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Winzige Menge deutschen Goldes heimgeholt – nach verdächtiger Neuschmelzung von Barren!

Datum:

gold-reserves

Alexander Benesch

Die BILD jubelte:

„Endlich! Die Bundesbank holt ihren Goldschatz zurück nach Deutschland!

Berlin – Mehr als 3000 Tonnen Gold lagert die Bundesbank im Ausland – nun hat sie einen ersten Teil davon nach Deutschland geholt! In diesem Jahr wurden knapp 37 Tonnen aus Tresoren in New York und Paris nach Frankfurt transportiert, verriet Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gegenüber BILD.“

Es wurden also nur rund 1,2 Prozent der deutschen Goldvorräte nach Deutschland transportiert, wo sie eigentlich seit langem hätten vollständig lagern sollen. Peter Boehringer berichtet:

Interessant ist das folgende Detail in der BuBa-BILD-Meldung, das jedes Misstrauen, weswegen wir die Aktion „Holt unser Gold heim“ www.gold-action.de gestartet hatten, bestätigt:

„Eine Sicherheitsfirma ließ einen Teil der Goldbarren [vor dem Transport, noch in den USA] einschmelzen.“
Warum einschmelzen??? Einen Grund zum Einschmelzen gibt es nur deshalb, wenn offenbar die in den 1950ern und 1960ern von der BuBa angekauften Barren nicht mehr unangetastet zum Rücktransport nach Deutschland verfügbar waren – so dass „neue“ Barren mit nun aktuellen 2013er-Nummern gegossen werden mussten, was natürlich auffallen kann, so dass BuBa & BILD nicht umhin kamen, dieses Detail wenigstens zu erwähnen!

Es hatte und hat seinen guten Grund, dass wir in inzwischen zwei Artikeln und zwei Briefen an die Bundesbank vehement auch die Offenlegung der Barrenlisten gefordert hatten!

Angeblich existiert eine Barrenliste. Diese wird jedoch nicht rausgerückt. Boehringer vermutet auf dem Goldseitenblog:

Das Eingeständnis des Einschmelzens von angeblich vorhandenen BuBa-Goldbarren legt nun nahe, dass mit diesen Barren in den vergangenen Jahrzehnten von den Amerikanern „gehandelt“ wurde – was bei einer reinen Verwahrung durch eine passive Verwahrstelle selbstredend nicht hätte sein dürfen! Umschmelzen hätte ggf. auch die BuBa selbst in Frankfurt bzw. Hanau lassen können. Das nun gewählte Vorgehen war und ist schlicht geeignet, die intransparente und mit hoher Wahrscheinlichkeit veruntreuende bzw. marktmanipulative und goldpreisdrückende Verwendung (Mehrfach-Entleihungen, Mehrfacheigentümerschaften?!) der angeblich seit 50 Jahren durch die Fed schlicht passiv „verwahrten“ Barren zu verschleiern. Solche manipulative Verwendung deutschen Eigentums wird nun niemals mehr überprüft werden können, da ja nun die alten Barrennummern der 1950er und 1960er per Umschmelzvorgang unwiderruflich physisch zerstört sind.

Vor dem Hintergrund dieser neuen Informationen bitte ich alle Leser, einen Auszug aus einem Brief des zuständigen (aber nach dem Tenor seines Briefs offenbar genervten) Bundesbank-Vorstandes Thiele an mich bzw. an die Bürgerinitiative „Holt unser Gold heim“ vom 4.9.2013 einfach wirken zu lassen [Grammatikfehler im Original – Korrektur durch PB]:

„Sehr geehrter Herr Boehringer, … Unseren Entscheidungen über die Lagerungsorte der Goldreserven und über die Veröffentlichung der damit verbundenen Informationen unterliegen einer sorgfältigen Abwägung aller aus unserer Sicht relevanten Kriterien. Ich bedauere, dass meine Ausführungen zu der Lagerung der Goldbestände bei unseren ausländischen Lagerstätten im Rahmen der Pressekonferenz, bei meinem Vortrag und in unserem Schreiben vom 8. Februar 2012 Sie noch immer nicht zufrieden gestellt haben, so dass Sie sich veranlasst sehen, uns Ihren Fragenkatalog erneut zu schicken [Anm. PB: Diese „erneute“ Zusendung war übrigens persönlich zwischen uns besprochen gewesen – es gab also im Brief keinen Grund, die „erneute Zusendung“ gleich mehrfach zu betonen. Hintergrund der „erneuten“ Zusendung war, dass Herr Thiele –obwohl bereits damals zuständiger Vorstand– angeblich 2012 von der Zusendung des Fragebogens an die Deutsche Bundesbank nichts mitbekommen haben wollte – weswegen die Fragen eben 2013 „erneut“ und in Absprache mit ihm nun direkt an seinen Schreibtisch gesendet worden waren!].
Weitergehende Auskünfte werde ich Ihnen jedoch nicht erteilen können. Ich möchte allerdings noch einmal darauf hinweisen, dass das deutsche Gold ausschließlich bei Notenbanken mit höchster Reputation und zweifelsfreier Integrität lagert. Wir sind aber auch bei unseren Aktivitäten in den Tresoren der anderen Notenbanken im Ausland selbstverständlich an deren Sicherheitsvorgaben und deren räumliche Gegebenheiten vor Ort gebunden. Informationen über unsere Bestände, die interne und vor allem Sicherheitsbelange anderer Notenbanken berühren, dürfen wir nicht offenlegen [Anm. PB: Barrenlisten fallen darunter? Erhöhte deren Veröffentlichung die Diebstahlgefahr aus den Fed-Tresoren??]. Ich kann verstehen, dass dies mitunter unbefriedigend sein mag, denn das Spannungsverhältnis zwischen Transparenz und Vertraulichkeit ist nicht immer einfach zu lösen. Die Bundesbank orientiert sich an [einer wichtigen] Funktion der Goldreserven: der Vertrauensbildung. …

Ich hoffe, Ihnen mit diesen erneuten [PB: …] Ausführungen behilflich gewesen zu sein. Mit freundlichen Grüßen, Carl-Ludwig Thiele“

AlexBenesch
AlexBenesch
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