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War es der Mossad, oder Insider? #ibizagate

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Piotr Swat / Shutterstock.com

Dass nach dem Ibiza-Skandal ständig auf den alten Silberstein-Skandal verwiesen wird, mag legitim sein, aber Silberstein war genau wie Israel abhängig vom angloamerikanischen Imperium. Auch das aktuelle Mutmaßen in Richtung Mossad scheint eher eine Ablenkung zu sein, damit das rechte Lager nicht beginnt, im eigenen Laden aufzuräumen und richtige Spionageabwehr zu lernen.

Wer war der Urheber hinter dem Ibiza-Skandal, der die österreichische Koalition sprengte und die Karrieren von Strache und Gudenus und einigen weitern FPÖ-Kadern auf Eis legte? War es der Mossad, wie sogar der ehemalige BND-Vizepräsident Rudolf Adam spekulierte?

Das Mossad-Szenario

Der ehemalige BND-Vize brachte im Cicero-Magazin dieses Szenario ins Gespräch, welches für weite Teile des Publikums an sich schon eine Rechtfertigung beinhaltet. Ein jüdischer Geheimdienst bremst eine extrem rechte Partei aus, deren Top-Leute aus den üblichen Seilschaften stammen. Dieser Hinweis auf den Mossad wirkt aber eher wie ein Ablenkungsmanöver. Israel ist nicht greifbar und geschützt durch die USA.

Seit einer Weile bezahlen einflussreiche Israelis wie Shillman, Rosenwald und Mercer einige „neurechte“ und pro-zionistische Figuren (siehe Tommy Robinson). FPÖ-Politiker scheinen nicht darunter zu sein.

Der Mossad ist bekannt dafür, einen hohen Aufwand für wichtige Operationen zu betreiben. Die Dame, die sich gegenüber Strache und Gudenus als russische Oligarchen-Erbin ausgab, benutzte einen konkreten Namen der leicht überprüfbar war. Ihr angeblicher Onkel, der russische Milliardär Igor Makarow, meldete sich nun und erklärte, er habe gar keine Nichte. Wie konnte die Hochstaplerin also über Monate hinweg Gudenus einwickeln, ohne dass der eine Überprüfung eingeleitet hat? Der Mossad hat bei seinen wichtigeren Operationen in aller Regel peinlich darauf geachtet, dass die Legende eines Agenten einer Überprüfung standhält. Scheinfirmen und größere Scheinstrukturen sind da üblich. Man darf gespannt sein, wer die verwanzte Finca auf Ibiza angemietet hat. Viele Player können dazu anonymisierte Briefkastenfirmen und Beteiligungsgesellschaften in Offshore-Steuerparadiesen nutzen.

Der ehemalige BND-Vizepräsident meint zwar, dass nur ein professioneller staatlicher Geheimdienst zu der Operation befähigt sei, aber dies ist ein Märchen. Wenn Gudenus und Strache nicht einmal die Verwandtschaftsverhältnisse ihrer Kontaktperson richtig überprüfen konnten, dann ist es bei den zwei mit Spionageabwehr nicht weit her.

Das Inside-Szenario

Kürzlich drohte Martin Sellner, der Chef der Identitären Österreichs, noch Strache mit Leaks, weil jeder sich von den Identitären distanziert hatte. Auch Gottfried Küssel, der aus dem gleichen Millieu wie die beiden stammt, deutete kürzlich an, er könnte Material gegen Strache haben.

Das rechte Klientel mag jetzt noch so sehr schreien, dass sie Opfer einer links-jüdisch-kommunistischen George Soros-Verschwörung zum opfer gefallen seien, aber es ist unvermeidlich, den forschenden Blick auch auf das FPÖ-Umfeld selbst zu richten. Denn wer in die Burschenschaften und anderen Seilschaften aufgenommen werden will, um später große Karriere zu machen, muss seine Gesinnung unter Beweis stellen und vertrauenswürdig erscheinen gegenüber den alten Garden der Seilschaften. Eine Art Casting-Show. Austrias next political Top-Model. Weil in diesem Millieu gewisse politische Dogmen gelten, und es so leicht ist, jemanden heimlich aufzuzeichnen, liegt hier der Nährboden für Infiltrationen und weitere Probleme.

Strache verließ sich auf ibiza anscheinend auf Gudenus. Ein Fehler.

