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Oliver Stone: Ich würde Ron Paul wählen statt Obama

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“Er ist der einzige der etwas Intelligentes über die Welt sagt“

Der gefeierte Filmregisseur Oliver Stone, bekannt für Meisterwerke wie Platoon, JFK und Geboren am 4. Juli, erklärte kürzlich er würde Ron Paul wählen an Stelle von Obama, falls Paul die Nominierung der Republikanischen Partei erlangt.
In einem Interview mit dem Magazin Rock Cellar meinte Stone: „Ich denke auf vielerlei Arten ist Ron Paul der interessanteste Kandidat – ich würde sogar für ihn abstimmen wenn er gegen Obama antritt.“ Paul sei „der einzige der irgendetwas Intelligentes über die Zukunft der Welt sagt.“

2008 war Stone noch ein Unterstützer Obamas und spendete das legal mögliche Maximum an dessen Kampagne. Seine Ansicht hat sich inzwischen jedoch stark verändert. „Obama hieß die heimkehrenden Soldaten willkommen und meinte, man hätte Stabilität, Freiheit und Demokratie in den Irak gebracht. Das ist die gleiche Rhetorik die Bush verwendete. Obama war derjenige der Irak einen dummen Krieg nannte.“

Stones Vater war ein Broker an der Wall Street, bis er durch schlechte Investments finanziell Schiffbruch erlitt. Stone verarbeitete diese Erlebnisse in dem börsenkritischen Spielfilm Wall Street. Nach einem eher erfolglosen Jahr an der Yale University ging Stone nach Vietnam: „Ich glaubte an das John-Wayne-Bild von Amerika. Mein Vater war Republikaner, und er brachte mir bei, dass das ein guter Krieg sei, weil die Kommunisten böse Kerle seien und wir gegen sie kämpfen müssten. Und dann war da noch der Romantizismus des Zweiten Weltkriegs, wie er in den Filmen auftauchte, die wir schauten. Die Realität unterschied sich davon aber offensichtlich sehr.“

Stone diente von April 1967 bis November 1968. Er bestand auf Fronteinsatz und wurde zweimal verwundet. Er wurde mit dem Purple Heart und dem Bronze Star für „außerordentlich mutiges Verhalten in Kampfhandlungen“ geehrt. Eine seiner Verwundungen wurde nach eigenen Angaben durch Beschuss durch eigene Truppen verursacht. Seine Erfahrungen an der Front verarbeitete Stone später in den kriegskritischen Filmen Platoon, Geboren am 4. Juli (Born on the Fourth of July) und Zwischen Himmel und Hölle (Heaven & Earth), die er eine Trilogie nennt. Es folgten weitere zeit- und politikkritische Filme wie John F. Kennedy – Tatort Dallas (JFK), Natural Born Killers und Nixon – Der Untergang eines Präsidenten (Nixon).

Stones neues Projekt trägt den Namen Pinkville. Es handelt sich dabei um die filmische Aufarbeitung des Massakers von My Lai vom 16. März 1968. Als Schauspieler sind bereits Sean Penn und Channing Tatum unter Vertrag. Auch Bruce Willis soll laut Variety eine Hauptrolle in dem mit 40 Mio. US-Dollar zu realisierenden Film übernehmen.

Steve Watson/Prisonplanet.com
Wikipedia

AlexBenesch
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