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Eine Machtergreifung durch Rechtsextremisten ist heute unmöglich, außer als Falle

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Kommentar

Rechtsextremisten in Deutschland heute, und gleichermaßen ihre Gegner, ziehen grob falsche historische Parallelen und basieren dann darauf ihre jeweilige Strategie.

Es ist völlig absurd, wenn manche aus dem rechten Spektrum meinen, man könne im Jahr 2023 das Vorgehen der NSDAP aus den 1920er und 1930er Jahren kopieren und eine erneute Machtergreifung bewerkstelligen. Die grundlegenden Techniken waren:

  • Wirtschaftliche Probleme und andere Krisen propagandistisch ausbeuten
  • Reiche Geldgeber finden
  • Unterstützung aus dem Ausland suchen
  • Mit gewöhnlichen konservativen Parteien kooperieren
  • Militante Strukturen aufbauen
  • False Flags wie den Reichstagsbrand inszenieren

Natürlich lassen sich diese Techniken auch heute in Deutschland versuchen, aber die Welt ist eine ganz andere. In der westlichen Sphäre verfügt die Oberschicht über genügend Geld und Wissenschaft, um je nach Belieben den wirtschaftlichen Druck zu verringern oder sogar eine Boom-Phase zu starten. Die Überwachung durch die NSA und andere Dienste der Five Eyes-Länder ist so stark, dass Rechtsextremisten heute so gut wie nichts mehr verbergen können. Die CDU/CSU wurde nach 1945 vom amerikanischen Geheimdienst aufgebaut. Der Counter Intelligence Corps und Arm Intelligence führten eine gewaltige Säuberungsaktion durch, um die Reste von NS-Strukturen zu finden und aufzulösen. Konzerne wurden an der Spionage beteiligt. Und dann gibt es hier noch uralte adelige Geheimdienstnetzwerke. Das geheimdienstliche Know-How der heutigen Rechtsextremisten ist so gut wie nicht vorhanden, was man an dem vielfältigen Gestümper erkennen kann und der immerwährenden Infiltration. Ausnahmslos jeder bedeutende Versuch, rechtsterroristische Strukturen aufzubauen wurde gründlich vereitelt. Eine seltsame, begrenzte Ausnahme war der NSU, aber die Tötung von Kleinunternehmern mit Migrationshintergrund war nie staatsgefährdend. Die Verdächtigen der Reichsbürger-Truppe, die vor Monaten verhaftet wurden, sind wie üblich schräge Gestalten, die von Spionage nichts verstehen.

Dennoch scheinen Rechtsextremisten immer so weiter zu machen wie bisher. Und auch ihre Gegner denken in den Standardbahnen. Besonders sticht die Sichtweise hervor, dass gewöhnliche Parteien keine konservativen Positionen vertreten dürfen, weil dies den Extremisten in die Hände spielen würde. Irgendwann käme es dann zur politischen Kooperation zwischen Extremisten und Bürgerlich-Konservativen, so wie damals, und dann zur Machtergreifung.

Diese Haltungen zeigen, wie wenig die Menschen verstehen von den damaligen und heutigen Realitäten im Hinblick auf Regierungen und ihren Geheimdiensten. Sowohl im Mainstream als auch abseits davon wurde vermieden, die geheimdienstliche Ebene von damals gründlich zu rekonstruieren.

Es könnte heute nur dann eine Machtergreifung durch Rechtsextremisten geben, wenn die höchsten Ebenen der NATO-Sphäre dies zuließen als eine Art Falle; also wenn diese Art von Krise erwünscht ist, weil man die entsprechende Reaktion darauf vorab planen und davon profitieren kann.

Macht

Das britische Kolonialreich war dominiert von einem riesigen Cluster aus adeligen Linien namens Welfen, Wettiner und Reginare, die große geheimdienstliche Strukturen aufgebaut hatten. Ihr Ursprung liegt auf deutschen Gebieten wie Schleswig-Holstein, Hessen, Hannover und Sachsen.

Ab November 1922 hielt der britische Generalkonsul Münchens namens William Seeds den Politiker Hitler zum ersten Mal für relevant und maß diesem eine größere Popularität im deutschen Volk zu als General von Ludendorff verbuchen konnte. Ab da werden die britischen Spione wohl begonnen haben, Material zusammenzustellen über den neuen Star.

