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So wurden Bismarck und das Deutsche Reich von den Illuminati infiltriert

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Am Vor 200 Jahren wurde Otto von Bismarck geboren. Er gilt zwar als eine der bekanntesten Figuren aus der deutschen Geschichte, trotzdem kennen nur wenige das Ausmaß, in dem sein Umfeld und das gesamte preußische Establishment von einem Netzwerk aus Agenten infiltriert worden war. Gruppen der sogenannten erleuchteten Strömungen sickerten zunächst unter dem Vorwand aufklärerischer Ideale über die Universitäten in die Kreise der oberen Schichten ein und versuchten zunehmend, Preußen und das Deutsche Reich auf Abwege zu führen. Immer mit dabei: Bankhäuser, die Deutschland gegen Russland ausspielten.

Ein zentrale Figur ist Gerson von Bleichröder, der Banker der Bismarck jede Menge Geld verschaffte. Indem er preußischen Staatsbesitz verkaufte, ermöglichte er die Einigungskriege.

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Er war den Zeitgenossen als Bankier Bismarcks bekannt und war als solcher, vor allem in einer politischen Funktion als „Hilfsarbeiter“ des Auswärtigen Amtes, Objekt historischer Forschungen. Schon dessen Vater Samuel Bleichröder war Korrespondent des Hauses Rothschild am Bankplatz Berlin. Um 1860 war das Bankhaus S. Bleichröder eine der ersten Adressen am Markt für Staatsanleihen und, zusammen mit dem Kölner Bankhaus Sal. Oppenheim, führend bei der frühen Eisenbahn- und Industriefinanzierung. Seine Weltstellung begründete Bleichröder mit der Finanzierung russischer Unternehmen und des russischen Staatshaushalts. Als prominentes Mitglied des sogenannten Preußen-Konsortiums, eines Zusammenschlusses führender deutscher Banken, war Bleichröder maßgeblich an der Finanzierung der Monarchie und des Reiches beteiligt. Dummerweise hatten die Banker ihre ganz eigenen Pläne: Erst Frankreich mit Hilfe der Deutschen schwächen, dann Deutschland gegen das zaristische Russland zu manovrieren, um diese beiden Nationen auch noch zu schwächen.

Bismarck nutzte die Geschäftsbeziehungen Bleichröders vor allem zu den Rothschilds und anderen bedeutenden Privatbankiers in allen europäischen Hauptstädten, um Informationen über die wirtschaftliche und politische Lage dieser Länder zu erhalten. So konnte man irreführende Informationen einsickern lassen.

Da Bismarck und Bleichröder einen vertrauensvollen bis freundschaftlichen Umgang miteinander pflegten (Bleichröder gilt als einer der „engsten Berater“ Bismarcks), konnte der Bankier und Privatmann Bleichröder zum Träger heikler Botschaften werden, die Bismarck auf offiziellem, diplomatischem Parkett nicht formulieren wollte.

Bleichröder und mit ihm befreundete Bankiers organisierten die Finanzierung des Preußisch-Österreichischen Kriegs von 1866 durch eine Staatsanleihe. Der von Bismarck befürwortete, „revolutionäre“ Plan von Abraham Oppenheim und Bleichröder, die im Staatsbesitz befindlichen Bergwerke im Saargebiet zu privatisieren und so den Krieg zu finanzieren, setzte sich beim preußischen König nicht durch. Bleichröder war an den Verhandlungen und der Abwicklung der französischen Reparationszahlungen im Anschluss an den Deutsch-Französischen Krieg 1870-71 maßgeblich beteiligt.

Friedrich Delbrücks Sohn Rudolph von Delbrück war ab 1867 Präsident des Bundeskanzleramts des Norddeutschen Bunds und galt als „rechte Hand“ Bismarcks, den er vor allem im Parlament oft vertrat. Bismarck galt weitläufig als Feind der illuminierten Kreise und wurde von jenen letztendlich ausmanövriert. Im neu gegründeten Deutschen Reich blieb Delbrück zunächst engster Mitarbeiter Bismarcks und wurde Präsident des Reichskanzleramts.

Der Neffe von Friedrich Delbrück hieß Adelbert. 1854 gründete er mit anderen Kaufleuten die Bank Delbrück Leo & Co. In den 50er und 60er Jahren des 19. Jahrhunderts übernahm er dann Leitungspositionen in verschiedenen Wirtschaftsverbänden, vor allem im Bankensektor. Für die Gründung einer neuen Großbank war Kapital nötig, um das Delbrück bei verschiedenen angesehenen Banken warb. Durch die Zeichnung von Aktien im Werte von 175.000 Talern durch das Bankhaus Magnus, dessen Inhaber Victor Magnus war, wurde dieser zum Mitbegründer der 1870 in Berlin gegründeten Deutschen Bank. Magnus wurde zum Vorsitzenden des 1. Verwaltungsrates gewählt.

