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Öl-Konzerne werden deutsche Windparks bauen

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Kommentar

Die gewaltige Ausschreibung von Flächen für deutsche Offshore-Windparks lockt ausgerechnet Ölkonzerne an. Die Interessenten sind bereit, auf eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung zu verzichten und nach Angaben der Bundesnetzagentur wollen sie 12,6 Milliarden Euro blechen nur für die Zusage. Hinterher wird man das Geld wohl wieder eintreiben durch Preiserhöhungen für die Endkunden. Aktuell ganz vorne sind BP und Total Energies.

BP will erst einmal klassische Brennstoffe verstärkt fördern. Irgendwelche Hippies oder Startups spielen also in der „grünen“ Zukunft keine Rolle. Die Ökos wissen eigentlich, dass die Öl-Multis einst die Klimaforschung mitbezahlt hatten.

In Britannien und den USA habe BP nach eigenen Angaben Offshore-Windprojekte in der Größenordnung von 5,2 GW vorbereitet.

Investoren an der Börse investieren heftiger denn je in die sechs großen Konzerne: Saudi Aramco, Shell, BP, ExxonMobil, Chevron, Total Energies.

Die Öl-Firmen finanzierten über lange Zeit hinweg beide Seiten der Klima-Debatte. Einerseits kaufte man sich Einfluss zugunsten der fossilen Brennstoffe, andererseits gab es Geld für die elitäre Klimaforschung, die im Wesentlichen kontrolliert ist durch britische und amerikanische Einrichtungen wie das UK Met Office, NASA und NOAA.

Die äußerst wichtige Climatic Research Unit (CRU) an der Universität von East Anglia erhielt ursprünglich ihre Finanzierung ausgerechnet von British Petroleum (einer der größten Ölkonzerne der Welt mit adeligem Ursprung), von Royal Dutch Shell (auch einer der größten Ölkonzerne der Welt mit adeligem Ursprung) sowie von der Rockefeller Foundation, die zu dem Ölkonzern Exxon gehört.

Weiteres Geld kam von der Stiftung des adeligen Viscount William Morris of Nuffield, der durch den Bau von Autos bekannt war und der Royal Society angehörte. Der erste CRU-Direktor Hubert Lamb, der sich während dem Zweiten Weltkrieg aus Gewissensgründen geweigert hatte, dem Met Office dabei zu helfen, zu verstehen wie man bei unterschiedlichen Wetterbedingungen Kampfgas am besten einsetzen kann, war interessiert an der mittelalterlichen Wärmeperiode und der sogenannten „kleinen Eiszeit“; also genau an den beiden Phänomenen, die später von den Star-Forschern der CRU als bedeutungslos abgetan wurden und von denen nichts zu sehen war in der „Hockeyschläger“-Analyse der globalen Temperaturen der letzten 1000 Jahre. Lamb befürchtete lange Zeit eine globale Abkühlung und bekam dafür den Spitznamen „Eismann“.

Der Adelige Sir John Houghton war der Begründer des “Hadley Centre für Klimavorhersagen und Forschung“ am Hauptquartier des UK Met Office, das de facto immer noch zum Militär gehört. Er ist der Hauptautor der ersten drei großen IPCC-Sachstandsberichte und wurde im Jahr 2000 ein Trustee der Stiftung des Öl- und Gaskonzerns Shell, der auf den Hochadel zurückgeht. Diese Stiftung erklärt, wohltätig zu sein und nichts zu tun zu haben mit den Ölprofiten, geriet aber in Verdacht, einen britischen Minister bearbeitet zu haben im Hinblick auf ein Multimilliarden-Geschäft namens Sakhalin-2.

Am 19. Mai 1997 unternahm John Browne, Chief Executive Officer von BP, einen beispiellosen Schritt. In einer Rede an der Stanford University akzeptierte er als erster Chef eines großen Ölkonzerns direkt und öffentlich den sich abzeichnenden Konsens zum Klimawandel. Was macht Wetter?, wie der 24-minütige Dokumentarfilm heißt, befindet sich auf Tonband im Archiv des British Film Institute. Eine digitale Kopie ist online über die BP-eigene Videothek frei verfügbar. Der Film erklärt, wie das Wetter funktioniert und wie es vom Menschen verändert werden kann.

Der Film führt um die 18-Minuten-Marke herum in das Problem des menschengemachten Klimawandels ein. Was macht Wetter? muss Hunderten, wenn nicht Tausenden von Schülern die kahlen Realitäten des Lebens in einer Welt mit einem zerrütteten Klima nahegebracht haben. Es war eindeutig für Bildungszwecke gedacht und Mitte der 1990er Jahre über den Bildungsdienst von BP für 12,95 £ erhältlich. Ein Jahr nach „Was macht Wetter?“ veröffentlichte der niederländische Ölkonzern Shell seinen eigenen Dokumentarfilm über die globale Erwärmung mit dem Titel „Ein besorgniserregendes Klima“. Auch dieser Film war aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden – bis die niederländische Journalistenplattform De Correspondent ihn 2017 erneut veröffentlichte.

„Klima der Sorge“ und „Was macht Wetter?“ verwenden ähnliche audiovisuelle Stile und Erzählungen; Beide Filme wurden von Gordon Douglas von Shell Film Unit produziert und von Rod Lord animiert. Teilweise enthalten die Filme sogar das gleiche Bildmaterial.

In der heutigen Zeit werden diese alten Einschätzungen von BP und Shell so interpretiert, als hätten die Ölkonzerne damals „die Wahrheit“ erkannt, dann aber vertuscht. Im Jahr 1997 waren die Computerprogramme für die Simulation des künftigen Klimas aber noch extrem primitiv. Zwei Jahre später erst erschien die sehr fragwürdige „Hockeyschläger-Studie“ über die angeblich extreme Erwärmung des Planeten während des Industriezeitalters.

Der Hochadel hatte ohnehin längst die Kontrolle über Ökologie über den 1001 Club, die Royal Society oder den WWF. Natürlich mag es eine Erwägung gewesen sein der Mächtigen, eine vermutete Erderwärmung zu begrenzen. Allerdings würden dann die gewöhnlichen Bürger die Kosten tragen. Die Vorstellung heutiger Aktivisten, in einem Aufwasch das Klima zu „retten“ und den Kapitalismus samt Imperialismus zu beenden, ist naiv.

Es gibt aber auch Anreize für die Mächtigen, die globale Erwärmung nur vorzutäuschen. Es ließen sich weltweit Bevölkerungszahlen reduzieren, die nicht mehr gebraucht werden und bestimmte elitäre Firmen würden die komplizierten Patente besitzen, um Energie, Beton oder Zement CO-2-neutral herzustellen. Gewöhnliche Länder und Firmen ließen sich ausbremsen.

Klimaforschung ist so kompliziert, dass selbst die besten Forscher in Teilbereichen die Übersicht verlieren und Fehlerquoten nicht akkurat einschätzen können. Dann wird alles in Computercode übersetzt und die Ergebnisse der Computersimulationen werden dann als Goldstandard betrachtet, an dem sich auch Gerichte und Gesetzgeber orientieren müssen.

AlexBenesch
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