Hitler und Röhm holten hohe Adelige wie August Wilhelm von Preußen und Prinz Philipp von Hessen in die SA, die von äußerster Gefährlichkeit waren, aber nie groß Verdacht erregten. August Wilhelm machte bei öffentlichen Auftritten sehr bedeutsame Werbung für Hitler, den er skeptischen Deutschen als Wohltäter verkaufen konnte. Standesgemäß heiratete August Wilhelm seine eigene Cousine, Prinzessin Alexandra Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Philipp wiederum war aus der Linie Hessen-Kassel des Hauses Hessen und als nationalsozialistischer Politiker Oberpräsident der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Er heiratete 1925 Prinzessin Mafalda von Savoyen, deren Vater Viktor Emanuel III. König von Italien war und zunächst Mussolinis Faschismus stützte, später dann nach Beginn der alliierten Invasion Siziliens Mussolini absägte. Philipp hatte eine wichtige Vermittlerrolle zwischen den Nazis und Mussolini und diente an den offiziellen Kanälen vorbei als äußerst wichtiger Diplomat. Mussolini war bestätigtermaßen in seiner Frühzeit ein britischer Agent gewesen.

Hitlers zeitweiser Förderer, der drogensüchtige Okkultist und Künstler Dietrich Eckart, lieh Hitler mehrfach Geld und suchte in betuchten Kreisen nach Spendern. Eckart versuchte bestrebt, Verbindungen zu britischen Organisationen zu knüpfen und landete dabei bei den „Britons“ von Henry Hamilton Beamish, dessen Vater als Rear-Admiral und als Aide-de-camp für Königin Victoria gedient hatte. Beamish predigte die manipulative Formel “Bolschewismus = Judaismus” und hatte seine Finger in Gruppen wie der Imperial Fascist League und Nordic League, die wohl hauptsächlich dazu gedacht waren, Spionage gegen die Deutschen zu betreiben.

Von Hindenburg entstammte einer recht jungen und unbedeutenden Adelslinie, machte im Deutschen Reich eine große Karriere beim Militär, kämpfte 1870/71 im Deutsch-Französischen Krieg und wurde 1911 wurde er unter Verleihung des Schwarzen Adlerordens in den Ruhestand verabschiedet, woraufhin er sich in die Welfen-Hochburg Hannover begab. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs war er 67 Jahre alt und übernahm erneut ein Kommando, wobei seine Rolle bei erfolgreichen Schlachten völlig übertrieben dargestellt wurde in der Öffentlichkeit und dadurch der Grundstein gelegt wurde für seine spätere politische Karriere. Er brachte es zum Generalfeldmarschall und erhielt den Stern zum Großkreuz des Eisernen Kreuzes. Im August 1916 übernahm er zusammen mit General Erich Ludendorff die Oberste Heeresleitung, die schnell an Einfluss auf die Politik des Deutschen Reiches gewann und Kaiser Wilhelm II. praktisch entmachtete. Ludendorffs Vater entstammte einer pommerschen Kaufmannsfamilie, deren Stammbaum bis hin zu König Erik XIV. von Schweden zurückverfolgt werden kann, der Sohn der Welfin Katharina von Sachsen-Lauenburg, die wiederum abstamm-te von der Welfin Katharina von Braunschweig-Wolfenbüttel. Das Fürstentum Braun-schweig-Wolfenbüttel ist ein Vorläufer des Königreichs Hannover (siehe auch britischer Thron).

Von Hindenburg und Ludendorff verbreiteten nach dem Ersten Weltkrieg über die Oberste Heeresleitung (OHL) die sogenannte „Dolchstoßlegende“, laut der das deutsche Heer „im Felde unbesiegt“ geblieben sei und die Niederlage letztendlich zurück-zuführen wäre auf verräterische Sozialisten und das internationale Judentum. Diese Sichtweise passte exakt zu der antisemitischen Verschwörungspropaganda, die im englischsprachigen und deutschen Raum verstärkt zirkuliert wurde und auch den Ausbruch des Krieges einem jüdischen Komplott zuschrieb.

Von Hindenburg ging 1919 erneut in den Ruhestand und wählte abermals die Welfen-Hochburg Hannover als sein Zuhause, wo er zum Ehrenbürger ernannt wurde und eine Villa zur Verfügung gestellt bekam. 1925 ließ er sich zum Reichspräsidenten wählen und hatte dafür eine breite Basis an völkischen, rechten Organisationen, die stark infiltriert waren von dem Netzwerk der Welfen/Wettiner/Reginare und unter dem Einfluss standen von der antisemitischen Verschwö-rungspropaganda. Von Hindenburg machte seinen Sohn Oskar und Wedige von der Schulenburg zu seinen Adjutanten. Brüning bezeichnete von der Schuldenburg als den geheimen Informanten, der die Leitung der NSDAP über die Besprechungen beim Reichspräsidenten detailliert unterrichtete.

Ludendorff übernahm die Führung der Deutschvölkischen Freiheitspartei (DVFP), die das Erbe der nach dem Hitler-putsch vorübergehend verbotenen NSDAP antreten wollte, und die Hermann von Treuenfels zum Mitglied hatte, der adelige Arbeitgeber von dem Spion Martin Bormann, der später alle militärischen Geheimnisse des Dritten Reichs an Russland über-mittelte. Zu den führenden Politikern der DVFP gehörte Ernst Graf zu Reventlow, der zum Uradel zählte mit Verbindungen zum dänischen Welfenadel und dem Haus Schleswig Holstein-Sonderburg ein.

