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Der ukrainische Oligarch Firtasch mit Gazprom-Connection beteiligte sich an den Ermittlungen gegen Joe Biden

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Der Ukraine-Skandal ist noch um eine weitere Dimension interessanter: Der ukrainische Gas-Oligarch Dmytro Firtasch, der mit dem russischen Gazprom ein Vermögen verdient hatte, gab mehr als 1 Million Dollar aus, um Schlüsselfiguren bei den amerikanischen Republikanern anzuheuern, um die Familie von Joe Biden zu untersuchen.

Bidens Aufgabe während der Obama-Administration war gewesen, die Energieabhängigkeit der Ukraine von Russland zu verringern. Sein Sohn Hunter, der der CIA nahe zu stehen scheint, saß in einer ukrainischen Energiefirma im Vorstand zusammen mit dem bedeutenden CIA-Funktionär Cofer Black. Die CIA hat im Auftrag des Nationalen Sicherheitsrats der USA (NSC) die Aufgabe, die Ukraine näher an die USA zu bringen, vor allem im Energiesektor. Als Trump den verhängnisvollen Anruf tätigte beim ukrainischen Staatschef, hörten hohe Funktionäre des NSC in der Leitung mit und waren entsetzt, weil Trump diese wichtigen CIA-Operationen in der Ukraine gefährdete. Diese NSC-Figuren ließen einen CIA-„Whistleblower“ den Stein ins Rollen bringen bei den Beschwerden auf dem vorgesehenen Dienstweg, weil es nur eine Frage der Zeit war, bis die Ukrainer (oder die gut informierten Russen) die amerikanischen Democrats über die Sache in Kenntnis setzen. Die Pro-Trump-Medien versuchten die Sache so darzustellen, als hätte ein einzelner Whistleblower ohne triftigen Grund Trup angeschwärzt.

Joe Biden, Hunter Biden, Cofer Black und die Männer vom NSC verfolgen die üblichen Machtinteressen des amerikanischen (NATO-) Imperiums. Sich persönlich dabei zu bereichern, ist nur ein Nebeneffekt und solche Bereicherungen für Wahlkampfzwecke auszuschlachten, wie es Trump anscheinend tat, ist eine Gefährdung der NATO-Machtinteressen.

Die Anwälte des ukrainischen Gas-Oligarchen Firtasch traten sogar auf dem US-Sender FOX News auf, um Trump zu verteidigen und vor allem um Firtasch zu verteidigen, der juristischen Ärger hat und sich als Opfer einer politisch motivierten Kampagne sieht.

Zwei Experten für die ukrainische Gaswirtschaft sagen, dass die von Biden und anderen in den Jahren 2014 und 2015 vorangetriebenen Gasmarktreformen Firtasch finanziell schwer getroffen hätten. Ein sachkundiger externer Beobachter schätzte, dass ihn die Gasreformen und -gesetze von 2014 und 2015 Hunderte von Millionen Dollar kosteten.

Also versuchte Firtasch mit diversen Leuten aus dem Umfeld der US-Republikaner, Schmutz über Biden zu finden. Firtasch hatte mit dem staatlichen russischen Gasriesen Gazprom gute Geschäfte gemacht. Mit dem Segen von Gazprom gelangte er an Geschäfte, die im Grunde recht simpel waren: Er kaufte billiges Gas aus Russland und verkaufte es mit einem dicken Aufpreis in der Ukraine. Er finanzierte dann russlandfreundliche Politiker in der Ukraine wie Viktor Janukowitsch, der Paul Manafort engagierte, der wiederum für Trump arbeitete und im Knast landete. Amerikanische Diplomaten und Ermittler sahen Firtasch und Manafort als Vektoren russischer Einflusskampagnen. Biden versuchte, die Ukraine im Energiebereich von dem Einfluss Russlands zu befreien und in die amerikanische Sphäre zu bringen, während Firtasch anscheinend die Verbindungen zwischen Ukraine und Russland verstärken wollte.

Am 2. April 2014 gab das US-Justizministerium bekannt, dass Firtasch wegen Bestechungsgeldern für indische Regierungsbeamte angeklagt wird.

Die österreichischen Behörden hatten Firtash einige Wochen zuvor verhaftet. Er stellte etwa 174 Millionen Dollar auf Kaution und lebt seitdem in Wien, wo er gegen die Auslieferung aus seinen palastartigen Geschäftsräumen kämpft. Im Juni dieses Jahres hat ein österreichischer Richter seine Auslieferung in die USA bestimmt. Aber sein Anwaltsteam kämpft immer noch dagegen. Kommt es zu einer Auslieferung, könnten die Democrats in den USA die Sache bis zu einem gewissen Grad ausschlachten. Nicht zu stark, denn das Thema Ukraine dreht sich letztendlich ja um die Machtinteressen der USA, was bedeutend wichtiger ist als die Frage, welche Partei in den USA gerade vorne liegt.

DiGenova und Toensing, zwei Anwälte mit tiefen Verbindungen zu Washingtons konservativen Kreisen, sicherten sich angeblich ein Treffen über Firtaschs Fall mit dem US-Justizminister Bill Barr. Wieviel das nützen wird steht in den Sternen, denn Barr steht zwar hinter Trump, aber seine Familie entstammt dem CIA-Umfeld und betrachtet die Machtinteressen der USA als wesentlich wichtiger als die politische Karriere von Trump.

Kiew brauchte nach der Flucht von Janukowitsch  Milliardenbeträge vom Internationalen Währungsfonds (IWF), den die USA kontrollieren. Die Amerikaner und der IWF drängten die Ukraine, eine Vielzahl von Reformen durchzuführen, um das Geld zu bekommen. Der Preis war ein Zudrückdrängen der russischen Interessen.

„Die Obama-Administration und insbesondere Vizepräsident Biden haben die internationale Gemeinschaft veranlasst, Reformen des Gassektors in der Ukraine voranzutreiben“,

sagte ein ehemaliger Beamter des US- Außenministeriums mit Kenntnis der Dynamik. Der Reporter, der die Geschichte von Hunter Biden vor Jahren ans Licht brachte, berichtete, dass Joe Biden’s gesamter Anti-Korruptionsdruck in der Ukraine wahrscheinlich genau auch das Unternehmen gefährdet hat, mit dem sein Sohn Hunter verbunden war.

Es gibt in diesem Krimi kein „gutes“ Team; keine gute Seite die gegen die böse Seite kämpft wie in einem klischeehaften Hollywood-Film.

AlexBenesch
AlexBenesch
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