spot_img

Resistenter Super-Pilz in China gefunden, Warnung vor Pandemie oder Bio-Angriff

Datum:

Kommentar

In einem der entlegensten Winkel der Erde wurde ein arzneimittelresistenter Superpilz entdeckt, der Millionen von Menschen krank machen kann – was die Befürchtung eines großflächigen Krankheitsausbruchs aufkommen lässt. Kanadische Forscher identifizierten Tausende von Metern über dem Meeresspiegel in einer Bergregion im Südwesten Chinas eine weit verbreitete Pilzart, die sich zu einer Resistenz gegen gängige Medikamente zur Behandlung von Infektionen entwickelt hatte.

Pilze können nach längerer Exposition gegenüber Medikamenten oder Fungiziden, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden, resistent gegen die Behandlung werden, obwohl die in China gesammelten Proben weit entfernt von Ackerland und menschlicher Aktivität waren. Bei dieser Pilzart handelt es sich um einen weit verbreiteten Schimmelpilz, der in der Luft befindliche Sporen, sogenannte Konidien, so leicht freisetzt, dass Menschen unwissentlich täglich Hunderte davon einatmen.

Zivile Experten erklären, dass globale Erwärmung und der übermäßige Einsatz von Fungiziden neuartige Pilze hervrbringen, die für den Menschen gefährlich sind. Natürlich ließen sich auch im Labor solche Varianten basteln, was uns zu der gleichen Problematik führt wie bei den Funktionsgewinn-Experimenten im Wuhan-Labor, wo man Viren verbastelt, die in freier Natur gefunden worden waren. Man erschafft im Labor im Prinzip Biowaffen, aber das Argument lautet, dass ein Verzicht auf diese Forschung gefährlicher wäre. Man möchte vorgewarnt sein und somit gerüstet für den Ernstfall.

Kommt es zu einer Pilz-Pandemie, geht das Spiel von Neuem los: Wer ist verantwortlich? Ist der Pilz in freier Wildbahn entstanden? Stammt er aus einem Labor? Hat ein unbekannter Akteur China angegriffen damit?

Das Team der McMaster University wagte sich in die abgelegene Region der drei parallel verlaufenden Flüsse in Yunnan, einem einzigartigen geografischen Gebiet inmitten von Gletschergipfeln und Bergen mit einer Fläche von mehr als 4,2 Millionen Hektar. Sie untersuchten 331 „A. fumigatus“-Stämme aus fast 2.000 Bodenproben und stellten fest, dass fast sieben Prozent gegen die gängigen antimykotischen Infektionsbehandlungen Itraconazol und Voriconazol resistent waren.

Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift mSphere veröffentlicht.

Die Autoren der Studie wiesen darauf hin, dass sich arzneimittelresistente Pilze durch menschlichen Einfluss wie Reisen und Handel sowie durch Wetter und Abfluss leicht von landwirtschaftlichen Feldern in nichtlandwirtschaftlich genutzte Gebiete ausbreiten können.

Eine im April 2022 in der Fachzeitschrift Nature Microbiology veröffentlichte Studie testete dies, indem sie Lungenproben von infizierten Menschen im Vereinigten Königreich und Irland sammelte und einige davon mit arzneimittelresistenten Stämmen in nahegelegenen Umgebungen verglich.

Die amerikanischen Behörden veröffentlichen aktuell immer mehr Informationen, die auf einen Laborunfall in Wuhan hinweisen als Ursache der COVID-Pandemie. Die Chinesen hatten in der Vergangenheit immer wieder mit Tierseuchen zu kämpfen und insinuierten, dass amerikanische Biowaffen-Angriffe dahinterstecken würden. Afrikanisches Schweinefieber ist tauglich als Biowaffe und selbst eine einzelne Person ohne große Ressourcen könnte einen solchen Angriff bewerkstelligen.

