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Sex-Vorwürfe gegen Bill Gates‘ Money Master Michael Larson

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Bild: Kjetil Ree/CC BY-SA 3.0

Seit 27 Jahren hat Bill Gates die Verwaltung seines enormen Vermögens einem einzigen Mann anvertraut: Michael Larson. Der 61-jährige Larson war jedoch laut Vorwürfen in der New York Times bei der Geldverwaltungsfirma Cascade Investment in Fehlverhalten am Arbeitsplatz verwickelt, so 10 ehemalige Mitarbeiter sowie andere mit der Firma vertraute Personen.

Er beurteilte weibliche Mitarbeiter offen nach ihrer Attraktivität, zeigte Kollegen Nacktfotos von Frauen im Internet und machte bei mehreren Gelegenheiten sexuell unangemessene Kommentare. Er machte eine rassistische Bemerkung zu einem schwarzen Angestellten. Er hat andere gemobbt. Als eine Mitarbeiterin sagte, sie würde Cascade verlassen, revanchierte sich Herr Larson, indem er versuchte, den Aktienkurs des Unternehmens, dem sie beitreten wollte, zu beeinträchtigen.

Ist das die Spitze eines Eisbergs oder kündigen sich dramatischere Enthüllungen an? Ähnliches gilt für Bill Gates selbst und sein Verhalten bei Microsoft sowie sein Verhältnis zu Jeffrey Epstein.

Cascade zahlte an mindestens sieben Personen Geld, die Zeuge waren oder Kenntnis hatten von Mr. Larsons Verhalten. Im Gegenzug einigten sie sich darauf, niemals über ihre Zeit in der Firma zu sprechen. Wie die New York Times und andere große Zeitungen berichtet hatten, verbrachte Gates jahrelang regelmäßig Zeit mit Jeffrey Epstein, der Vorwürfen des Sexhandels mit Mädchen ausgesetzt war. Und zumindest einige Male verfolgte Gates Frauen, die für ihn bei Microsoft und der Bill and Melinda Gates Foundation arbeiteten. Im Jahr 2019 untersuchte der Vorstand von Microsoft einen dieser Fälle, in denen Gates bestätigte, dass er eine Affäre mit einer Mitarbeiterin hatte. Gates ist letztes Jahr aus dem Vorstand ausgeschieden. Im Jahr 2018 nahm Larson bezahlten Urlaub, während die Untersuchung stattfand. Larson kehrte 2019 aus dem Urlaub zurück.

Die Scheidung von Bill Gates wirft ein Licht auf die hyperkomplizierten und versteckten Finanzen, Beteiligungen und Besitzverhältnisse.

In der ersten Ära der amerikanischen Raubbarone gab es bereits fragwürdige Besitzverhältnisse, während die jeweiligen Clans das Rampenlicht suchten. Zunehmend sah man eine immer größere Zersplitterung, die wahrscheinlich dazu gedacht war, zu vehindern, dass irgendjemand einen eigenen Kurs fährt und sich dem Kollektiv der Oberschicht widersetzt. Selbst der mächtige DuPont-Clan verkaufte die meisten Anteile am eigenen Familienkonzern und erwarb stattdessen einzelne Prozente von diversen anderen Konzernen.

Bill Gates gehören nur noch 1,3% von Microsoft. Er soll der größte Besitzer von Farmland sein, hat Prozente an dutzenden verschiedenen Konzernen, Hotels, einem grünen Energie-Fons und an einem Nuklear-Startup. Dann gibt es noch die gewaltige Bill & Melinda Gates-Stiftung, deren Geld in einem Trust gebunden ist.

Die Gates-Anwälte einigen sich auf eine Verteilung von Vermögenswerten, aber die Details bleiben geheim. „Scheidungen sind tatsächlich eine der Zeiten, in denen Dinge aufbrechen und das Licht herein scheint“, sagte Chuck Collins, leitender Wissenschaftler am Institut für politische Studien in Washington und Autor von „The Wealth Hoarders: Wie Milliardäre Millionen bezahlen, um Billionen zu verstecken“. Aber er fügte hinzu, dass Eheverträge und Vergleiche auf Privatsphäre ausgelegt seien. „In Teilen eines Prenups geht es um die Geheimhaltung aller familiären Trusts und so weiter“, sagte er. „Sie haben das alles in einer Reihe, bevor du dich verliebst.“

Im Zentrum des Gates-Vermögens und der Gates-Stiftung steht eine wenig bekannte Einrichtung namens Cascade Investment. Der Verantwortliche Michael Larson soll besessen sein von Geheimhaltung.

