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Investieren in unseren verrückten Zeiten? Ja oder nein? Wie?

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Kommentar

Wer hat nun recht? Die Weltuntergangs-Fraktion, die auf den ganz großen Crash wartet, oder die Vollblut-Investoren, die 2008  für einen normalen Crash halten und weiterhin jedem das hemmungslose Investieren empfehlen?

Die Antwort liegt zwischen den beiden Fronten: Einerseits ist das Finanzsystem immer noch in Lebensgefahr und diverse weitere negative Faktoren der letzten 20 bis 30 Jahre wirken sich künftig noch viel stärker aus wie Migration, Demografieprobleme, wirtschaftsfeindliche grüne Gesetze, die Agenda der De-Industrialisierung usw. Es steht das Zeitalter der Robotik vor der Tür, „Industrie 4.0“ und Horden an neuen Arbeitslosen, die mit bedingungslosem Grundeinkommen irgendwie über Wasser und bei Laune gehalten werden sollen. Außerdem schwelt der Ost-West-Konflikt und wir wissen nicht, ob es ein neuer Kalter Krieg wird oder doch etwas Größeres.

Man darf also warnende Stimmen im Bezug auf die Märkte und die Wirtschaft nicht einfach abtun als Wichtigtuer und Doomsday-Pessimisten. Das momentane System wird nur durch absonderliche Rettungs-Mechanismen zusammengehalten, massives Gelddrucken und die Unkenntnis der Massen.

Soll man also gar nicht mehr investieren? Wenn man sich nach dem Crash von 2008 diversifiziert hat (physische Edelmetalle und Cash, vielleicht noch Immobilien, sowie Prepping-Lebensmittelvorräte etc.) und immer noch überschaubare Mittel zum investieren übrig hat, der kann sich konzentrieren auf beispielsweise S&P 500 Index Fonds mit niedrigen Gebühren. So etwas muss man auf lange Sicht betreiben und man darf nicht bei normalen Crashs die Nerven verlieren Und sein Geld abziehen. So ein Fond hängt an den wichtigsten Firmen dran und solche Kurse erholen sich meistens jedes mal und gehen langfristig nach oben. 10% pro Jahr auf lange Sicht ist wunderbar. Aber auch hier kann es natürlich sein, dass hoch-dramatische Ereignisse in die Quere kommen. Auch in einem solchen Fall wäre es aber sehr wohl denkbar, dass die S&P 500 Firmen trotzdem bestehen bleiben und das eigene Investment nicht draufgeht.

Wer sich wirklich tiefer einlesen und auch mehr Risiko eingehen will, der hat natürlich weitere Optionen. Man sollte aber nicht denken, dass man in absehbarer Zeit schlauer wird als die Weltklasse der Investoren und als die großen Insider-Trader. Gewöhnliche Anleger-Printmagazine sind auch mit Vorsicht zu genießen. Diverse Firmen preisen zwar gerne ihren Fond an, der eine super Performance hingelegt hat, verschweigen dabei aber, dass ihre anderen Fonds mies abgeschnitten haben. Außerdem hat praktisch niemand von uns die Zeit, als Daytrader Stunden jeden Tag vor seinen 4 Bildschirmen zu verbringen. Überall lauert Abzocke und man sollte tunlichst vermeiden, das ganze als eine Art Casino-Glücksspiel zu betreiben.

Das, was deine Hausbank dir andrehen will, wie Bausparer, Lebensversicherungen, Mutual Funds oder die berüchtigten Immobilienprojekte im Osten usw. ist alles Käse. Gebühren zu hoch, schräges Kleingedrucktes, Rendite zu niedrig.

Man muss sich also nicht entscheiden zwischen Doomsday-Sichtweise einerseits, und hemmungslosem Investieren andererseits. Gute Informationen über die hochdramatischen Entwicklungen müssen jederzeit in die Investment-Strategie einbezogen werden.

 

AlexBenesch
AlexBenesch
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