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Wer friert/hungert/jammert mehr? Der BRICS-Block oder wir?

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Kommentar

Der sogenannte BRICS-Block gibt sich selbstbewusst: Trotz westlicher Sanktionen werde es Autos geben, Waschmaschinen und Flachbildfernseher in Russland, China, Indien, Südamerika und Teilen Afrikas. Der neue BRICS-Gipfel sollte große Zuversicht ausstrahlen. Zu Wort kamen natürlich nicht die immer noch existenten hunderten Millionen verarmten Bauern Chinas, oder die hunderten Millionen Rentner, die man eigentlich gar nicht bezahlen kann. Auch keine Experten, die vorrechnen, dass das chinesische Wachstum zu einemgroßen Teil aus Luftbuchungen bestand. Russland kann als Supermacht nicht die Teile fürs eigene Militär herstellen. Billig-Autos haben künftig kein ABS und keine Airbags mehr. Dafür bleibt der Vodka billig.

Andrej Denissow, Moskaus Botschafter in Peking, kam mit der uralten Idee um die Ecke, den US-Dollar als internationales Zahlungsmittel zu ersetzen. Bisher hielten sich Renminbi und Rubel nur durch Tricks und die Koppelung an westliche Volkswirtschaften.

Die BRICS wollen Einheit demonstrieren die sie gar nicht haben. Russland ist weitestgehend leer, weil niemand in diesem Siff Kinder haben will. China platzt aus allen Nähten; kriegt aber kein russisches Territorium geschenkt. Indien hat einen Grenzkonflikte mit China. Indonesien hat 274 Millionen Einwohner und darunter extrem viele Muslime die alle versorgt werden wollen mit Autos- Waschmaschinen, Handys und Flachbildfernsehern.

Beim fünften jährlichen Treffen im südafrikanischen Durban verkündete man Pläne für eine neue Weltwährung und sogar eine Weltregierung mit „nachhaltiger Entwicklung“, gemeint ist eine grün lackierte Mangelverwaltung. Indien ist der am niedrigsten entwickelte Staat der BRICS-Gruppe, besitzt das niedrigste Pro-Kopf-BIP und die niedrigste Position im Index der menschlichen Entwicklung.


CNN Money berichtete vor Jahren, 
dass ein ranghohes Mitglied von Putins Partei namens Yevgeny Fyodorov der Zentralbank vorgeworfen hatte, den Rubel zu kollabieren. Die Zentralbank sei ein “Feind”. Die Zentralbank kann nicht zaubern und eine primitive Öl- und Gaswirtschaft in ein florierendes System verwandeln. Eine aktuelle Maßnahme war das Ende der festen Wechselkurse. Frances Coppola analysierte für Forbes Magazine:

Wenn ein Land ein System mit festen Wechselkursen betreibt, übernimmt es de facto die Geldmarktpolitik des jeweiligen Landes, an dessen Währung man die eigene Währung bindet. Im Fall des Rubels sind dies die Vereinigten Staaten. Und wie ich bereits erklärt habe, wird die Geldmarktpolitik der Fed wiederum zu einem bestimmten Grad von der [Zentralbank] Volksbank Chinas (PBOC) bestimmt, weil China große Dollarreserven hält und einen festen Wechselkurs zum Dollar.

Russlands Geldmarktpolitik sei demnach bislang abhängig gewesen von den Kräften der Fed und der PBOC. Indem man nun auf ein System der freien Wechselkurse umgestellt hat, vergrößerte sich zwar die Kontrolle der russischen Zentralbank über den Rubel, allerdings hängt der Rubelkurs in Zukunft vom Ölpreis ab. Der Ölpreis liegt oft unterhalb der Schwelle, ab der die Ölförderung überhaupt für russische Konzerne rentabel ist. Anstatt Geld zu verdienen mit dem Rückgrat der russischen Wirtschaft wird also Geld verbrannt. Wenn die Währungsreserven zusammenschmelzen, droht die Staatspleite. Die Alternative ist eine stärkere Anbindung an den Wirtschaftsgiganten China und die Erschaffung einer Art Ostblock-Wirtschaft mit eigenem supranationalen Bankensystem, dass die Verluste sozialisiert, also auf mehrere Schultern der Untertanen verteilt. Genau dies wird seit Jahren vorbereitet.

AlexBenesch
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