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Project EVA: Das amazon für gefährliche Viren

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Im Jahr 2009 wurde ein RP7-Projekt namens „European Virus Archive“ (EVA) bewilligt, um ein europäisches Netzwerk hochkarätiger Zentren mit dem entsprechenden Fachwissen aufzubauen, um gefährliche Viren zu sammeln, zu erweitern, zu charakterisieren, zu standardisieren, zu authentifizieren, zu verteilen und zu verfolgen. Das EVA-Projekt war sehr erfolgreich, da der webbasierte EVA-Katalog tausende Produkte für die wissenschaftliche Gemeinschaft enthält.

https://www.european-virus-archive.com/evag-portal-list

Die Plattform wirkt wie eine Art amazon: Man kann nach bestimmten „Produkten“ suchen und bei der Suche diverse Filter verwenden. Auf den jeweiligen Produktseiten sind die relevanten Informationen angegeben und der Preis für einen einzelnen winzigen Behälter. Man kann die Produkte in einen „Anfrage-Korb“ legen, was nichts anderes als ein Warenkorb ist für Kunden, die über die Berechtigung verfügen und über das jeweils benötigte Labor der Sicherheitsstufe 2, 3 oder gar 4.

Partner sind neben den üblichen westlichen Einrichtungen auch das „Wissenschaftliche Grippeforschungsinstitut des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung der Russischen Föderation, das Mechnikov Scientific Research Institute für Impfstoffe und Seren, das Wuhan Institute of Virology und das Chinese Center for Disease Control and Prevention.

Eine Suche nach Risikogruppe 3 bringt Ergebnisse wie

  • SARS
  • Ebola Zaire
  • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber
  • Erreger für Gehirnhautentzündung
  • Marburg-Virus
  • Machupo
  • West Nile Virus
  • Chikungunya-Virus
  • Denguefieber
  • Lassa-Virus
  • Vogel- und Schweinegrippen

Dr. Zhihong HU wurde 1997 Professorin am Wuhan Institute of Virology und war von 2000 bis 2008 Direktorin des Instituts. She nimmt als leitender Wissenschaftler von EVA am Wuhan Institute of Virology am EVA-Projekt teil. https://www.european-virus-archive.com/evag-portal

Im Kalten Krieg war es üblich, dass Geheimdienste weltweit neu aufgetretene Viren beschaffen mussten, damit spezielle Labors an diesen herumforschen konnten. Für ein primitives Biowaffenprogramm benötigt es ein sicheres Labor, die nötigen Geräte zur Vermehrung des Virus in großen Mengen, sowie ein spezielles Trocknungsverfahren, um die Erreger lagerfähig zu machen. Eine Herausforderung waren auch die Trägersysteme, also Bomben, Raketensprengköpfe und Sprühsysteme, die den Erreger verbreiten.

Bekannt wurde, dass die USA mit „Cocktails“ planten, also Kombinationen aus zwei oder mehreren Erregern. Dann kam die Ära der Gentechnik und die natürlich vorkommenden Viren ließen sich weiter verbasteln, um gewünschte Eigenschaften hervorzubringen. Viren sind meistens entweder sehr tödlich oder sehr ansteckend. Per Gentechnik lassen sich beide Eigenschaften kombinieren.

AlexBenesch
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