Die USA haben eine bequeme Position im Konflikt mit dem Iran. Sanktionen und verdeckten Operationen sind für die Amerikaner billig und für den Iran sehr teuer. Da Russlands Geheimdienste stark an der islamischen Revolution von 1979 beteiligt gewesen waren, muss man nach wie vor von einem hohen Einfluss der Russen ausgehen. Anstatt aber den Iran wirtschaftlich und militärisch aufbauen zu können als Gegengewicht zu Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Saudis, gammelt der Iran wegen den Sanktionen vor sich hin und wird eben nicht zu einer großen Regionalmacht.
Die Amerikanische Regierung, die aktuell behauptet dass iranische Kräfte zwei Öltanker angegriffen hätten, besitzt in solchen Angelegenheiten nach dem Golf von Tonkin und ähnlichen Tricksereien keine Glaubwürdigkeit mehr. Allerdings reichen ein paar Löcher in zwei Tankern nicht aus für eine Kriegserklärung und eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Massenmedien präsentieren nun eine (Verschwörungs-) Hypothese um zu erklären, warum der Iran Öltanker angreifen würde: Weil die Mullahs davon ausgehen, dass Trump nur viel Wind generiert, aber einen ausgewachsenen Krieg unbedingt vermeiden will. Je mehr Nadelstiche die Iraner versuchen, umso eher würden die Amerikaner einknicken. So ganz absurd ist diese Erklärung nicht, aber sie vernachlässigt die Tatsache, dass die US-Neocons einen Krieg bereits vor über 10 Jahren umsetzen wollten und dass es statt einem ausgewachsenen Krieg inklusive Beteiligung der Saudis und UAE auch „nur“ begrenzte Schläge samt einer gesteuerten Revolution geben könnte.
Die Huffington Post berichtete:
Mehdi Mirghaderi, ein iranischer Blogger und Teilnehmer an den Demonstrationen in der Provinz Lorestan, sagte der HuffPost: “Die Menschen verlangen einen Regimewechsel. Viele Menschen verlangen die Rückkehr des letzten Sohn des Schahs, Prinz Reza Pahlavi, als Anführer der Nation.”
Cyrus Reza Pahlavi ist gemäß der alten iranischen Verfassung designierter Thronfolger des Irans. Und er ist fast garantiert eine Marionette der CIA. Bob Woodward schrieb 1986, dass die Reagan-Administration die Central Intelligence Agency (CIA) angewiesen hätte, iranische Exilanten wie Pahlavi zu unterstützen. Weitere Experten beschrieben diese Verbindungen und Pahlavi wohnte in Great Falls, Virginia, also fast in Rufweite zu dem „George Bush Center for Intelligence“.
Pahlavi hat seit langem geplant, an der Entmachtung des gegenwärtigen Regimes im Iran teilzuhaben. Vor fünf Jahren rief er zu einer Revolution auf, die von massivem zivilem Ungehorsam ausgelöst wurde, wo die Massen auf die Straßen gingen, wobei er hinzufügte, dass er im Kontakt mit Mitgliedern der islamischen Revolutionsgarde stehe, die seine Vision teilten. Pahlavi verließ den Iran im Jahre 1978 für seine Ausbildung in den USA. Er wurde unter anderem als Kampfjet-Pilot an der „Reese Air Force Base“ in Lubbock, Texas ausgebildet. Dem Schriftsteller Michael Edwards zufolge, ist Pahlavi
„fortwährend im Iran in via Satellit ausgestrahlten Radio- und Fernsehshows aufgetreten, in denen er wiederholt zu zivilem Ungehorsam aufgerufen hat, um die islamischen Mullahs zu stürzen. Er vertritt einen US-UN-gestützten Volksentscheid, in dem entschieden werden müsste, ob der Iran von einer konstitutionellen Monarchie, die er als Schah führen könnte, oder einer ’säkularen Demokratie‘ regiert werden würde.“
Die USA zettelten im Jahre 1953 einen gewaltsamen Putsch, durch die «Operation Ajax» im Iran an, um die demokratisch gewählte Regierung von Mohammed Mossadegh zu stürzen und sie mit dem brutalen, jedoch mit dem Westen kooperierendem Regime von Mohammad Reza Schah Pahlavi zu ersetzen, welches wiederum durch die Revolution im Jahre 1979 gestürzt wurde.