Bei der Reichspräsidentenwahl 1932 wurde Hindenburg für weitere sieben Jahre in seinem Amt bestätigt. Am 30. Januar 1933 berief Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler. Am 1. Februar 1933 löste er den Reichstag auf und wurde alsbald belohnt mit Dotationen von rund einer Million Reichsmark. Von der Schulenburg ließ den greisen Reichspräsidenten Hindenburg nach seinem Rückzug auf sein ostpreußisches Gut Neudeck Anfang Juni 1934 für seine restlichen Lebenswochen vollkommen von der Außenwelt abschotten. So konnten wichtige Politiker Hindenburg nicht warnen und ihm nahelegen, die Kommandogewalt über die Reichswehr zu nutzen, um die Errichtung der NS-Diktatur in letzter Minute zu verhindern.

Der Hintergrund derer von der Schulenburgs ist aufschlussreich: Es gab z.B. den hannover-schen Generalleutnant Alexander von der Schulenburg (1662–1733). Dessen Schwester Ehrengard Melusine war die langjährige Mätresse des hannoverschen Kurfürsten und britischen Königs Georg I. Nach einem Universitätsstudium ging Alexander von der Schulenburg in die Armee und nahm von 1683 bis 1688 an den Türkenkriegen teil. Er ging danach in Braun-schweig-Lüneburger Dienste und kämpfte von 1688 bis 1697 gegen die Franzosen. Während des Spanischen Erbfolgekrieges war er 1704 als Generalmajor im Heer des Herzogs von Marlborough (Mitglied des Kronrats, Churchill-Familie). In der Schlacht bei Oudenaarde am 11. Juli 1708 war Alexander von der Schulenburg Generalleutnant im Gefolge des Kurprinzen von Hannover (später König Georg II.). In der Schlacht bei Malplaquet kommandierte er eine Kavallerie-Division unter General von Bülow. Die Bülows haben viele Welfenverbindungen, besonders zu den Häusern Hannover und Braunschweig, und waren mehrfach im Dritten Reich vertreten

Karina Urbachs Buch „Hitlers heimliche Helfer“ von 2015 ist praktisch die erste Studie, die überhaupt die internationale Dimension des Adels im Hinblick auf das Dritte Reich untersuchte. Die englische Originalausgabe erschien bei der Oxford University Press und es überrascht daher wenig, dass sie den Adel nicht als echtes Geheimdienst-Netzwerk begreift, obwohl die weitverzweigten und weit verbreiteten Adeligen bereits ihrer Natur nach eine ambitionierte Gruppe waren, die über Jahrhunderte hinweg Macht angehäuft hatte, indem die einzelnen Mitglieder miteinander vertraulich kommunizierten und koordinierten. Die Adeligen verhalfen Hitler zum Aufstieg und gaben ihm Schützenhilfe auf dem gesellschaftlichen Parkett. 1933 hatte Hitler fast keine internationalen Kontakte und verließ sich ausgerechnet auf den Adel, um dessen diplomatisches Netzwerk nutzen zu können. Urbach verlässt sich auf das simple Erklä-rungsmuster, dass die Adeligen sich einfach vor dem Bolschewismus fürchteten und sich einen verbesserten Status erhofft hatten durch die Nationalsozialisten.

Für die Beziehungen des Dritten Reichs zum Duce, dem italienischen Diktator Benito Mussolini, war in erster Linie Prinz Philipp von Hessen (1896-1980) zuständig. Ein weiterer entscheidender Netzwerker war Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, der Enkel von Königin Victoria. Er war ein Nazi der ersten Stunde und wichtigster Verbindungsmann Hitlers zu den englischen Königen Edward VIII. und George VI.

Dann war da noch Prinz Max Egon zu Hohenlohe-Langenburg (1897-1967). Nach dem Aussterben der Grafen von Gleichen im Jahr 1631 erhielten die Grafen von Hohenlohe-Langenburg die thüringische Grafschaft Obergleichen mit Ohrdruf im Herzogtum Sachsen-Gotha. Die zu Hohenlohe-Langenburgs hatten Querverbindungen zu den Häusern Sachsen-Meiningen und Schleswig-Holstein-Sonderburg.

Queen Victoria und Prinz Albert waren verwandt mit Fürstenhäusern Coburg, Leiningen und Hohenlohe. Die königlich-britischen Archive sind zu dem Thema auf unabsehbare Zeit gesperrt, ebenso wie diverse Adelsarchive. Allein 70 Mitglieder des Hochadels traten schon vor 1933 in die NSDAP ein; bis 1941 waren es schon 270. Aus 350 stichprobenartig untersuchten Familien traten laut dem Forscher Mali-nowski fast 3.600 Adlige der NSDAP bei, darunter allein 43 Bismarcks und 41 Schulen-burgs. Und jeder vierte von ihnen vor 1933. Die Anzahl der adligen Offiziere stieg zwischen 1933 und 1935 von 900 auf 2.300.

