Szenen sind immer eine haarige Angelegenheit und bei der Prepper-Szene ist die Situation noch haariger wegen der (scheinbaren) Exklusivität, der (oft eingebildeten) Überlegenheit im Vergleich zu der generellen Bevölkerung, wegen einem idealisierten Männerbild, dem Kunkurrenzdruck und der Waffenkultur.
Zusammen mit den Möglichkeiten des Internets, Narzissmus auszuleben, ergeben sich die Probleme ganz automatisch. Die Verlockung ist groß, mit einer Schein-Identität auf Kosten der Szene Karriere zu machen. Falls ihnen also jemand begegnet, dessen Verhalten bestimmte Warnzeichen aufweist, sollten sie vorsichtig sein.
Die Person ist anonym und sehr verschlossen über sich selbst
Zwar kann man im deutschen Raum nicht wie in den USA agieren, dennoch ist Anonymität immer ein Warnzeichen. Oft wird die Sache kaschiert mit mysteriösen Andeutungen, dass derjenige um seine Sicherheit fürchten muss und sich sowie seine Lebensumstände nicht offenbaren kann. In 99,99% aller Fälle ist dies jedoch Humbug und die Anonymität soll nur verschleiern, dass Welten liegen zwischen der Kunstfigur im Internet und der wahren Person dahinter. Große Geschichten über den eigenen Hintergrund sind meist frei erfunden. Peinlichkeiten werden verschwiegen. Gerade wenn es um Prepping Advice oder Life Advice geht, sollte man nachprüfen können, ob die Person weiß wovon sie spricht.