Der Sohn des Schahs ist dabei, sich in Position zu bringen, um als nächster Handlanger US-amerikanischer, israelischer sowie britischer Interessen zu agieren, sollte das Regime der Mullahs von den Massendemonstrationen gestürzt werden.
Die Vorstellung, dass ein Umsturz mit Hilfe westlicher Geheimdienste abläuft wie in Nordafrika beim “arabischen Frühling” ist verstörend genug. Aber im Iran könnte wegen den Islamisten und der russischen Schutzmacht nichts laufen ohne zähe Militäraktionen.
UND ISLAMISTISCHE IRANISCHE REGIME BEKOMMT AYSL UND EXSIL IM MERKEL-LAND !!!!! DA HIER WIEDER REVOLUSITION WIEDERHOLEN HIER BEI UNS !!!!!!
Der kanadische Professor Jordan Peterson warnt Eltern von Schülern und sogar Grundschuleltern vor Indoktrination.
https://www.youtube.com/watch?v=s0EuQe6BOWo
Informieren Sie sich über Mossadegh und was das für eine Figur war…
de.wikipedia.org/wiki/Ali_Razmara
Razmara hob eher auf die technische Machbarkeit ab. Er wies darauf hin, dass das Öl wie alle Bodenschätze aufgrund eines Verfassungsartikels bereits dem iranischen Staat gehörten, dass es also letztlich nur um die Verstaatlichung der Raffinerien und Anlagen der Ölindustrie gehe.
Razmara erklärte vor dem Parlament:„Ich möchte hier ganz deutlich sagen, dass der Iran gegenwärtig nicht über die industriellen Möglichkeiten verfügt, das Öl aus der Erde zu holen und auf dem Weltmarkt zu verkaufen. … Meine Herrn, Sie können doch mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitarbeitern nicht einmal eine Zementfabrik managen. … Ich sage das in aller Deutlichkeit, wer das Vermögen und die Ressourcen unseres Landes in Gefahr bringt, begeht Verrat an unserem Volk.“
de.wikipedia.org/wiki/Abadan-Krise
Meine Herrn, Sie können doch mit den Ihnen zur Verfügung stehenden Mitarbeitern nicht einmal eine Zementfabrik managen (Razmara)
und so war es auch, durch das Hick Hack um die Verstaatlichung
(wohlgemerkt NUR der Anlagen, nicht des Öls !!) passierte dann folgendes:
In der Zwischenzeit war die Ölförderung im Irak, in Kuwait, Saudi-Arabien und den USA erheblich gesteigert worden, so dass der Ausfall des iranischen Öls mehr als kompensiert worden war. Hinzu kam, dass sich die wirtschaftliche Situation im Iran durch die fehlenden Öleinnahmen mehr und mehr verschlechterte. Die britische Regierung hatte inzwischen ein Export-Embargo gegen den Iran verhängt. Im Gegenzug ordnete Mossadegh die Schließung aller britischen Konsulate im Iran an.
Am 22. Juli 1952 entschied der Internationale Gerichtshof in Den Haag mit 9 gegen 5 Stimmen, dass die Ölkonzession von 1933 ein Vertrag zwischen dem Iran und einer ausländischen Firma sei, dass dies deshalb keine Angelegenheit der britischen Regierung sei, und dass der Iran das Recht hätte, die Industrieanlagen zu verstaatlichen, wenn eine adäquate Entschädigung angeboten würde.[8]
Mossadegh ließ sich als moralischer Sieger feiern. Fakt war aber, dass die Ölförderung von täglich 666.000 Fass auf 20.000 Fass pro Tag gesunken war, und die Öleinnahmen nach Abzug der Löhne und Gehälter nahe null waren.
Nachdem Mossadegh zwei gute Vorschläge aus den USA abgelehnt hatte, u.a.
Angebot unterbreitet, in dem anerkannt wurde, dass einzig die NIOC die Kontrolle über die Verwaltung der iranischen Ölindustrie habe, und in dem vorgeschlagen wurde, dass ein internationales Konsortium gegründet werden solle, welches das iranische Öl aufkaufen und auf dem internationalen Ölmarkt verkaufen würde. Wenn die NIOC in den kommenden Jahren die entsprechende Expertise erworben hätte, könne sie als unabhängiger Verkäufer auf dem internationalen Ölmarkt agieren. Auch dieses Angebot lehnte Mossadegh ab.
kam es dann zu Folgendem:
Durch die Verstaatlichung der Ölanlagen in Abadan hatte der iranische Staat die vollständige Kontrolle über die Förderung und Verarbeitung des Öls. Der Iran hatte aber keinen einzigen Tanker, um das Öl zu seinen potentiellen Kunden zu transportieren, und der Iran verfügte über keine Marine, die den Seeweg durch den persischen Golf hätte offen halten können.