Die Gates-Stiftung hat bereits fast 55 Milliarden Dollar „gespendet“ an diverse Zwecke. Aus reiner Menschenliebe? Oder gehörte ihm das viele Geld de facto gar nicht, wie Leute sich das vorstellten? Gates hat angekündigt, bis zum Lebensende 95 Prozent seines Vermögens an die Stiftung abgeben zu wollen.

Zusätzliches Geld für die Gates Stiftung kam vom Star-Investor Warren Buffett (Berkshire Hatahway). Gates investierte mit der Stiftung nach Angaben der Buchautorin Kathrin Hartmann aus dem Jahr 2015 „in Konzerne der Öl-, Kohle-, Chemie- und Bergbauindustrie, darunter befinden sich einige der schmutzigsten Konzerne der Welt“ – gemeint sind Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen. Hartmann nannte speziell die Unternehmen BP, ExxonMobil, Eni, Shell, Glencore, Rio Tinto, Dow Chemical, Coca-Cola und Monsanto.

Schwimmen diese Top-Konzerne nicht ohnehin in Geld? Wozu brauchen die noch jemand wie Gates für mehr Geld? Da die amerikanische Oberschicht bereits vor der Amerikanischen Revolution komplett verfilzt und korrupt war und sich dieser Zustand nach der Revolution noch weiter verschlimmerte, muss man sich fragen, ob Gates wirklich all das Geld besaß und besitzt, das ihm immer zugeschrieben wurde. Sein Vater hatte einen gewissen Status erlangt, aber geht man weiter zurück, wirkt der Stammbaum nicht beeindruckend.

Bill ist jemand der, wie viele andere Personen vor ihm, wegen seiner hohen Intelligenz früh als Talent vom Establishment entdeckt und gefördert wurde. Wer diese besondere Förderung bekommt, kann (mehr oder minder) groß rauskommen, ist aber traditionell abhängig von dem Netzwerk der amerikanischen Oberschicht. So war es schon mit den zwei ursprünglichen Nerds von Google, die von einem Adeligen entdeckt und dann an eine CIA-Frontorganisation vermittelt wurden. So war es schon bei Robert Koch. Oder Nikola Tesla. Oder Hollerith, dessen Lochkarten-Rechner-Technik den Aufstieg von IBM möglich machte.

Das mächtige Netzwerk kann dich groß rausbringen, aber theoretisch auch wieder vernichten. Das ist so ähnlich, wie die arabischen Clan-Mitglieder, die Lamborghinis fahren, aber als Hartz4-Empfänger gemeldet sind. Der Lambo ist gemeldet auf das Briefkasten-Firmen-Geflecht des Brudes des Onkels des Vaters. Die Polizei kann da nichts machen gegen den Lambo fahrenden Hartz4-Empfänger mit Rolex am Handgelenk. Wenn der Lambo-Fahrer es sich aber verscherzt mit seinen Clan-Bossen, hat er nichts mehr.

Bills Vater Bill Gates Sr. war ein erfolgreicher Anwalt und saß im Vorstand verschiedener Organisationen, darunter auch Planned Parenthood, die größte amerikanische Organisation für Verhütung, Schwangerschaftsberatung und Abtreibungen, die auch in fast allen Ländern der Welt aktiv ist. Die Gründerin von Planned Parenthood, Margaret Sanger, war schwer beeinflusst gewesen von britischen Eugenikern.

Bills Mutter Mary war eine Geschäftsfrau, arbeitete in einer führenden Position bei United Way, wo auch der damalige Chef von IBM, John Opel, war. Bill Gates Jr. galt als Schüler bereits als Ausnahmetalent mit seiner beinahe perfekten Punktzahl im Scholastic Aptitude Test (SAT) und durfte dann die Elite-Uni Harvard besuchen, wo er seinen zukünftigen Microsoft-Partner Steve Ballmer traf.

AlexBenesch
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