Project Baseless

Das Buch Baseless von Nicholson Baker über biologische Waffen erschien vergangenes Jahr, mitten in der COVID-Pandemie und der damit verbundenen Schlacht der Informationen. Über Forschung an biologischen Waffen spricht man für gewöhnlich nicht, außer es geht um uralte Sachverhalte, oder Terrorismus. Was ist aber, wenn Staaten gigantische Programme unterhalten und sich diese mit der zivilen Forschung überschneiden? Bei COVID beschuldigten chinesische Medien zunächst die USA, den Virus eingeschleppt zu haben. Die USA beschuldigten China hingegen, einen Unfall im Wuhan-Labor vertuscht zu haben, ohne die Welt rechtzeitig zu warnen. Im neuen WHO-Bericht ist u.a. die Rede davon, dass irgendjemand die Seuche nach China und anderswo eingeschleppt haben könnte. Soll es sich um einen gezielten Angriff durch bisher unbekannte Akteure gehandelt haben, die bewusst in Wuhan neben einem heiklen Labor zuerst losschlugen, um China schlecht aussehen zu lassen? Wenn es wirklich wichtig ist, spricht man nicht oder nur in sehr groben Zügen über das Thema. Jedes Land kann Vorwürfe lautstark von sich weisen und als böswillige Propaganda abtun, die von einem anderen Land ausgeht.

Nicholson Baker verfügt über eine der größten Sammlungen an US-Regierungsdokumenten, die von der Geheimhaltung befreit wurden und es ist erstaunlich, wie man sich von einer Sache zur nächsten hangeln kann. Manchmal sickert einfach etwas durch und man kann dies als Ausgangspunkt hernehmen, um die Freigabe weitere Dokumente zu fordern oder vor Gericht zu erstreiten. Manchmal werden zensierte Dokumente veröffentlicht, die Informationen über einen ganz anderen Fall enthalten, der eigentlich streng geheim bleiben sollte.

Und so erfuhr Baker von dem „Baseless“-Programm der 1950 er Jahre während dem Koreakrieg. Die B- und C-Waffen-Kapazitäten für die US-Luftwaffe sollten eine ebenso hohe Priorität erhalten wie Nuklearwaffen. Seit damals gibt es Vorwürfe, die USA hätten im Koreakrieg heimlich Smallpox und andere Erreger eingesetzt. Baker weiß von der Existenz von 21 Luftwaffe-Memos von damals, die Auskunft geben würden.

Nordkorea beschuldigte die USA, Smallpox beim Rückzug hinterlassen zu haben, um die kommunistischen Streitkräfte zu treffen. Die USA hätten dahingehend eine Partnerschaft gehabt mit den Japanern, die ein großes B-Waffen-Programm besessen hatten, und im Zweiten Weltkrieg unter General Shiro Ishii das berüchtigte Camp 731 leiteten. Nordkorea beschuldigte die USA später nochmals, Kisten mit verseuchten Insekten abgeworfen zu haben. China attackierte offen Präsident Truman.

1952 bestätigte der Vereinte Generalstab der USA die Vorschläge eines Ausschusses, B-Waffen einzusetzen, wo es militärisch vorteilhaft ist, anstatt sie nur als Abschreckung und letzte Option in der Hinterhand zu haben. Amerikanische Kriegsgefangene machten unter massivem Druck Geständnisse die laut den Amerikanern nur durch Gehirnwäsche zustande kamen.

Das neue „Office of policy coordination“ (OPC) bei der CIA unter Frank Wisner hing in der B-Waffen-Geschichte mit drin. Wisner war an der Elite-Universität in Virginia in der extrem geheimen Gesellschaft „Seven Society“ gewesen und arbeitete später ausgerechnet mit Kim Philby, dem britischen Agenten, der alle möglichen Informationen an die Sowjets verriet. Das OPC unter Wisner suchte nach neuen Möglichkeiten für biologische, chemische und radiologische Kriegsführung.

Ein besonders heikles Wisner-Memo wurde von der Geheimhaltung befreit durch Janet Reno unter Bill Clinton wegen einem Skandal um Strahlen-Experimente, wo Leuten radioaktives Material injiziert wurde. Der Buchautor Baker druckte sich in den 1990er Jahren die Dokumente aus über sein lahmes Modem von einer Regierungs-Webseite. Das Wisner-Memo wurde nirgends sonst mehr veröffentlicht, die Webseite war weg und Anfragen unter dem Informationsfreiheitsgesetz wurden abgeblockt. Bestimmte Datenbanken listeten Namen in dem Zusammenhang, deren Rolle bisher kaum bekannt war, so wie Caryl Haskins, der von den Elite-Unis stammte, bei dem Chemiekonzern DuPont ein Direktor war und Projekt Artischocke startete, einen Vorläufer von MKULTRA.