Victor Magnus führte als letzter Erbe das von seinem jüdischen Großvater Immanuel Meyer Magnus 1808 gegründete und von seinem Vater Friedrich Martin Magnus übernommene angesehene Bankhaus, welches seit 1821 unter dem Namen „F. Mart. Magnus“ in der Behrenstraße 46 in Berlin-Friedrichstadt firmierte. Die Behrenstraße war damals die zentrale Achse im Berliner Bankenviertel.

Das Bankhaus der Magnus’ stieg neben dem Bankhaus Mendelssohn zu einer der erfolgreichsten und angesehensten Banken im 19. Jahrhundert in Preußen auf. 1853 wurde ihr damaliger Inhaber Friedrich Martin Magnus geadelt, 1858 wurde die Bank in das Preußenkonsortium aufgenommen. Nach dem Tod Friedrich Martins von Magnus übernahm Victor Magnus die Bank im Jahre 1869 in voller Verantwortung. Er war außerdem als Generalkonsul in London tätig. Ein wichtiges Lenkungszentrum der erleuchteten Strömungen befand sich in Großbritannien, wo die herrschenden angelsächsischen Adelsfamilien deutscher Abstammung ihre Konkurrenten weltweit rekrutieren oder alternativ beseitigen wollten.

In der preußischen Bankenszene gab es neben Delbrück, Magnus oder Deutsche Bank unter anderem auch das Haus Mendelssohn. Letzteres unterhielt Geschäfte mit den Rothschild Fréres und einflussreichen Partnern aus dem italienischen schwarzen Adel. Ab den 1850er Jahren waren die Mendelssohns die Hofbankiers des russischen Kaiserhauses und dominierten den mitteleuropäischen Finanzmarkt für russische Staatsanleihen bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Innerhalb Deutschlands stieg die Firma Mendelssohn & Co. zu einem der bedeutendsten Privatbankhäuser auf. Eng war auch die Bindung an Max Warburg, aus der beispielsweise die Deutsche Warentreuhand hervorging.

Über die Universitäten bis in die Kinderstuben der preußischen Prinzen

Weißhaupts “Perfektibilistenorden” (Illuminaten) mit dem historischen Gründungsdatum 1. Mai 1776 infiltrierte zahlreiche Bildungseinrichtungen und studentische Geheimgesellschaften in Deutschland, wo viele neue Agenten rekrutiert werden konnten mit Lügen über eine vermeintliche Aufklärung. Der deutsch-amerikanische Historiker Klaus Epstein (Harvard & Brown-Universität) erklärt:

Die berühmte Karlsschule in Stuttgart (Schillers alma mater) hatte mehrere Illuminati in ihren Fakultäten. Die Bildungsbewegung, angeführt von Basedow, lehrte Illuminati-Prinzipien. […] Die Lehrkörper-Positionen boten eine exzellente Hebelwirkung für die Arbeit des zukünftigen Triumphs der Aufklärung: Der prominente Illuminat Leuchsenring diente beispielsweise als Lehrer des preußischen Kronprinzen, der später Frederick William III wurde (obwohl das spätere Verhalten des Schülers ihn enttäuscht haben musste). Die beiden führenden Studentenorden, die Konstantisten und die Schwarzen Brüder, wurden beide von den Illuminati infiltriert.  Üblich waren sehr freundliche Beziehungen und auch direkte Überschneidungen mit den Freimaurern. Weitere bedeutende Orden waren die Amizisten, Unitisten und Harmonisten.

 

In Göttingen gab es 1770 an der Universität einen Konstantistenorden, bei dem laut Arnold Brügmann niemand geringeres als Illuminatus Baron von Knigge Mitglied war.

August Hermann Niemeyer wurde nach seinem vielbeachteten Werk “Charakteristik der Bibel” ein Vertrauter sowohl des Illuminaten Lessing als auch des Freimaurers und Befürworters der französischen Revolution Klopstock. Delbrück wurde im Jahr 1800 auf Empfehlung seines ehemaligen Lehrers August Hermann Niemeyer am preußischen Hof angestellt. Dort war er Erzieher des späteren preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Ab 1801 wurden auch dessen Brüder, der spätere Kaiser Wilhelm I. und Prinz Carl, von ihm erzogen.

1809 wurde er zum Geheimen Regierungsrat ernannt und dabei von der Erziehung des Kronprinzen entbunden. Als Grund wird seine angeblich zu „lasche“ Handhabung insbesondere des Kronprinzen Friedrich Wilhelm angesehen; Delbrücks Versuch, den Prinzen zu prägen, war aus Sicht der Eltern Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise in Widerspruch zu politischen Notwendigkeiten geraten. Das Angebot, weiter die Erziehung der Prinzen Wilhelm und Karl zu leiten, schlug Delbrück aus. Ihm wurde aber gestattet, bis Mitte 1810 in der Nähe der Kinder zu bleiben.

Das eigentliche Ziel der Führungsebene der “erleuchteten” Organisationen war nicht, wie in den Rekrutierungsbotschaften hochgehalten, Aufklärung und eine Stärkung der Bürgerrechte um der Freiheit willen, sondern die systematische Zersetzung und Zerstörung der konkurrierenden Monarchien und Aristokratien, die nicht Teil des Planes für eine neue Weltordnung waren.

AlexBenesch
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