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Russland bietet nun Aufenthaltsrecht für frustrierte westliche Bürger

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Kommentar

Der russische Präsident Wladimir Putin hat ein Dekret unterzeichnet hatte, das es ausländischen Staatsbürgern und Staatenlosen erlaubt, eine vorübergehende Aufenthaltserlaubnis zu beantragen, „wenn sie ‚traditionelle russische spirituelle und moralische Werte teilen“, selbst wenn die Person kein Russisch spricht, das russische Recht nicht kennt und auch nicht die russische Geschichte.

Russland braucht dringend frische Bürger, da trotz der öffentlich zur Schau getragenen christlich-konservativen Ideologie viel zu wenige Kinder geboren werden. Der Krieg gegen die Ukraine hat zu viele Männer verbraucht, die anderweitig in der Industrie fehlen.

Wer würde dieses Angebot der Russen wirklich nutzen? Menschen, die für politischen Aktivismus Probleme mit dem Gesetz haben? Der amerikanische Influencer Alex Jones, dem von dem bekanntesten russischen TV-Moderator ein luxuriöses Asyl versprochen wurde, gibt sich begeistert:

Jones wurde von den Eltern der Sandy-Hook-Opfer verklagt und schuldet exorbitante Summen. Desweiteren wird er verdächtigt, ein Drahtzieher der Ausschreitungen am Kapitol gewesen zu sein.

Nicht jeder Migrant aus den USA bekäme allerdings in Russland den roten Teppich ausgerollt. Die meisten würden für schlechte Löhne arbeiten, oder müssten sich als Soldat verpflichten, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten.

Personen, die an einem vorübergehenden Aufenthalt interessiert sind, können ein Visum in einem vereinfachten und beschleunigten Verfahren beantragen. Russland wird bereits nächsten Monat mit der Ausstellung von Dreimonatsvisa beginnen.

Der berühmteste russische TV-Moderator Vladimir Solovyov bot dem Amerikaner Alex Jones Exil und eine eigene Show an. Das ganze Interview besteht nur aus markigen, kurzen Slogans und Emotionen.

Die USA seien ein „besetztes Land“ so Jones und bettelt förmlich die Russen an, bei der Befreiung zu helfen.

Solowjow bezeichnet sich selbst als sowjetischen Patrioten und moderiert seine Sendung häufig in einer Jacke mit Hammer und Sichel. Wahrscheinlich verachtet er Jones; erklärt aber in der Sendung, Jones sei der allertollste. Er würde kaum so deutlich sein, wenn er nicht davon ausgeht, dass Jones es nie wagen wird, sich gegen Russland zu wenden.

Das Gespräch dreht sich um die „Bewunderung Putins“ durch Amerikaner. „Die Globalisten hassen Russland.“ Solovyov meint, Russland sei heute wie die Arche Noah, der einzige Platz an den sich Leute wie Jones flüchten können. In Russland bekäme Jones eine eigene, massive Show und Jones meint, er würde gerne nach Russland gehen. Solovyov sagt:

„Mein Studio ist dein Studio.“

Jones könne mit seiner ganzen Familie nach Russland kommen und im Haus von Solovyov wohnen. Jones sehe sogar aus wie ein Russe.

Jones rechnet mit einer Anklage, wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Kapitolssturm. Er stehe unter konstanter Überwachung, erklärt er, was es natürlich erschwert, aus den USA zu flüchten.

Vladimir Solovyov entstammt einer privilegierten jüdischen Familie, durfte eine Elite-Schule besuchen und lernte im Studium den russisch-israelischen Mikhail Fridman kennen, der später das Alfa-Konglomerat leitete.

AlexBenesch
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