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Der finale Bericht des EU-Säuberungskommandos CLEAN IT für das Netz

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Ein Kommentar von Alex Benesch

Der finale Bericht des EU-Säuberungskommandos CLEAN IT für das Internet ist fertig, bei Kosten von 44 Euro pro Wort (dafür bekommt man in Brüssel eine Stunde Sex) und er liest sich so spannend wie eine DDR-Publikation auf einer Extradosis Contergan.

Vielleicht ist das Dröge auch das Gefährliche an CLEAN IT, immerhin stecken Antiterror-Spooks aus mehreren Ländern dahinter: Unter anderem aus Belgien die Coordination Unit for Threat Analysis, das deutsche Innenministerium (auch bekannt als Mordor), der niederländische National Coordinator for Counterterrorism and Security, aus Spanien das Centro Nacional de Coordinación Antiterrorista und von der britischen Insel das Office for Security and Counter Terrorism.

Terroristen, die so amateurhaft sind dass sie das Netz für irgendetwas Wichtiges verwenden, können auch keinen Sprengstoff von Play-Do-Knetmasse für Kinder unterscheiden, die ihnen von V-Männern gegeben wird um „krass Dschihad zu machen, Inschallah!“ Aufrufe zum Abmurksen von Infidels bringen den Behörden mehr Geld und Gerät, also warum das Netz austrocknen?

Kann es sein, dass die echten Dschihadis einfach überall über unwichtige Frontmänner 100 schlecht versteckte Foren mit jeweils 100 verschiedenen Fake-Benutzerkonten aufmachen und die Behörden mit deren bürokratischen akribischen Arbeiten damit endlos beschäftigen, während im Dönerlaster Heatseeker-Raketen von der Muslimbruderschaft in Nordafrika auf deutschen Autobahnen herumgeschippert werden?

Im finalen CLEAN IT-Bericht wurden frühere Ideen verworfen, wie die „Überwachung des Surf-Verhaltens durch  Browser und Betriebssysteme“ als Bedingung für das Verkaufen von Software-Produkten in der EU.

Vielleicht hat irgendjemand den Master Spooks of the Universe gesteckt, dass die Terroristen sowieso Open Source Software benutzen oder dahingehend wechseln würden?
Oder dass diejenigen, die nicht einfach nur Internet-Loser mit Wut im Bauch sind, einfach geheime Codes verstecken in harmlos wirkenden Artikeln, Romanen, Kreuzworträtseln und Forenbeiträgen, wie die westlichen Dienste es machen?

Viel Spaß dabei, in obskuren arabischen Dialekten tausende Seiten unbedeutende Scheiße zu entziffern! Dann doch lieber auf gruselig aussehende Dschihad-Foren abzielen wo alles so schön deutlich und an einem Fleck ist.

Ein weiterer steuerfinanzierter Geniestreich ist der vorgeschlagene „Terror-Melde-Button“ in Webbrowsern, so ähnlich wie die Facebook „Like“-Schaltfläche. Erstens würde sich dann bald jeder Idiot im Netz „Flame Wars“ (= infantile Kriege) liefern, indem man in jemandes Server einbricht, Sprengstoff-Anleitungen und al-Kaida-PDFs hinterlässt und dann über 50 unterschiedliche IP-Adressen den „Terrorismus“ meldet. Es gibt schon seit langem den Trend zum „SWATen“ in Hackerkreisen, was bedeutet jemandem ein bewaffnetes Sondereinsatzkommando vorbeizuschicken.

Die echten Gotteskrieger würden wohl 5 Minuten nach Implementierung des Terror-Melde-Buttons anfangen, ein automatisiertes Skript zu codieren, womit konstant zufällige Seiten den Behörden gemeldet werden, sodass das ganze teure Konzept wieder für den Arsch wäre.

Man hält fest, dass nichts in dem CLEAN IT-Dokument gesetzlich bindenden Charakter hätte, dennoch will man einfach dem privaten Sektor Arbeit aufbürden ohne neue Gesetze zu machen die von Gerichten wieder einkassiert werden.

Es geht wohl eher darum, im Netz Informationen darüber zu unterdrücken, wer innerhalb der EU auf Parties geht mit Kindern, Masken und Umhängen. Dafür ist es allerdings schon zu spät. Wir wissen wo euer Haus wohnt, alda!

AlexBenesch
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