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Bilderberg steuert den Ukraine-Krieg

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Kommentar

Die diesjährige Bilderberg-Konferenz wird fast vollständig aus den Medien herausgehalten, obwohl die Teilnehmer die Kreise repräsentieren, die den Ukraine-Krieg verwalten, Russland jahrelang entgegengekommen waren und künftig für den Wiederaufbau der Ukraine zuständig sind.

General Christopher Cavoli ist Experte für Russland und wahrscheinlich Mitglied einer einschlägifen Yale-Geheimgesellschaft. Cavoli fungierte ab 2001 nacheinander als Direktor für Russland im Joint Staff Strategic Plans and Policy Directorate. Seit über 20 Jahren beobachtet er also das Putin-Regime, wie es gestützt und abgeschirmt wurde.

Henry Kissinger sagte in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview, dass die NATO die Ukraine trotz der Warnungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin als Mitglied aufnehmen sollte. Kissingers Äußerungen gegenüber dem Economist stellen eine Kurswende im Vergleich zu seiner Aussage vom letzten Jahr dar.Während einer Diskussion im September mit dem Council on Foreign Relations sagte er, er „halte es für keine kluge amerikanische Politik, die Ukraine in die NATO aufzunehmen.“ Kissinger hat auch seine Haltung gegenüber der Ukraine und ihrem Territorium geändert. Als er letztes Jahr auf dem Weltwirtschaftsforum sprach, sagte er, Selenskyj solle die Aufgabe von Land akzeptieren, um ein sofortiges Friedensabkommen mit Putin zu erzielen. Jetzt scheint er der Meinung zu sein, dass Russland aus dem Konflikt mit kaum mehr vorzuweisen sein wird, als möglicherweise an der Krim festzuhalten.

Avril Haines, Oberaufseherin der US-Geheimdienste, veröffentlichte kürzlich eine Einschätzung:

China werde seine Zusammenarbeit mit Russland vertiefen, um zu versuchen, die Vereinigten Staaten trotz der internationalen Verurteilung der Invasion in der Ukraine herauszufordern. Sie sagte, der US-Geheimdienst gehe davon aus, dass Peking trotz Xis jüngster scharfer Kritik an den Vereinigten Staaten davon überzeugt sei, von einer stabilen Beziehung zu profitieren. Senator Angus King, ein Unabhängiger, der mit den Demokraten zusammenarbeitet, fragte Haines nach seiner Meinung zu Pekings Beziehungen zu Moskau. „Ist es eine Vernunftehe auf Zeit oder eine langfristige Liebesbeziehung?“ er hat gefragt.

„Es vertieft sich weiter“, antwortete Haines.

Es war die letzten Jahrzehnte nicht schwierig zu verstehen, dass Russland und China an der Spitze im Prinzip ein einziges Imperium sind. Alle Versuche, den einen gegen de anderen auszuspielen, war kontraproduktiv.

NATO-Chef Stoltenberg wird bei der Bilderberg-Konferenz erklären müssen, wie man gedenkt zu verhindern, dass China im größeren Stil Waffen und Material liefert für Russlands Krieg in der Ukraine. Es ist die unmögliche Zwickmühle: Soll man China entgegenkommen? Macht das nicht alles viel schlimmer?

Während der Bush- und Obama-Ära war die amerikanische Grundhaltung, Russland weit entgegenzukommen, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Das gleiche Argument kann erneut hervorgekramt werden. Russland dürfe nicht zerbrechen und im Chaos versinken bzw. in völlige Abhängigkeit von China geraten. Aber zu welchem Preis will man neues Appeasement zeigen?

Wenn Putin verschwindet, soll das dann ein glaubhafter Neuanfang sein?

AlexBenesch
AlexBenesch
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