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Keine Legitimität in der US-Politik gegenüber Libyen

Datum:

Tony Cartalucci
Prisonplanet.com
March 4, 2011

Von Anfang an entwickelte sich der von den USA gestützte Aufstand in Libyen auf eine platte Art und Weise, weitere Hilfe kam von einem Journalismus der den Namen nicht verdient hat. Eine Woche vor Beginn der Unruhen war es die National Conference of Libyan Opposition (NCLO) mit Sitz in London die den „Tag der Wut“ forderte, nicht die Libyer in den Straßen von Bengasi oder Tripoli.

Die NCLO wurde 2005 in London geschaffen von Ibrahim Sahad und seiner National Front for the Salvation of Libya (NFSL), eine der führenden libyschen Oppositionsgruppen seit den 1980ern. Die Zeitungen Daily Mail und Daily Globe haben berichtet, dass Sahads NFSL in den 80ern mehrere bewaffnete Aufstände und Attentate gegen Gaddafi versucht hatte, während Aufzeichnungen in der US Library of Congress darauf hindeuten, dass die NFSL Unterstützung und Ausbildung von der CIA erhielt. Sahad leitet nun den Aufstand in Libyen von Washington DC aus während er vor dem Weißen Haus den Konzernmedien zahlreiche Interviews gibt. Sahad wiederholt exakt die Sichtweisen die in den Massenmedien herumgereicht werden.

Die ersten Berichte aus Libyen nachdem Sahads „Tag der Wut“ im Gange war, handelten von grässlichen Greueltaten Gaddafis gegen „unbewaffnete Demonstranten“. Man warf Gaddafi vor, Menschenmengen mit der Luftwaffe beschießen zu lassen, Krankenhäuser erstürmen zu lassen und verwundete Patienten zu entführen und zahllosen weitere Dinge die sich die Konzernmedien ausdenken konnten. Die BBC erklärte wenigstens noch, dass fast alle eigenen Berichte letztendlich nicht verifizierbar waren und beinahe alle auf „Augenzeugenberichten“ der Opposition basierten.

Russische Militärfunktionäre verlautbarten diese Woche, dass solche Luftschläge gegen Demonstranten nie stattgefunden hätten und sogar das US-Verteidigungsministerium war zu dem Eingeständnis gezwungen, dass die Luftschläge nicht bestätigt werden konnten. Verteidigungsminister Robert Gates wurde kürzlich gefragt:

„Haben sie irgendwelche Beweise dafür dass er [Gaddafi] aus der Luft auf seine eigenen Bürger hat schießen lassen?“

worauf er antwortete:

„Wir haben die Presseberichte gesehen, wir haben dafür aber keine Bestätigung.“

Admiral Mullen fügte hinzu:

„Das ist korrekt. Wir haben keinerlei Bestätigung gesehen.“

Seltsamerweise werden die Rufe nach einer militärischen Intervention lauter um nicht-bestätigte Greueltaten zu beenden. Die Bengasi-Luftwaffenbasis wurde u.a. zerstört. Sind das die unbewaffneten Demonstranten? Es hat sich nun gezeigt, dass die Demonstranten eigentlich schwerbewaffnete Rebellen sind sie sich schwerere Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge beschafft haben und weitere Rebellen rekrutieren. Die New York Times berichtete, dass diese Waffen über die ägyptische Grenze ins Land strömen, während die Sprachrohre der amerikanischen und britischen Regierungen fordern, den Rebellen weitere Waffen und Ausbildung angedeihen zu lassen. Die New York Times zeigte in dem Artikel “Libyan Rebels Said to Debate Seeking U.N. Airstrikes” Bilder von Aufständischen, die militärisches Training erhalten und deutete an, dass die Unruhen eher das Resultat einer weiteren Militäroperation der NFSL sind als ein „spontaner“ Volksprotest der gewaltsam wurde.

Die New York Times präsentiert die UN-Flugverbotszone als eine Möglichkeit, Gaddafis Streitkräfte einzudämmen und ihn zu stürzen. Da die Greueltaten Gaddafis anscheinend nie stattgefunden haben und die USA international eifrig Kriegspropaganda betrieben haben um sicherzustellen, dass ein weiterer NFSL-Aufstand nicht scheitert, liegt es nahe dass die Globalisten von Beginn an eine Intervention eingeplant hatten.

Die „internationale Gemenschaft“ hat in dieser aktuellen Darbietung intellektueller Unehrlichkeit, Doppelstandards und Aggression den letzten Rest ihrer behaupteten Legitimität eingebüßt. Die „humanitären Bedenken“ sind ein blanker Hohn angesichts der Massaker im Irak, in Afghanistan und in Pakistan, wo die Zivilbevölkerung regelmäßig aus der Luft beschossen wird.

AlexBenesch
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