Karina Urbach schreibt auch über Hitlers „liebe Prinzessin“ Stephanie zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, die wichtige Türen geöffnet hatte und dafür trotz jüdischer Vorfahren das goldene Parteiabzeichen der NSDAP verliehen bekam.

Für den britischen Lord Rothermere, dem wichtige Zeitungen gehörten, übernahm sie geheime Aufträge und mit dem britischen Außenminister Lord Halifax verhandelte sie direkt. Sie knüpfte Beziehungen zu hochrangigen, scheinbaren Nazi-Sympathisantinnen in England und wurde Ehrenmitglied in der Englisch-Deutschen Kameradschaft.

Herzog Ernst II. von Coburg beschwor in einem geheimen Memorandum aus den 1840er Jahren die Einheit der Glieder seines Hauses. In der deutschen Öffentlichkeit wurde im 19. Jahrhundert durchaus diskutiert, dass es zu einem Krieg des „Deutschen Reichs“ gegen Britannien kommen könnte und dass sich hierbei ein Loyalitätsproblem ergäbe bei Adeligen auf deutschem Boden, die zu eng mit dem britischen Königshaus verwandt waren. Das Deutsche Reich war formell ein einheitlicher Staat, aber letztendlich nur ein Flickenteppich aus verschiedenen Mini-Königreichen, Grafschaften und Fürstentümern.

Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha war beispielsweise der Enkel von Königin Victoria und diese Verbindung war recht offensichtlich, allerdings war das Netzwerk der Welfen, Wettiner und Reginare eine viel größere Organisation, deren Einzelteile weit zurückreichten. Diverse Adlige wurden als „deutsche Fürsten“ betrachtet, obwohl sie sich in erster Linie als Welfen/Wettiner/Reginare begriffen und nicht als Deutsche.

Die britischen Monarchen hatten ja zudem noch das Ausmaß ihrer Macht schrittweise verschleiert hinter einer Reihe an Politikern, von denen sich einige gar nicht darüber bewusst waren, dass die Politik geheimdienstlich gesteuert war.

Selbst der deutsche Kaiser Wilhelm II. aus dem Haus Hohenzollern hatte Queen Victoria zur Großmutter und deswegen fiel es so schwer, die Welfen als die geschlossene Einheit und Organisation zu betrachten, die sie war. Arthur Connaught lehnte (aus strategischen Gründen) die Nachfolge im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha ab, und stattdessen einigten sich der deutsche Kaiser, die britische Queen Victoria und der Herzog von Coburg auf den jungen Charles Edward (eingedeutscht Carl Eduard), weil dieser so wirkte, als könne er ein „richtiger Deutscher“ werden.

Carl bekam einen tiefen Einblick in den preußischen Staatsapparat und heiratete die Tochter des Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg und er trat einem Haufen patriotischer Vereine bei. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die internationale Ausrichtung des Adels-Netzwerks noch deutlicher, da das russische Zarenhaus seit einer Weile unter Kontrolle war von den Linien Schleswig-Holstein und Hessen.

Der Großherzog von Hessen musste sich als treuer Patriot des Deutschen Reiches ausgeben, während seine Schwester Alexandra die Zarin von Russland war und ein anderer Verwandter von ihm König George V. von Britannien. Die Herzogin von Coburg wurde als „russische Spionin“ beschimpft und musste zweimal die Staatsbürgerschaft wechseln. Der Ausgang des Ersten Weltkrieges war eine krachende Niederlage für die Habsburger und Hohenzollern, also die Konkurrenten der Welfen/Wettiner/Reginare.

In Britannien erfolgte die Umbenennung der Königsfamilie in das unverfänglich klingende „Windsor“. Hochadelige Familien finanzierten während dem Krieg Lazarette auf ihren Schlössern als PR-Aktion. Die Damen sammelten Verdienstmedaillen des Roten Kreuzes. Im deutschen Auswärtigen Amt waren von den 550 Diplomaten rund 70% Adelige. Nicht nur die adeligen Männer machten überall in Europa während dem Krieg „Geheimdiplomatie“, sondern auch die Frauen, die weitestgehend aus der öffentlichen Berichterstattung herausgehalten wurden. Karina Urbach schreibt:

[So] tendierten Adelshäuser mit russischen Verwandten sehr viel früher dazu, den Faschismus zu unterstützen. Die deutsch-englischen Häuser Coburg, Hessen, Leiningen und Hohenlohe waren alle mit dem russischen Thronanwärter verwandt und alle vier unterstützten aktiv den Nationalsozialismus. Als Hitlers vehementester Befürworter erwies sich der Herzog von Coburg.


