probleme in Europa verantwortlich zu sein. So sei auch die derzeitige Masseneinwanderung nach Europa auf die Politik Amerikas zurückzuführen.

Die Entscheidungen seien in Übersee getroffen worden, aber nur Europa sei mit den Problemen konfrontiert.

Unbestreitbar ist Amerikas Einfluss auf die Schaffung eines einheitlichen EU-Superstaates mit 20-prozentiger Migrantenquote in den einzelnen ehemaligen Nationalstaaten. Was Putin aber verschweigt, ist Russlands Einfluss auf Deutschlands Migranten-Misere. Nur Naivlinge glauben wirklich, Moskau würde Deutschland zu echter Souveränität verhelfen.

Die Angriffe gegen Asylunterkünfte in Deutschland machen derzeit große Schlagzeilen. Noch ist ungeklärt, ob wirklich jedes Mal Täter aus dem rechten Millieu dahinterstecken, oder ob fanatische Linke zu den alt-beliebten Tricks aus der Stasi-Zeit zurückgegriffen und selber das Feuer gelegt haben, um die Sache politisch auszubeuten. Sogar für antisemitische Schmierereien waren sich die Kommunisten in Westdeutschland einst nicht zu schade, weil die Stasi-Zentrale dies so im Zuge einer verdeckten Kampagne so angeordnet hatte. Westdeutschland sollte pauschal dargestellt werden, als stünde die Revitalisierung des Faschismus unmittelbar vor der Tür. Die Deutschen sollten durch eine linke Revolution vor sich selbst gerettet werden.

Heute heißt es, die Deutschen seien zu ausländerfeindlich, insbesondere im Osten und insbesondere was muslimische Zuwanderer anbetrifft. Was die (linksgrüne) Politik verschweigt: Die Führung der DDR hatte praktisch keine muslimische Migration zugelassen. Diejenigen, die ansiedeln durften, waren unter strikter staatlicher Kontrolle. Politisch-religiöse Aktivitäten, wie zum Beispiel die Propagierung islamischer Rechtssprechung, waren strikt verboten. Machte jemand Probleme, wurde er umgehend des Landes verwiesen:

Nur ein geringer Teil der ohnehin nur 1% betragenden ausländischen Wohnbevölkerung war muslimen Glaubens. […] In der DDR gab es für die algerischen Vertragsarbeiter weder Moscheen noch Gebetsräume. […] Nur ein algerischer Migrant berichtete, dass er während der Arbeitszeit betete. Ihm wurde dies als ‘Arbeitsbummelei’ ausgelegt. […] Während des DDR-Aufenthaltes kam es bei den algerischen Migranten zu unerwarteten Entwicklungen und Dynamiken. Zum einen litten die Vertragsarbeiter ganz erheblich unter beleidigenden Äußerungen. Als typische Beleidigungen wurden Kanacke, schwarzes Schwein, Messerstecher und Terrorist genannt.

Wundert sich da noch jemand, dass die Bürger in Ostdeutschland nach 1989 einen migrationstechnischen Schock erlebt haben? Jetzt sollen wir uns ausgerechnet von linksgrünen Politikern belehren lassen?

In der sozialistischen DDR war Migration Chefsache mit militärischen Hintergedanken. Das Ziel war, möglichst viele Menschen mit russischen Wurzeln, sozialistischer Gesinnung und prosowjetischen Loyalitäten anzusiedeln und nach Westdeutschland zu treiben. Diese Destabilisierungskampagne hatte Erfolg:

Bis Ende 1950 wurden im westlichen Deutschland rund 8,1 Millionen Vertriebene und Flüchtlinge, von 1951 bis Ende 1988 rund 1,6 Millionen Aussiedler aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa gezählt. Vom September 1949 bis zum Mauerbau im August 1961 kamen mindestens 2,7 Millionen Menschen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR hinzu. Die tatsächliche Zahl dürfte um rund eine Million höher gelegen haben.

Moskau fördert heute sowohl muslimische Kreise als auch muslim-kritische Konservative. Hauptsache, die Leute kämpfen gegeneinander:

 

Nur die unbedarften Mitläufer-Linken glauben doch, dass man aus Deutschland ein Multikulti-Paradies machen könne. Jeder bei den Linken der tiefer in der Materie steckt, weiß doch ganz genau dass diese Art von Migrationspolitik nur destabilisiert. Deshalb steckten die Kommunisten ihre Bürger immer in die Zwangsjacke der Konformität und des Gehorsams:

  • Ausreise aus dem Ostblock und Emigration in den Westen stand unter schwersten Strafen
  • Innerhalb des Ostblocks gab es keine Freizügigkeit sondern der Staat musste alles genehmigen. Heute ist der ganze Osten Russlands ziemlich menschenleer, weil der Staat nicht mehr kontrolliert, wer wo arbeitet
  • Jemandes Religion hatte als Privatsache zu gelten. Politische Aktivitäten mit religiösem Hintergrund waren STRENG VERBOTEN. Moslems durften kaum in der DDR ansiedeln, niemand nahm auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht
  • Erklärtes Ziel war es, den neuen sozialistischen Menschen zu schaffen, der alte kulturelle und religiöse Traditionen hinter sich lässt.
AlexBenesch
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