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Die COMPACT sollte ganz leise sein zum Thema linke Gewalt

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Kommentar

Das COMPACT-Magazin von Jürgen Elsässer spult nach dem feigen Angriff dreier unbekannter Täter auf den AfD-Politiker Magnitz das Standard-Repertoire herunter. Schön die Stimmung ausnutzen, um sich selbst zu profilieren als konservative Stimme des unzufriedenen Volkes. Und natürlich schwingt immer die Haltung mit, dass mit der Hilfe des russischen Regimes sich die Zustände bei uns bessern würden.

Baseballschläger und „eine aufs Maul“ für Rechte

In einem konkret-Artikel meinte der ehemalige Kommunist Elsässer im Jahr 1995, gegen die „Tiraden“ des Historikers Ernst Nolte (gemeint waren dessen Aussagen seit dem Historikerstreit von 1986/87) helfe kein Argumentieren, nur „eine aufs Maul“; gegen Antisemitismus hülfen keine Aufsätze, nur „Baseballschläger“. Noltes Aussagen hätten das Programm der rechtsextremen DVU vorbereitet. Dieser Gewaltaufruf wurde damals öffentlich kaum beachtet.

Keine Solidarität mit der Jungen Freiheit

1996 schimpfte Elsässer noch über die “Nazi-Zeitung” Junge Freiheit, die in den beiden Jahren zuvor Opfer linken Terrors geworden war:

„Am 4. Dezember 1994 verübten Unbekannte einen Brandanschlag auf die Druckerei in Weimar, in der die Zeitung hergestellt wurde. Es entstand ein Schaden von mehr als einer Million Mark. Zu dem Anschlag bekannten sich „Revolutionäre Lesbenfrauengruppen und andere revolutionäre Gruppen“. Im Vorfeld gab es bereits anderweitige Attacken auf das Druckereigebäude und gewalttätige Demonstrationen vor dem Redaktionsgebäude in Potsdam. Bei einem Raubüberfall auf die Druckerei wurden Tausende Abonnentenadressen gestohlen. Ein Abonnent in Norddeutschland habe daraufhin eine Rohrbombe in seinem Briefkasten gefunden. Anfang 1995 wurden am Redaktionshaus Stromleitungen durchtrennt und Rauchgasgranaten in ein Fenster geschleudert. Das Auto eines Redakteurs wurde durch Feuerlegung zerstört. Die Täter wurden nicht gefasst.“

Elsässer war in seiner langen, langen kommunistischen Phase nie ganz so dumm, um sich zu explizit zu äußern zu den Fragen nach Gewalt und Methoden der Revolution. Aber es sind dennoch aufschlussreiche Texte von ihm erhalten geblieben. In der linken Sphäre konnte er irgendwann kaum noch etwas erreichen und fischt heute in der (neu-)rechten Sphäre. Gleich geblieben sind seine Sympathien für Russland, ein Regime das ebenfalls (oberflächlich) nach rechts gewandert ist.

Für Gewalt gegen Deutsche immer eine Ausrede parat

Lesen Sie unbedingt das Kapitel “Die Dresden-Lügen” von Elsässers Buch “Wenn das der Führer hätte erleben dürfen” (konkret-Verlag, 1995). Darin rechtfertigt er ausführlich die Bomben-Kampagne vom britischen Bomberkommandanten Harris. Keine Spur Mitgefühl für die Toten. Nichts. Eiseskälte. Stattdessen meinte Elsässer:

“Man kann Harris nicht zum Vorwurf machen, daß die Deutschen sich nicht einmal im Bombenhagel von ihrem Führer trennen wollten.”

Das britische Bomber-Command, zitierte Elsässer den Kriegsverbrecher Harris, habe schließlich die Möglichkeit geliefert, Russland rechtzeitig zu unterstützen.

Forderung nach Zensur rechter Medien

In seinem Buch “Wenn das der Führer hätte erleben dürfen” (konkret-Verlag, 1995) erklärte Elsässer noch explizit, dass “SED und CIA recht hatten, Zeitungen und Verlage im Nachkriegsdeutschland einer strengen Zensur zu unterwerfen.” Denn der Piper-Verlag hatte es in den 1990er Jahren gewagt, ein Buch zu veröffentlichen, in dem die Morde an Volksdeutschen und Internierungen von Deutschen nach 1945 heftig kritisiert wurden. Elsässer hatte keine Tränen übrig für diese Deutschen, sondern forderte noch in den 1990er Jahren (!) eine strenge Medien-Zensur. Die internationale Staatenwelt hätte laut Elsässer “einen großen Fehler gemacht”, das deutsche Volk irgendwann aus der “Beaufsichtigung” zu entlassen und den Deutschen Demokratie zu gestatten.