Der zweifache Pulitzerpreis-Träger Louis Kilzer zeigte in seinem Buch „Churchill’s De-ception“, dass die Adeligen in Britannien gezielt ein riesiges Täuschungsmanöver betrieben, um den Nazis Kooperationsbereitschaft vorzugaukeln. In einem weiteren Buch enttarnte er den hohen Nazifunktionär Martin Bormann als Spion, der alle geheimen Planungen des Generalstabs und Hitlers an die Russen weiterleitete. Bormann hatte Förderer aus Adels-Kreisen. Das immer wieder benutzte Argument, der Adel sei den Nationalsozialisten in die Arme gerannt aus Angst vor dem Bol-schewismus, hält einer näheren Betrachtung nicht stand, selbst wenn man die offizielle Erzählung der kommunistischen Revolution in Russland glaubt.

Lord Sydenham of Combe und der Duke of Northumberland Alan Percy hielten fleißig antibolschewistische Reden im House of Lords neben all den Publikationen, die sie veröffentlichten. Northumberland gab die Zeitung „The Patriot“ heraus, die auch stark antisemitisch war. Lord Rothermere schuf die Partei „United Empire“. Immer hieß es, die jüdische Verschwörung stecke hinter dem Bolschewismus, hinter der Zersetzung und hinter dem Ersten Weltkrieg. Der Taschenkalender von Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha blieb glücklicherweise durch Zufall erhalten. Ein Abgleich mit englischen und russischen Archiven zeigt, dass er ungeheuer fleißig dabei war, rechtsradikale und antisemitische Gruppen zu fördern. Er lieferte Geld und Kontakte, versteckte Waffen für rechte Gruppen wie den Wikingbund, den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund und den Jungdeutschen Orden. Urbach schreibt:

„In allen entscheidenden außenpolitischen Krisen der 1930er Jahre schickte Hitler Carl Eduard als heimlichen Helfer nach Großbritannien.“

Der italienische Diktator Mussolini arbeitete bestätigtermaßen in seiner frühen Karriere für den britischen Geheimdienst MI5. Die Zeitung guardian berichtete 2009:

Aus archivierten Dokumenten geht hervor, dass Mussolini 1917 mit Hilfe eines Wo-chenlohnes von 100 Pfund [entspricht heute etwa 6000 Pfund ] vom MI5 in die Politik einstieg. Für den britischen Geheimdienst muss dies wie eine gute Investition erschienen sein. Mussolini, damals ein 34-jähriger Journalist, war nicht nur bereit, dafür zu sorgen, dass Italien im Ersten Weltkrieg an der Seite der Alliierten weiter-kämpfte, indem er in seiner Zeitung Propaganda veröffentlichte. Er war auch bereit, seine Leute auszuschicken, um die Friedensdemonstranten zu „überreden“, zu Hause zu bleiben. Mussolinis Zahlungen wurden von Sir Samuel Hoare genehmigt, einem Abgeordneten und zugleich Agenten des MI5 in Rom, der damals einen Stab von 100 britischen Geheimdienstoffizieren in Italien leitete.

https://www.theguardian.com/world/2009/oct/13/benito-mussolini-recruited-mi5-italy

Carl Eduard, der Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha, holte für die Nazis Figuren ins Boot wie den Stahlmagnaten Fritz Thyssen, den Bankier Hjalmar Schacht und den In-dustriellen Günther Quandt. Er verschaffte auch Support für Freikorps-Truppen im Kampf gegen Kommunisten und war indirekt involviert in den Kapp-Putsch. Carl Edu-ard brachte einen Mitverschwörer, den Korvettenkapitän Ehrhardt, auf Schloss Callen-berg unter und verpasste ihm die Tarn-Identität „Neumann“. Es gab auch Verbindun-gen zum terroristischen Geheimbund „Organisation Consul“, der diversen Attentate durchführte. Gleichzeitig bearbeitete er seriöse konservative Politiker. Hitler war da noch eine kleine Nummer, konnte jedoch mit Carl Eduard frühzeitig bereits Freund-schaft schließen. Hitlers Putschversuch von 1923 war ein Schnellschuss, der die größeren Pläne eher durcheinanderbrachte.