Das britische Embargo verfehlte seine Wirkung nicht. Die iranische Bevölkerung begann zu hungern.
Das ist wirklich eine erfolgreiche Realpolitik, man sieht deutlich, wer hier „fair“ war und wer nicht.
Die USA hatten den Iran im Rahmen des von Präsident Truman initiierten Point-IV-Programms mit inzwischen über 44 Mio. Dollar unterstützt, um einen vollständigen Zusammenbruch der iranischen Wirtschaft zu verhindern. Die Beträge reichten aber letztlich nicht aus, die fehlenden Öleinnahmen zu kompensieren
Die kommunistische Tudeh-Partei forderte inzwischen offen die Abschaffung der Monarchie und die Gründung einer Republik.
Mossadegh war klar, dass die Parlamentsmehrheit ihm hier nicht folgen würde. Am 10. Juli 1953 kündigte er eine Volksabstimmung an. In einem Referendum wollte er über die Auflösung des Parlaments abstimmen lassen. Am 21. Juli organisierte die Tudeh-Partei eine Großdemonstration mit über 100.000 Teilnehmern, um ihre Forderung nach der Abschaffung der Monarchie, den Bruch mit den USA und einer engen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion Nachdruck zu verleihen.[16]
Am 29. Juli ordnete Mossadegh per Dekret das Referendum für den 3. August in Teheran und den 10. August in den Provinzen an. Mossadegh hatte angeordnet, dass für Ja- und Nein-Stimmen getrennte Wahlurnen eingerichtet werden sollten, und dass auf jedem Stimmzettel der Name des Wählers und Datum und Ort seines Ausweises vermerkt werden mussten. Dies war ein klarer Bruch der Verfassung, welche geheime Abstimmungen und Wahlen vorsah.[17]
Die Umsetzung dieser Anordnung ging schließlich noch einen Schritt weiter. Für Ja- und Nein-Stimmen waren getrennte Wahllokale eingerichtet worden.
Wer ein „Nein-Lokal“ betreten wollte, wurde mit Stöcken und Messern bedroht.(18)
99 % der abgegebenen Stimmen waren Ja-Stimmen.
Die Abadan-Krise hatte die Beziehungen zwischen dem Iran und dem Vereinigten Königreich schwer beschädigt. In den Augen der Iraner war das Vereinigte Königreich zum Symbol für Unterdrückung und Ausbeutung geworden. Umgekehrt hatten sich die USA als treuer Verbündeter der iranischen Monarchie erwiesen. Nach einigen Vorgesprächen wurden die Verhandlungen im April 1954 mit der US-amerikanischenStandard Oil, der britischen AIOC und der Royal Dutch Shell aufgenommen. Am 5. August 1954 wurde ein Rahmenabkommen unterzeichnet, welches anerkannte, dass dem Iran die vollständige Kontrolle über seine Ölbestände habe. Ein Konsortium sollte gebildet werden, welches die Förderung, Verarbeitung und Vermarktung für die kommenden 25 Jahre übernehmen sollte. Zwei zu gründende und in den Niederlanden registrierte Firmen (Iranian Oil Exploration and Producing Co. und die Iranian Oil Refining Co.) sollten das operative Geschäft übernehmen. Das Konsortium mit Namen [i]Iranian Oil Participants, welches in London angesiedelt war, sollte die Entscheidungen über Fördermengen und Preise treffen. In diesem Konsortium hatte der Iran keinen Vertreter. Die Entschädigung für die verstaatlichte Abadan-Raffinerie wurde von geforderten 200 Mio. Pfund auf 25 Mio. Pfund zahlbar in Raten über 10 Jahre festgelegt.[24]
de.wikipedia.org/wiki/Morgan_Shuster
de.wikipedia.org/wiki/Mohammad_Reza_Pahlav
https://de.wikipedia.org/wiki/Madschles
Das kommt der Wahrheit näher:
https://recentr.com/2018/01/01/wie-und-warum-russland-das-absurde-mullah-regime-im-iran-moglich-machte/