Hetze gegen Migrationskritiker und Nationalkonservative

Wer sich die alten Artikel Elsässers aus dem linken Blatt „konkret“ anschaut, der findet interessante Ansichten über Migranten und Flüchtlinge in Deutschland. In der Ausgabe 02/92 wütet er, weil die Grünen im Schwabenland es gewagt hatten, die Migration begrenzen zu wollen.

Den „rechtsradikalen Chef“ der österreichischen Partei FPÖ fand er zutiefst grässlich und die Zusammenarbeit mit dem bürgerlichen Lager eine Katastrophe:

Die EG – so Haider – wiederhole »die gigantischen Fehler des Ostblocks und der Sowjetunion«. Darunter versteht er vor allem, daß sie »einen europäischen Einheitsmenschen als Pendant zum sowjetischen Einheitsmenschen« kreiere. […] »Jene, die in einem Raum leben, haben das Recht zu entscheiden, wie viele sie bei sich aufnehmen möchten.« Der Mob, der diese Sätze zwei Wochen nach »Rostock« zu schätzen weiß, bedankt sich mit frenetischem Beifall, den Haider mit der Formulierung weiter anheizt, Deutschland dürfe kein Einwanderungsland werden, »in dem beliebig all das abgeladen werden kann…« – der Rest geht im Gejohle unter. Er sagt tatsächlich »abgeladen«, als ob es um Giftmüll gehe und nicht um Menschen, und er wiederholt diese Metapher einige Sätze später noch einmal.

Die DDR war ihm nicht antideutsch genug

Selbst die SED-Führung in der DDR hätte die Chance verpasst, entschieden genug den Ostdeutschen das Deutschsein auszutreiben:

DARÜBERHINAUS VERSUCHTE DIE DDR IMMER WIEDER, SICH GEGENÜBER DER BRD ALS DER ‘DEUTSCHERE STAAT’ ZU PROFILIEREN. […] DOCH SPÄTESTENS AB MITTE DER SIEBZIGER JAHRE BEMÜHTE SICH DIE SED UM EINE OFFENE BEZUGNAHME AUF DAS DEUTSCHNATIONALE KULTURERBE, WOBEI SELBST LUTHER, BISMARCK UND FRIEDRICH II. ABGEFEIERT WURDEN.

Seine internationale antifaschistische Allianz gegen Deutschland

In dem zweiten Aufsatz des Buches “Wenn das der Führer hätte erleben dürfen” spricht Elsässer von der verpassten Chance nach 1945, Deutschland zu zerstückeln und zu demilitarisieren:

“WÄRE ES NICHT ZUM KALTEN KRIEG UND ZUR BIPOLARITÄT GEKOMMEN, WÄRE DEUTSCHLAND VIEL GRÜNDLICHER AUFGETEILT WORDEN. DIE STRATEGIE DER ZERSTÜCKELUNG DEUTSCHLANDS WAR AUSDRUCK DER WELTWEITEN ANTIFASCHISTISCHEN ALLIANZ, DAS BUHLEN UM DIE DEUTSCHE EINHEIT RESULTAT IHRES ZERFALLS.”

„Keine Tränen für Tschetschenien“

Elsässer ist vorsichtig genug, nicht offen zu Gewalt aufzurufen. Wenn aber Staaten wie beispielsweise die Sowjetunion oder das postsowjetische Russland Gewalt einsetzten, dann zeigte Elsässer auffallend viel Verständnis, es fehlte an Empathie mit den Opfern und jede gängige politisierte Ausrede passte ihm in den Kram. Sein Statement, „keine Tränen für Tschetschenien“ zu weinen, obwohl Russland einen brutalen Krieg gegen die kleine Region führte, um die Herrschaft dort zu sichern. Im Grunde ging es den Tschetschenen nur um Unabhängigkeit. Als hingegen vor wenigen Jahren Russland die Krim eroberte, übernahm die Compact die russischen Talking Points über das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ welches von den Krimbewohnern ausgeübt worden sei. Aber wehe, es geht ein Meter Boden verloren für Moskau. Dann lernen Sie den echten Elsässer kennen. In den 90er Jahren bejammerte er noch den Verlust der DDR. Heute erheben einflussreiche Stimmen im russischen Regime wieder Anspruch auf die ehemalige DDR. Was wohl Elsässer darüber denkt?

AlexBenesch
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