1952 bastelte das „Chemical Corps“ an Insekten, die resistent waren gegen Insektizide und geeignet waren, um Ernten zu zerstören. Es gab auch Projekte für verseuchte Insekten, die Krankheiten übertragen auf Menschen, Medikamenten-resistentes Anthrax oder Tularämie, die resistent ist gegen Antibiotika. Die Militärs heckten Pläne aus, um Kubas Zucker- und Tabak-Anbau zu zerstören und auch die Arbeiter krank zu machen. 1960 soll die CIA im U-Bahn-System von NewYork einen Biowaffen-Simulationstest durchgeführt haben im Rahmen von Operation MKNAOMI. Man befürchtete, die Sowjets könnten einen begrenzten Nuklearangriff kombinieren mit einem biologischen Angriff, um die flüchtende Bevölkerung krank zu machen. Umgekehrt sammelte die CIA Infos über sowjetische U-Bahnsysteme, die zu einem weitläufigen Bunker-Netz gehören zum Schutz bei Atomkriegen. Man stelle sich vor, dass verängstigte Bürger in Moskaus unterirdischen Schutzräumen plötzlich an Smallpox erkranken auf engstem Raum.

Als Koryphäe galt Vannevar Bush, ausgezeichnet mit dem Order of the British Empire. Er wurde Vorstandsmitglied beim Pharmakonzern Merck, der auch am Biowaffenprogramm der USA beteiligt gewesen war. Detaillierte Pläne wurden erstellt, um 70 russische Städte auszuradieren durch die Luftwaffe. Dann Pläne für 1200 Städte im ganzen Ostblock, geordnet nach Priorität. Besonders gespenstisch ist die militärische Logik, dass man genügend gegnerische Zivilbürger töten könne, damit der gegnerische Staat handlungsunfähig wird.

Die „Federbombe“ enthielt tatsächlich Vogelfedern, getränkt mit biologischen Krankheitserregern. Unter Codename Noodle wurde in einer Anlage in Pine Bluff Waffen gegen Ernten entwickelt, vor allem Weizen. Dementsprechend gab es eine Studie über die bestmöglichen Ziele in der UdSSR. 1953 ging dann prompt die Ernte in Ungarn um 40% zurück. Zufall? Operation „Fiber“ drehte sich um die Zerstörung der Kaffeeproduktion in Guatemala, um die kommunistische Regierung zu stürzen.

Norman Cournoyer, der an heiklen Sachen gearbeitet hatte, meinte die USA hätten im Koreakrieg Biowaffen eingesetzt. Sein Forschungspartner Frank Olson hatte die Nerven verloren bei Programmen für Biowaffen und Verhörmethoden mit Medikamenten und Folter. Er wollte reden, und wurde bald darauf hin aus dem Fenster eines Hotels geworfen. Streng nach Anleitung der CIA für Attentate.

AlexBenesch
AlexBenesch
Senden Sie uns finanzielle Unterstützung an: IBAN: DE47 7605 0101 0011 7082 52 SWIFT-BIC: SSKNDE77 Spenden mit Paypal an folgende Email-Adresse: [email protected]
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img
spot_img

Related articles

Putins Vertrauter wollte russischen Atomstrom über Kaliningrad für Deutschland

Robert Habeck hat einen Skandal am Hals wegen dem Atomausstieg. Die Grünen und die SPD betonten immerzu Klimaschutz...

Russland hat nichts aus Tschernobyl gelernt

Bild: K Budzynski/Shutterstock.com Deutsche Pilze und Wildschweine, besonders in Bayern, sind immer noch radioaktiv belastet durch Cäsium 137 aus...

Recentr LIVE (25.04.24) ab 19 Uhr: Weltrevolution

China und Russland setzen fanatisch auf den einen Faktor, in dem sie dem Westen voraus sind: Spionage. https://youtu.be/raGKYP0bewg

Geheimdienste schufen die moderne Verschwörungsmythologie

Rechtsextreme, eine Mehrheit der Muslime und zu einem gewissen Grad auch die Linken basieren ihre Sicht auf die...