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Ultra-Neocon John Bolton wird neuer National Security Advisor von Trump

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Kommentar

Mehr Sumpf: H. R. McMaster wird als National Security Advisor ersetzt durch den berüchtigen Neocon und Hardliner John Bolton.

Bolton studierte zeitgleich mit den beiden Clintons an der Yale-Universität, ohne dass sein Name auftaucht in den geleakten Mitgliederlisten von universitären Geheimgesellschaften wie Skull&Bones. Seine spätere Arbeit für die Administrationen von George H.W.Bush (Bones-Mitglied) und George W. Bush (ebenfalls Bones) deutet allerdings stark darauf hin, dass die elitären Zirkel ihm sehr stark vertrauen. Er wurde Mitglied im Council on Foreign Relations (CFR) und diversen Think Tanks wie dem Project for a New American Century, der wenige Jahre vor 9/11 ein „neues Pearl Harbor“ als möglichen Beschleuniger für den Umbau des US-Militärs bezeichnete. Seine Karriere war die eines neokonservativen „Chicken Hawk“, also jemand der selbst früher den Vietnamkrieg schwänzte und später dann amerikanische Soldaten für geopolitische Ziele benutzen wollte:

  • US Agency for International Development (USAID) (1981–1983)
  • Assistant Attorney General für das US-Justizministerium (1985–1989)
  • Unterstaatssekretär für internationale Organisationen (Assistant Secretary of State for International Organization Affairs) beim US-Außenministerium (1989–1993). E
  • Staatssekretär für Rüstungskontrolle und Internationale Sicherheit (Under Secretary of State for Arms Control and International Security Affairs) vereidigt.
  • UNO-Botschafter vor.

Die politische Sphäre und die Medien reagierten entsetzt. Vergangenen Monat veröffentlichte das Wall Street Journal seine rechtliche Einschätzung darüber, wie die USA zuerst Nordkorea angreifen könnten.

Das nächste Pearl Harbor

Die Neokonservativen und Republikaner kontrollieren das Weiße Haus, die Parlamente und auch den Supreme Court. Prominente Konservative sehnen seit 9/11 dramatische Ereignisse herbei, die ihre Agenda beflügeln und den Widerstand in der Bevölkerung aufweichen könnten. Gleich zwei linke Institutionen, The Intercept (Glenn Greenwald/Omidyar/Snowden) und Noam Chomsky, spekulierten kürzlich über einen neuen, massiven Terroranschlag, der quasi alle Probleme Trumps auf einen Schlag lösen würde. Niemand würde sich mehr für die Russland-Connection interessieren oder anderweitig an Trumps Stuhl sägen. Die Republikaner würden geschlossen auftreten und ihre Mehrheiten benutzen, um mit hochgekrempelten Ärmeln ihre Agenda durchzudrücken. Eigentlich eine Top-Story, aber die Massenmedien fassen das lieber nicht an, um nicht Erinnerungen an die 9/11-Aufklärungsbewegung hochkochen zu lassen.

Die ideale False Flag, die Trump zum großen Superstar machen könnte, wäre entweder islamischer Terror mit einer Massenvernichtungswaffe oder ein massiver Cyber-Angriff oder ein begrenzter biologischer Angriff ungeklärter Herkunft. Auf die Weise könnte man entweder staatenlose Islamistengruppen beschuldigen, oder unbekannte Kräfte. Vermutungen über Nordkorea, China und Russland würden natürlich im Raum stehen, aber man müsste keine direkten Beschuldigungen machen. Geheimdienstbeamte hatten eigentlich zum Amtsantritt von Barack Obama vermutet, dass sich die Geschichte ein drittes Mal in Folge wiederholen werde; ein massiver Anschlag innerhalb des ersten Amtsjahres des neuen Präsidenten

“Wenn der nächste Präsident sein Amt im Januar aufnimmt, wird er oder sie laut Geheimdienstexperten wahrscheinlich einen Geheimdienstbericht erhalten der davor warnt dass islamistische Terroristen versuchen werden, den Machtübergang durch die Planung eines Anschlages in Amerika auszunützen,”

hieß es in einem Bericht der Washington Times.

“Islamische Terroristen verübten einen Bombenanschlag auf das World Trade Center im Februar 1993, Clintons zweiter Monat im Amt. Al-Kaidas Anschläge vom 11. September kamen innerhalb des ersten Jahres der Bush-Administration….Das Muster ist für manche Experten für nationale Sicherheit deutlich. Terroristen achten insbsondere auf Regierungen im Übergang als das opportunste Zeitfenster um einen Angriff zu starten.”