Ehrhardt, der Korvettenkapitän, hatte eigentlich erwartet, der große Führer zu werden, weil er den Support von Carl Eduard hatte. Coburg war die erste von Nazis regierte Stadt Deutschlands. Für die Bürger zeichnete sich ein Bild von zunehmender Geschlossenheit und Legitimität des rechten Lagers; nicht zuletzt auch durch die praktisch identische Verschwörungspropaganda im In- und Ausland. Der Cousin von Carl Eduard, der Fürst Josias zu Waldeck und Pyrmont, war SS- und Polizeiführer für denjenigen Wehrkreis, zu dem das KZ Buchenwald gehörte, sowie Adjutant von Heinrich Himmler. Letzterer und Hitler wurden beide Taufpaten für den Sohn von Josias. Himmlers Vater war Erzieher bei der bayerischen Königsfamilie gewesen, die mit den Welfen verbunden war. Ein Außenlager des KZ Buchenwald befand sich in Neustadt bei Coburg.

Hermann Göring war bereits als Kind begeistert gewesen vom Adel und hatte als Taufpaten (und vielleicht heimlichen Vater) Hermann von Epenstein, Ritter von Mauternburg. Die teuer restaurierte Burg Veldenstein wurde der Familie Göring als Wohnsitz zur Verfügung gestellt. Hermann Göring besuchte seinen „Ersatzvater“ Epenstein auch auf Burg Mauterndorf, die er später „die Burg seiner Jugend“ nannte. Göring heiratete eine schwedische Adelige und pflegte allerhand Kontakte zum Adel, besonders zu den Prinzen von Hessen, zu Prinz Max zu Hohenlohe, Prinz Viktor zu Wied sowie Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin (ein Schwager der Königin der Niederlande). In den 1920er Jahren reisten wichtige britische Figuren wie Winston Churchill, der Duke of Westminster und Oswald Mosley nach Italien. Carl Eduard beschaffte Hitler haufenweise Kontakte, ließ aber lange Zeit nicht erkennen, dass er unbedingt Hitler als Führer wollte, denn es gab eine ganze Reihe an weiteren möglichen Kandidaten.

Neben Hitler pflegten auch Rudolf Hess, Alfred Rosenberg und Ribbentrop entsprechende Kontakte, machten viele Reisen und hatten vertrauliche Meetings in adeligen Schlössern und Landhäusern. Den Nazis wurde vorgegaukelt, dass ein britisches Netzwerk der Oberschicht aus Adel und Industrie (darunter u.a. die Organisation „The English Mystery“) große Nazi-Sympathien hegen würde, den Bolschewismus bekämpfen und weitere Kriege gegen die Deutschen verhindern wolle.

Besonders der Prince of Wales (ab 1936 König Eduard VIII.) wurde von den Nazis umgarnt. Urbach schreibt:

„Daher nutzte Hitler alle verfügbaren Kanäle nach London – offizielle wie inoffizielle -, um sicherzustellen, dass die britische Regierung nicht gegen Deutschland aktiv werden würde.“

Eduard dankte ab und wurde abgelöst von George VI. Nach dem Polenfeldzug blieb Carl Eduard weiter aktiv international. Er duldete die KZ und war unterwegs mit u.a. dem deutschen Botschafter Graf von der Schulenburg. Auch der schwedische König Gustav V. unterstützte die Deutschen. Operation Willi war der deutsche Codename für den erfolglosen Versuch der SS, den Herzog von Windsor, im Juli 1940 zu entführen und ihn zu veranlassen, mit dem deutschen Diktator Adolf Hitler zusammenzuarbeiten, um entweder eine Friedensregelung mit Großbritannien oder eine Wiederherstellung des Throns nach der deutschen Eroberung Großbritanniens zu erreichen. Als im September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurde der Herzog Verbindungsoffizier der britischen Militärmission mit dem Oberkommando der französischen Armee. Tatsächlich diente er als Agent des britischen Militärgeheimdienstes.

Gönner


Mit Geschrei in Bierhallen lässt sich noch lange keine Machtergreifung machen, sondern es ist ein Berg an Geld notwendig, um den Parteiapparat zu bezahlen, die Schläger auf den Straßen, die Wahlkämpfe, Mieten für Gebäude, die Zeitungsredaktionen, die Fahrtkosten, das Büropapier und die Briefklammern. Hitler verstand nie viel von Geld und so verpulverte er auch auf dem Weg zur Macht gewaltige Summen. Rauschning lästerte über Hitlers chronisch leere Parteikassen und wie jener regelmäßig im Wahlkampf auf den Tisch haute und seine Parteifunktionäre anbrüllte, er brauche „morgen tausend Mark“. Der berüchtigte Putschversuch war nicht nur der Versuch gewesen, eine blitzartige Abkürzung zur Macht zu nehmen, sondern auch aus purer Verzweiflung heraus geschehen: Zwar stellten die Behörden nach Hitlers Putsch-versuch im Jahre 1923 fest, dass die NSDAP über ein Vermögen von 170.000 Goldmark verfügte, doch die Partei hatte bei der Machtübernahme mehrere Millionen Mark Schulden und die SA-Leute mussten auf die Straße, mit ihren Büchsen klappern und Geld zusammenbetteln.


