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Erreicht Bundesregierung dank „al-Kaida“ eine Verlängerung der Antiterrorgesetze?

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Was braucht es für eine Verlängerung unbeliebter und in ihrer Wirkungsweise höchst umstrittener Antiterrorgesetze? Anscheinend nur drei windige Gotteskrieger und einen Sprengstoff-Bastelkasten. Das den deutschen Geheimdiensten nahe stehende Hamburger Blatt DER SPIEGEL berichtete:

„Die Festnahme von K., S. und C. – alle drei mutmaßliche Qaida-Mitglieder – führt nun dazu, dass Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) die Anti-Terror-Gesetze verlängern will, wie er der „Bild am Sonntag“ sagte. „Mit den Festnahmen zeigt sich, wie sinnvoll etwa die Übertragung von Aufgaben des internationalen Terrorismus auf das Bundeskriminalamt im Jahre 2009 war. Und es zeigt sich, wie sehr wir unsere Bevölkerung schützen müssen“, sagte Friedrich. Diesen Schutz gewährleisteten auch die Anti-Terror-Gesetze, die Ende des Jahres auslaufen.“

Besonders die durch Ermittler auf den Computern der Terrorverdächtigen installierten Trojanerviren sollen sich als wirksam erwiesen haben und auch die Vorratsdatenspeicherung wird in dem Zusammenhang wohl oder übel wieder politischen Auftrieb erhalten – egal ob sie nun wirklich zum Fahndungserfolg beigetragen hat oder nicht. Weitere wichtige Informationen will man aus dem pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet erhalten haben, wo K. ein Ausbildungslager besucht haben soll, was nach jüngerer Gesetzgebung für einen BRD-Bürger strafbar ist. Wie üblich unterschlagen die SPIEGEL-Redakteure die einschlägige Historie von al-Kaida; Die VIP-Loge der Gotteskrieger beihaltete neben dem ehemaligen CIA-Söldner Osama Bin Laden (Deckname TIM OSMAN) einige weitere illustre Figuren:

  • Der Bombenleger Khaled Jehani (arbeitete für die CIA in Bosnien, Tschetschenien und Afghanistan)
  • Der Terrorist hinter dem Bombenanschlag auf die USS Cole Jamal al-Badawi (arbeitete für die CIA in Bosnien)
  • Zacharias Moussaoui (kämpfte für die CIA in Tschetschnenien)
  • Khalid Sheikh Mohammed (arbeitete für die CIA in Bosnien) der hinter dutzenden Terroranschlägen stecken und mit Ramzi Yousef an dem Operation Bojinka-Plot gearbeitet haben soll. Yousef war von der CIA rekrutiert worden und hat Verbindungen mit der von den britischen Diensten gesteuerten Muslim-Bruderschaft.
  • Der ehemalige Anführer des ägyptischen islamischen Dschihad (Einfluss der Muslimbruderschaft) Ayman al-Zawahiri, enger Partner von Osama bin Laden. Ehemals CIA-Söldner in Bosnien, bekam US-Pass ausgestellt.
  • Sheikh Omar Abdul-Rahman, der “spirituelle Führer der CIA-gestützten Mudschahedin” (laut dem Boston Globe) der von den CIA- und Special Forces-Offizieren als “wertvoller Agent” betrachtet, später jedoch verraten und verurteilt wurde für den Anschlag auf das World Trade Center 1993.
  • Der wichtige CIA-Partner für die Mudschahedin-Operation in Afghanistan, Abdullah Azzam, der Gründer der Maktab al-Khidamat (die Organisation die hunderte Millionen US-Dollar durch die CIA erhielt) der bei einer Explosion starb kurz vor Osamas Aufrücken auf den al-Kaida-Thron.
  • al-Kaida-Terrorist Anwar Al-Awlaki, der Mann hinter dem Unterwäschebomber, der Fort Hood-Schießerei, dem Anschlagsversuch am Times Square und Prediger der angeblichen 9/11-Flugzeugentführer. Er aß mit ranghohen US-Offizieren im Pentagon  nur wenige Monate nach 9/11.

Die westlichen Geheimdienste nutzen ihren Einfluss in Pakistan für die eigenen Pläne; entweder direkt oder indirekt beeinflusst man gerade jene Gruppierungen, die man beschreiben kann als Mudschahedin, Taliban oder al-Kaida. Es ist wohlbekannt dass sowohl die Lashkar-e-Taiba (Armee der Reinen) als auch die Jaish-e-Muhammad (Armee Mohammeds) heimlich von Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt werden. Wie u.a. Maloy Krishna Dhar (Fulcrum of Evil: ISI, CIA, Al Qaeda Nexus) dokumentiert, arbeitet Pakistans Inter Services Intelligence eng mit der CIA zusammen um Anschläge unter falscher Flagge zu verüben. Maloy Krishna Dhar zeigt die Verbindungen auf zwischen dem ISI, der CIA, dem königlichen saudischen Geheimdienst und al-Kaida. Der ISI hat im Namen des heiligen Kriegs in Indien, Afghanistan, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo, in Tschetschenien, Tadschikistan, Usbekistan, Xinxiang Uyghur, den Phillipinen Indonesien, in Malaysia, Myanmar, Süd-Thailand und in anderen Ländern Terrorismus unterstützt.

Die Jaish-e-Muhammad war von niemand anderem als Ahmed Omar Saeed Sheikh gegründet worden, dem Co-Finanzier von 9/11 der 100.000$ von den Vereinigten Arabischen Emiraten an Mohammed Atta gesandt hatte. Laut ABC begann Sheikh im Jahr 1993 für Pakistans Inter-Services Intelligence zu arbeiten. 1994 leitete er Ausbildungslager in Afghanistan – welche laut Belegen von der CIA geschaffen worden waren – und verdiente sich den Titel “bin Ladens besonderer Sohn.” Laut dem ehemaligen pakistanischen Diktator Pervez Musharraf war Sheikh, während jener in London studierte, vom MI6 rekrutiert worden für das Unterfangen, Bosnien zu destabilisieren (siehe History Commons, Complete 911 Timeline). Sheikh ist außerdem in den Mord an Reporter Daniel Pearl vom Wall Street Journal verwickelt, der über den ISI recherchiert hatte. 2005 verlautbarte der British Oldham MP und ehemaliger Kabinettsminister Michael Meacher,

“dass Großbritanniens Sicherheitsorganisation für ‘Übersee’ MI6 begonnen hatte, Moslems im Vereinten Königreich zu rekrutieren und jene anleitete, die Bemühungen der USA zu unterstützen, kommunistische Regierungen in Afghanistan und Jugoslawien zu stürzen. Er betont eine Forschungs- Stiftung mit Sitz in Delhi welche schätzt dass bis zu 200 Moslems aus dem Vereinten Königreich in ausländischen Terrorlagern eine Ausbildung erhalten haben könnten unter dem Schutz des pakistanischen Geheimdienstes, dem ISI, der den bewaffneten islamischen Aufstand gegen das afghanische kommunistische Regime und dessen sowjetische Unterstützter unterstützt hatte,”

berichtete die Asian News. Meacher erwähnte Saeed Sheikh in seinen Anschuldigungen. US-Streitkräfte flogen während des Höhepunkts des Afghanistan-Krieges tausende Taliban-Anführer mit einer Luftbrücke nach Pakistan. Nun gilt Pakistan als der Hort der Taliban, al-Kaida und Bin Laden.

AlexBenesch
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