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Die Rückkehr des Kurzwellenradios: Anglo-Sender befeuern Publikum im Ostblock

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Kommentar

Wenn es eines gibt, das noch gefehlt hat, um zu zeigen dass der Kalte Krieg wieder in voller Fahrt ist, dann ist es die Rückkehr des Kurzwellen-Radios, mit dem Westmächte Programme in den Ostblock feuern, um das russische Publikum zu erreichen. Mit wenigen Antennen kann ein Gebiet von tausenden Kilometern Durchmesser versorgt werden und die russische Regierung kann nicht aufspüren, wer die Sendungen empfängt. Es sei denn durch ein Spitzelnetz.

Die BBC sendet wieder und sogar Aktivisten in Miami. Die Deutsche Welle soll bald folgen und natürlich gibt es wieder die Klassiker von Radio Liberty/Radio Free Europe (auch bekannt als Radio CIA).

Wer in der Sowjetunion etwas von jenseits des eisernen Vorhangs hören wollte, der musste mit einem Kurzwellen-Empfänger zu den richtigen Zeiten die richtigen Frequenzen einstellen und eine Menge Glück haben. Denn der rote Staat betrieb tausende Störsignal-Sender um zu verhindern, dass die Bürger Sender wie die BBC, Voice of America oder Deutsche Welle empfingen. 

In der Zeit des Nationalsozialismus gelang es meist zur Nachtzeit, mit den Volksempfänger-Geräten ausländische Sender reinzubekommen. Entgegen der landläufigen Meinung waren die Geräte nicht strikt technisch begrenzt, auch wenn man sich lieber nicht beim Fremdhören erwischen lassen wollte.

Die früheren Geräte waren eher klobig, was das Verstecken zu einer gewissen Herausforderung machte. Spätere Geräte waren kompakter und die ganz modernen „Weltempfänger“ haben weitgehend digitale Technik verbaut, was die Bedienung vereinfacht. Im Moment gibt es für Deutsche nicht viele Programme zu empfangen, schon gar nicht auf Deutsch, aber während einer Krise lässt sich relativ einfach ein breites Spektrum an Informationen aus verschiedenen Ländern abgreifen.

Eine normale Antenne kann je nach Gerät unterschiedlich groß ausfallen; hier gilt länger = besser. Achten Sie darauf, dass es einen Anschluss hat für eine externe Antenne, egal ob simple Kabel-Wurfantenne oder eine richtige Antenne auf dem Dach.

Sogenannte „Funkscanner“ können neben Kurzwellen-Frequenzen auch jede Menge andere Signale wiedergeben. Professionellere Transceiver, mit denen lizensierte Amateuerfunker auch Signale senden können, empfangen ebenfalls ein breites Frequenzspektrum.

AlexBenesch
AlexBenesch
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