Der Niederländer Sir Henri Wilhelm August Deterding war der extrem reiche Hauptak-tionär des Ölkonzerns Shell mit Verbindungen zum Hochadel. Sein Partner Marcus Samuel hatte die Unterstützung des Bankhauses Rothschild, das wiederum vom Hochadel aufgebaut worden war. Im Jahr 1920 wurde er vom britischen König George V. aus dem Hause Hannover zum Ritter geschlagen.
Zu den Großaktionären von Shell gehörte unter anderem das niederländische Königshaus, das natürlich einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet hatte, die Hannoveraner auf den britischen Thron zu bringen.

Glyn Roberts enthüllte in dem Buch „The most powerful man in the world“, dass Deter-ding bereits im Jahr 1921 Hitler finanzierte, also noch bevor der britische Konsul in Deutschland auf Hitler aufmerksam wurde. Über den Agenten Georg Bell seien 4 Millionen Gulden geflossen, allerdings war die NSDAP zu dem Zeitpunkt ohnehin chronisch pleite und verschuldet. Nach dem gescheiterten Putschversuch 1923 beschlagnahmte die bayerische Regierung erst einmal alles; die Vermögenswerte und die Schulden. Aber Deterding gab auch Geld an die rechten Freikorps und an Alfred Rosenberg.

Deterding kaufte Ölfelder in den USA und drängte auch auf den russischen Markt mit Hilfe des Leiters des englischen Militärgeheimdienstes George Macdonogh, der auch am berüchtigten „Royal Institute of International Affairs“ beteiligt war. Deterding erklärte, seine Motivation für Spenden an die Faschisten sei die Absicht, den Sowjetkommunismus zurückzudrängen; was doch stark verwundert, da die angloamerikanischen Machtzirkel und Konzerne aus Deterdings Umfeld immerhin die junge Sowjetunion mit wichtigen Technologieverkäufen stützten.

Die genaue Gesamtsumme, die er an die Nazis spendet, ist unbekannt. 1937 gab es 10 Millionen Gulden für Hitler und 40 Millionen Reichsmark für das deutsche Winterhilfswerk. Glyn Roberts schätzte insgesamt 55 Millionen Pfund, aber viele Dokumente sind einfach nicht mehr auffindbar.

Dietrich Eckart lieh Hitler mehrfach Geld und suchte in betuchten Kreisen nach Spen-dern. Als Hitler den Völkische Beobachter kaufte, beschaffte Eckart die notwendigen Kredite von rund 120.000 Mark und es war in der Folgezeit immer wieder notwendig, frisches Geld zu beschaffen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.

Dietrich Eckart kannte Warren C. Anderson, den Europa-Präsidenten des amerikanischen Autobauers Ford arbeitet. So kam auch der Kontakt zustande zum Konzernchef Henry Ford, der nicht nur die Protokolle von Zion, sondern eine ganze Reihe weiterer antisemitischer Schriften verbreitet hatte. Ford gab regelmäßig Geld an Hitler und baute Fabriken in Deutschland, die später für die Kriegsproduktion genutzt wurden. Schätzungsweise 78.000 LKW und 14.000 Kettenfahrzeuge rollten vom Band für die Wehrmacht. Die Ford-Werke wurden bis Ende 1944 von der alliierten Bombar-dierung verschont.

Die Anleihen aus dem Dawes-Plan schufen die Kartelle IG-Farben, Allgemeine Elektrizi-täts Gesellschaft (AEG), Deutsche Amerikanische Petroleum AG und Vereinigten Stahl-werke. Die IG Farben hatte beispielsweise rund 500 ausländische Unternehmensbetei-ligungen. Es gab amerikanische Direktoren und eine hohe finanzielle Beteiligung von Amerikanern. Die Kartelle holten technische Innovationen aus Amerika, bildeten das Fundament der deutschen Rüstungsproduktionen und verhalfen Hitler an die Macht. Die Zeitungen in Amerika waren keinesfalls naiv, sondern warnten sogar vor der Gefahr eines neuen Krieges. Opel wurde 1936 Steuerfreiheit gewährt, damit der US-Konzern General Motors die Produktionskapazitäten ausbauen konnte. GM investierte in der Folgezeit mehr in die Produktion in Deutschland. Die Konzerne Alcoa (Aluminium Company of America), DuPont und Dow Chemical lieferten den Deutschen wichtige Technologien. Dahinter stand auch die Finanzmacht der Wall Street in Form von J. P. Morgan, der Rockefeller Chase Bank und der Warburg Manhattan Bank.