Gudenus entstammt einer alten Adelsfamilie, die wiederum größeren Adelsfamilien zuarbeitete wie Habsburg-Lothringen und dafür belohnt wurde. Der Gudenus-Clan stammt ursprünglich aus Hessen, dem Stammplatz der Welfen, und erschien erstmals 1594 urkundlich mit Christoffel Gude(nus), späterem landgräflich hessischen Schultheißen zu Sontra.

1907 bekam man von Kaiser Franz Joseph (Habsburg Lorthringen) den österreichischen Grafenstand verliehen. Die Mutter des Kaisers war verwandt mit den Häusern Sachsen (Welfen) und Baden (teils Welfen). Die Großmutter des Kaisers war die Tochter der Amalie, geborene Prinzessin von Hessen-Darmstadt, der „Schwiegermutter Europas“, als deren Lieblingstochter Karoline auch galt. Ihre jüngere Schwester Luise war Zarin von Russland und Friederike Königin von Schweden. Hessen-Darmstadt war praktisch die Familie der russischen Zaren und teilidentisch mit dem britischen Thron.

So gut wie kein Historiker und auch kein Rechtsrevisionist achtet auf adelige Geheimdienste.

Der Vater von Johann Gudenus war John Gudenus, auch Politiker. Beide gehörten, wie auch Strache, der Wiener pennalen Burschenschaft Vandalia an. John Gudenus wirkt so, wie bei uns die NPD, deren adeliger Gründer Adolf von Thadden für den britischen Geheimdienst arbeitete.

Über den Neonazi Gottfried Küssel, dem Sellner von den Identitären früher hinterherdackelte, sagte der ältere Gudenus bei einer Gerichtsverhandlung gegen den Politiker Ewald Stadler im April 2014:

„Gottfried Küssel war ein anständiger Mann, den man leider eingelocht hat.“

Die extrem rechten Ansichten mögen ein paar braune Brüder begeistern, schreckt aber den überwiegenden Großteil der Bevölkerung ab. Die extrem Rechten Dogmen basieren auf Desinformation des britischen Imperiums der Welfen. Die völkischen Bewegungen im deutschsprachigen Raum wurden bereits in den 1800er Jahren von Anführern aus dem Welfen-Netz entworfen als fortschrittsfeindlich, gegen Freiheit und gegen freie Marktwirtschaft, sowie versessen auf das Märchen einer jüdischen Weltverschwörung. Auch nach 1945 kontrollierten Geheimdienste die Neonazi-Szene, konstruierten den Rechtsrevisionismus genau auf das zielpublikum zugeschnitten und ließen die Mikrofone und versteckten Kameras heißlaufen.

Während seines Studiums besuchte Gudenus auch Sommerkurse an der alteingesessenen Lomonossow-Universität in Moskau und erhielt 2004 dafür das TRKI-Russischzertifikat des Bildungsministeriums der Russischen Föderation. Erinnern wir uns an die Quer-Verbindungen zwischen Gudenus und Hessen-Darmstadt, der alten Zarenfamilie. Die Welfen und ihr britisches Imperium hatten für ihre Verwandten in Russland die Geheimdienste erneuert. Der Ochrana-Dienst unterwanderte alle kommunistischen Gruppen. Die Angloamerikaner förderten die kommunistische Revolution und auch die Ochrana, was sich zunächst wie ein totaler Widerspruch anhört. Aber die Zaren wollten längst nicht mehr offen regieren und sich den ganzen Volks-Ärger zuziehen, und zudem wollte man seit Ewigkeiten eine Gelegenheit finden, den gewöhnlichen alteingesessenen Adel Russlands zu vernichten und zu vertreiben. Die Romanow-Großfürsten und ihre Angehörigen verließen im Zuge der Revolution einfach Russland. Vier davon wurden angeblich ermordet, ohne jedoch eindeutig identifizierbare Leichen zu hinterlassen. Vom letzten Zaren wurde Jahrzehnte später ein kontaminierte DNS-Pseudobeweis geliefert, der nichts taugt.

Gudenus besuchte auch die Diplomatische Akademie Wien, wo er 2005 zum Master of Advanced International Studies (M.A.I.S.) graduierte. Diese Einrichtung bildet auch viele Leute aus für die EU. Das okkulte Logo zeigt ein Dreieck im Kreis, eine ägyptische Pyramide und Palme sind zu sehen. Eine Göttin, Athene aus der griechischen (also vorchristlichen) Mythologie, sitzt im Kreis wobei der Mittelpunkt des Kreises exakt in ihrem Schoß liegt. Ein Caduceus ist noch im Hintergrund zu sehen.

AlexBenesch
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