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Dritte Untersuchung von Climategate: Klima-Alarmisten sprechen sich gegenseitig frei

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Die dritte und letzte Untersuchung des Climategate-Skandals hat nun alle Beteiligten entlastet und es wurde verlautbart, dass die Wissenschaft hinter der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung nicht in Frage stehe. Das obwohl man sich in der Untersuchung gar nicht mit der Wissenschaft beschäftigte. Die laut eigenem Bekunden „unabhängige“ Untersuchung der Aktivitäten von Wissenschaftlern der Klimaforschungseinrichtung CRU an der University of East Anglia attestierte:

„Ihre Sorgfalt und Ehrlichkeit als Wissenschaftler werden nicht angezweifelt.“

„Wir fanden keine Beweise für ein Verhalten, das die Schlussfolgerungen des IPCC untergräbt.“

Der vollständige Bericht kann hier heruntergeladen werden. Der Vizekanzler der Universität Edward Acton verlautbarte, der Bericht hätte seine Angestellten entlastet und er hoffe, dass
die „Verschwörungstheorien und Unwahrheiten“ nun ein Ende finden würden. Diese Schlussfolgerung überrascht wenig da, wie wir bereits zuvor berichteten, die sogenannte „unabhängige“ Untersuchung von Sir Muir Russell angeführt wurde – ein vehementer Anhänger der Theorie über anthropogene Klimaerwärmung. Während er sich absurderweise als einen unvoreingenommenen Schiedsrichter präsentiert der keine Beziehung zur Klimaforschung hat, ist er eng verbunden mit der Royal Society of Edinburgh. Die RSE hat sich samt und sonders der Bewegung der Klima-Alarmisten angeschlossen und ihre volle Unterstützung für Legislatur gegeben, mit der die Kohlenstoffemissionen um 80 Prozent reduziert werden sollen, was den Lebensstandard weltweit ruinieren würde. Diese Organisation ist noch weitaus radikaler mit ihren Forderungen nach drastischen CO2-Einschnitten als Regierungen; nicht etwa bis zum Jahr 2050 sondern kurzfristig sollen diese Maßnahmen umgesetzt werden. Für die Untersuchung des Climategate-Skandals stellte Russell einen Stab an „Experten“ zusammen, die alle die gleichen Ansichten teilen. Dies widerspricht exakt dem erklärten Grundsatz der Untersuchung, keine Leute zu benennen die eine „voreingenommene Haltung über Klimawandel und die Klimawissenschaft haben.“ Russell hat eine „konzertierte und anhaltende Kampagne“ gefordert, um das Vertrauen in die CRU-Wissenschaftler wiederherzustellen. Professor Phil Jones, der durch die Enthüllungen am meisten in Verruf geratene Wissenschaftler, wird nun seine Rolle im CRU fortführen dürfen, obwohl die Untersuchung schlussfolgerte, dass zumindest Teile von Jones‘ Daten irreführend waren und er auf Anfragen über Klimadaten, die unter Großbritanniens Gesetzen zur Informationsfreiheit eingereicht wurden, nicht offen reagierte.

„Wir fanden die Tendenz, die falschen Fragen zu beantworten oder keine vollständigen Anworten zu geben,“

heißt es im Bericht. Unter den tausenden E-Mails der CRU, die an die Öffentlichkeit gelangten, befanden sich Mitteilungen von Jones in denen er seine Kollegen unmissverständlich aufforderte, Informationen von ihren Computern zu löschen die die Wissenschaft hinter ihren veröffentlichten Ergebnissen in Frage stellen könnten. Die Zeitung London Guardian berichtete:

„Verblüffenderweise stellte sich während einer Befragung heraus, dass Russell und sein Team Jones oder dessen Kollegen nie gefragt haben, ob sie dies tatsächlich getan hatten.“

Der neue Bericht erinnert frappierend an die Ergebnisse des Reports des House of Commons Science and Technology Committee (PDF), der im vergangenen März nach nur einem einzigen Tag an mündlichen Befragungen veröffentlicht wurde. Es werden exakt die gleichen Formulierungen verwendet um zu behaupten, dass der Beriff „Trick“ als Abkürzung verwendet worden wäre für eine „clevere mathematische Methode“ zum Ausschluss von fehlerhaften Daten. Der Wissenschaftler Steve McIntyre, der über 100 Mal in den an die Öffentlichkeit gelangten E-Mails erwähnt wird, hat wiederholt erklärt, weshalb diese Ausrede ungenügend ist:

„Im Gegensatz zu den Behauptungen [der University of East Anglia], gibt es keine gültige statistische Vorgehensweise für den Ersatz von Behelfsdaten aus Baumringen.“

„Der Trick war kein ‚cleverer‘ Weg um mit Datenmaterial umzugehen, auch handelt es sich nicht um eine anerkannte Form der statistischen Analyse. Der Trick war ein cleverer Weg, um die die Leser des IPCC-Graphen von 2001 dahingehend zu täuschen, dass sie einen falschen Eindruck gewinnen über die Koherenz von Behelfsdaten.“

McIntyre betont, dass die CRU selbst niemals behauptet hatte, dass irgendwelche ihrer Daten falsch seien. Die Schlussfolgerung, dass man diese Daten streichen wollte, ist absolut sinnfrei:

„Darüberhinaus ist ihre Behauptung, dass Jones und andere nichts weiter getan hätten als ‚Daten zu verwerfen die bekanntermaßen fehlerhaft waren‘, schlicht absurd. Es gab keine Aussagen gegenüber dem Ausschuss (auch wurde wurde es nie behauptet), dass die Baumringdaten falsch gemessen wurden oder die Daten fehlerhaft seien. Die Daten sprechen für sich. Die Baumringdaten zeigen einen Abwärts- statt eines Aufwärtstrends, das macht sie jedoch nicht ‚fehlerhaft‘. Es bedeutet nur, dass die Daten ein schlechter Ersatz sind – was vor den IPCC-Lesern verborgen wurde.“

McIntyre informierte dahingehend das Science and Technology Committee, aber seine detaillierte Beschreibung wurde entweder völlig ignoriert oder unter den Tisch fallengelassen. Die Vorstellung, dass der „Trick“ nicht Daten verbergen sollte, die nicht zur Erwärmungsthese passten, ergibt auch deshalb keinen Sinn da der Programmiercode der CRU-Klimamodelle
beweist, dass Temperaturangaben durch einen „Schummelfaktor künstlich angepasst“ wurden um das Abschwächen der Erderwärmung seit den 1960er Jahren zu verstecken. Die Untersuchungen erwähnten den Code überhaupt nicht. Es wird wieder einmal an den unabhängigen Medien liegen, diesen durchsichtigen Versuch eines Freispruchs zu dokumentieren, denn der Großteil der Massenmedien übernimmt in ihren Schlagzeilen kritiklos die Farce des Russell-Berichts.

AlexBenesch
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