Schacht

1906 wurde Hjalmar Schacht aufgenommen bei der Freimaurerloge Urania zur Unsterblichkeit, wo auch zuvor Friedrich Wilhelm Prinz von Hessen Philippsthal-Barchfeld Mitglied war. Dieser Prinz diente als Konteradmiral in der Marine und stammte aus dem Haus Hessen, das mit dem britischen Thron und den russischen Zaren eng verwandt war. Genauer gesagt entstammte er einer Nebenlinie des landgräflichen Hauses Hessen-Kassel und er heiratete insgesamt vier Mal, darunter Prinzessin Maria von Hanau (auch Hessen) und Prinzessin Auguste von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Am 27. Juli 1765 wurde der damals 26-jährige Herzog Eduard August von York, Bruder von Georg III., König von England, aufgenommen. Der Herzog befand sich auf der Durchreise in Berlin, übernahm die Rolle des Protektors der Loge, die ihm zu Ehren den Namen „Loge Royal York zur Freundschaft“ annahm. Diese enge Verbindung nach England führte am 24. Juni 1767 zu einem Anschluss an die Großloge von England.

Schachts Mutter war die dänische Baronin Constanze Justine Sophie von Eggers. Der früheste bekannte Vertreter der Familie war anscheinend 1286 der Gerichtsvollzieher Johan Eggers aus den Regionen Mecklenburg, Hannover und Holstein. Es gab auch einen Christian von Eggers, der 1806 als königlich dänischer Staatsrat und Ober-Prokureur bei der Deutschen Kanzlei in den Reichsfreiherrnstand erhoben worden war.

Schacht machte zunächst Karriere bei der Dresdner Bank und bei der Darmstädter und Nationalbank KGaA. Die Dresdner Bank geht zurück auf Jakob Kaskele, ein jüdischer Hoffaktor beim sächsischen Adel in Dresden, dessen Sohn Michael zum königlich sächsischen Kommerzienrat aufstieg. Die Kaskels heirateten später in die Familie Oppenheim bzw. Oppenheimer ein, die ähnlich wie auch die Rothschilds unter Aufsicht (und wahrscheinlich Kontrolle) des Adels Karriere machen durften.

Es gibt noch mehr Querverbindungen der Dresdner Bank zu den Welfen. Diese Bank wurde später zur „Hausbank der SS“ und profitierte am meisten von den Verbrechen der nationalsozialistischen Herrschaft, wie den Eroberungskriegen, Zwangsarbeit und Bauprojekten von Konzentrationslagern.

Schacht war auch Vertreter der Reichsbank im Gremium der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die 1930 auch auf seine Initiative gegründet wurde. Dort beschwor er seine Kollegen ständig, „Hitler freie Hand im Osten zu geben“. Ebenfalls im Gremium saß sein persönlicher Freund, Sir Montagu Norman, der Gouverneur der Bank von England.

Montagu war britischer Baron, Mitglied des britischen Kronrats und Grand Officer of the Order of the Crown. Sein Vater war bereits ein einflussreicher Banker und Direktor von Brown, Shipley & Co. die eine Partnerschaft hatte mit der US-Bank Brown Bros. & Co. die wiederum mit der Harriman-Familie (Mitglieder von Skull & Bones) fusionierte zur Bank Brown Brothers Harriman & Co., die wichtige Geschäfte machte mit den Nazis. Unter anderem arbeitete Prescott Bush (Bones-Mitglied) für Brown Brothers Harriman, der Vater von George H.W. Bush, der spätere CIA-Direktor und US-Präsident. Montagus Großvater väterlicherseits war bereits Direktor der Bank of England gewesen und der Großvater mütterlicherseits war Baronet, ebenfalls Direktor der Bank of England, der Lieutenant for the City of London und er hatte ebenfalls eine Verbindung zu Brown, Shipley & Co. (später Brown Brothers & Harriman). Montagu war der Pate von einem der Enkelkinder von Hjalmar Schacht.

Beide waren in der Organisation „Anglo-German Fellowship“, wo wichtige Personen aus Britannien und Deutschland gegenseitige Sympathien heuchelten und auch Konzerne vertreten waren wie Price Waterhouse, Unilever, Dunlop Rubber, Thomas Cook & Son, die Midland Bank und Lazard Brothers. Die Schwesterorganisation „Deutsch-Englische Gesellschaft“ in Berlin hatte Mitglieder wie Rudolf Hess, Ernst August von Hannover (Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, Prinz von Hannover, Prinz von Großbritannien, Sohn der Prinzessin Thyra von Dänemark) und Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha (Enkel der britischen Königin Victoria). Die Nazis fühlten sich in bester Gesellschaft; umgeben von angloamerikanischen Freunden und Sympa-thisanten.12 Ob die Nazis in Wirklichkeit systematisch eingewickelt wurden von der Spionage der Welfen, ist die interessante Frage. Gewöhnliche Historiker würden einfach sagen, dass die Adeligen naiv waren und darauf hofften, auf der Welle der nationalsozialistischen Bewegung wieder zu altem Glanz und Gloria zu reiten.

AlexBenesch
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