John McCains Berater Charlie Black erdreistete sich, vor den Präsidentschaftswahlen 2008 öffentlich zu erklären, dass ein weiterer Terroranschlag ein “großer Vorteil” wäre. Viele weitere Neokonservative, darunter auch der ehemalige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, sehnte neue Anschläge herbeisehnen. In Auszügen aus ehemals vertraulichen, inzwischen unter Berufung auf das Informationsfreiheitsgesetz veröffentlichten Tonbändern, ist Donald Rumsfeld zu hören, wie er gegenüber von Militäranalysten verlautbart, dass neue Terroranschläge eine “Korrektur” darstellen würden für die kriegsmüde Stimmung in der Bevölkerung sowie im Kongress. Der ehemalige Sprecher des US-Repräsentantenhauses Newt Gingrich sagte während eines Auftritts in einem Buchladen in Long Island:

“Je erfolgreicher sie gewesen sind beim Abfangen und Stoppen von Bösewichtern, umso weniger Beweise gibt es dafür dass wir uns in Gefahr befinden. Folglich, je besser sie darin waren, sicherzustellen dass es keinen Anschlag gibt, umso einfacher kann man sagen: Naja, es hätte sowieso nie einen Anschlag gegeben. Und es ist fast so als ob sie ab und an einen Anschlag hätten durchschlüpfen lassen sollen, nur um uns zu erinnern [was die Gefahr ist].”

Außerdem forderte der Schreiber Stu Bykofsky von der Zeitung Philadelphia Daily News offen “ein weiteres 9/11” das “Amerika helfen würde” um “eine Gemeinschaft der Entzürntheit und nationaler Entschlossenheit” wiederherzustellen. Lt.-Col. Doug Delaney, Vorsitzender des Kriegsstudienprogramms am Royal Military College in Kingston, Ontario, sagte zum Toronto Star:

“Der Schlüssel zur Unterstützung der Entschlossenheit im Westen ist ein weiterer Terroranschlag wie 9/11 oder die Anschläge in London auf das Transitsystem vor zwei Jahren.”

Die gleiche Haltung wurde explizit in einem Memo der republikanischen Partei von 2005 ausgedrückt; neue Anschläge wurden herbeigesehnt welche den Krieg des Präsidenten gegen den Terror “rechtfertigen” und “sein Image als ein Führer des amerikanischen Volkes wiederherstellen” würden. Im Juli 2007 erklärte der ehemalige republikanische Senator Rick Santorum, dass eine Serie von “unglücklichen Ereignissen” innerhalb des folgenden Jahres geschehen und die Wahrnehmung des Krieges durch die amerikanischen Bürger verändern würde. Nur einen Monat zuvor sagte der neue Parteivorsitzende der Republikaner in Arkansas Dennis Miller, dass es mehr Anschläge auf amerikanischem Boden geben müsse damit Präsident Bush wieder die Zustimmung im Volk erlangt.

Alex Jones von Infowars war einer von wenigen in den Medien gewesen, die in den Monaten vor 9/11 gewarnt hatten, dass ein größerer Anschlag bevorsteht und die Behörden darin verwickelt sein werden. Dann wurde Jones zu einer der Führungsfiguren der 9/11-Aufklärungsbewegung. Heute ist Jones überhaupt nicht mehr derselbe: Anstatt die Gefahr eines Anschlags (unter falscher Flagge) während der Trump-Präsidentschaft zu thematisieren, erklärt man auf Infowars nun vorab, dass man im Falle eines großen Anschlags nicht den Finger auf das Weiße Haus zeigen wird.

Noam Chomsky vermutete genau wie The Intercept kürzlich, dass ein fragwürdiger Anschlag Trumps lahme Präsidentschaft beleben wird und er sich zum großen Feldherren aufschwingen kann. Aber Infowars will davon nichts wissen. Nur Linke, Moslems und generell Trump-Kritiker seien das Problem. Wäre Hillary Clinton Präsidentin geworden, würden Chomsky und The Intercept nun höchstwahrscheinlich nicht vor inszeniertem Terror warnen. Stattdessen würde Infowars jeden Tag von den Dächern schreien, dass inszenierter Terror bevorstünde. Wäre Jeb Bush Präsident geworden, würde Infowars jeden Tag von den Dächern schreien, dass bald eine False Flag kommt.

Nun ist aber Trump Präsident und Infowars klingt nun wie Fox News für ein Publikum unterhalb von 50 Jahren. Man hat nun klargestellt, dass man im Falle von neuem großen Terror felsenfest zu Trump stehen wird. Und das, obwohl Trump sich mehrfach für Folter ausgesprochen hat, das irakische Öl an Exxon geben will (deren Ex-Boss nun Außenminister ist), rüstet wie ein Verrückter und Leute für den Heimatschutz berufen hat, die Verbindungen zu 9/11 haben und die nach 9/11 die Reaktion der Behörden auf große Anschläge (Kriegsrecht usw.) neu ordneten. Wir können also erwarten, dass beim nächsten 9/11 die „Journalisten“ von Infowars ganz auf der Seite des Weißen Hauses sein werden.

Viele andere in der alternativen Medien hoffen im Bezug auf Trump immer noch auf das Beste, entweder weil sie wenig Ahnung haben, oder einfach weil sie letztendlich immer der russischen Propaganda-Leitlinie folgen und die Russen derzeit noch abwarten.

AlexBenesch
AlexBenesch
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