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COMPACT auf Kriegsfuß mit angeblichem ehemaligem Marketing-Leiter

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Kommentar

Ein Mann, der behauptet, lange Zeit das Marketing des Compact-Magazins organisiert und massenhaft neue Abonnenten beschafft zu haben, führt nun eine Online-Vendetta gegen seine ehemaligen Kollegen. Gleichzeitig werden im Namen des Compact-Magazins Massen-Emails von Unbekannt verschickt an Compact-Abonnenten mit Werbung für in Deutschland illegale „Migrantenschreck“-Waffen sowie mit der Falschinformation, dass die nächste Compact-Großveranstaltung abgesagt sei. Die Compact jammert, dass sie zur Zielscheibe von Geheimdienst-Aktionen geworden sei, weil sie ja einen so wundervollen Dienst am Volk geleistet hätte, während der angebliche ehemalige Marketing-Mann behauptet, dass der Compact-Chefredakteur im „Sumpf des Verfassungsschutzes“ stecken würde.

Mr. Marketing prahlt, wie er das verhungernde, erfolglose Magazin zu einem Renner machte, ohne dabei irgendwie konkreter zu werden und Belege zu nennen. Fürstlich sei er außerdem entlohnt worden. Weshalb brach dann die Kooperation auseinander? Die Compact versucht nach Kräften, am Rande der Legalität zu wandeln und sich hinter der Meinungsfreiheit zu verstecken (die es in dem von Compact glorifizierten Russland nicht gibt), während Mr. Marketing angeblich mit Äußerungen Stimmungen anheizte, die der Compact zu weit gingen:

„COMPACT wird mit keinem Partner zusammenarbeiten, der die Opposition in die verbrecherische Sackgasse eines bewaffneten Widerstandes locken will. COMPACT unterstützt nur gewaltfreie Proteste.“

Mr. Marketing war schwer beleidigt und außerdem hagelte es von verschiedenen Seiten Anzeigen. Dann soll die Compact auch noch seine geheime Auslandsadresse an die Behörden weitergegeben haben, worauf er sich gezwungen sah, erneut umzuziehen. Mr. Marketing war nun richtig beleidigt und schwor, Insider-Enthüllungen zu veröffentlichen. Bisher gibt es aber nur einen Haufen Anekdoten und Tatsachenbehauptungen.

Linksradikale sollen sich gegenüber von Elsässers Wohnung einquartiert haben, um wer weiß was alles anzustellen. Ironischerweise hatte er selbst vor Jahren noch die Antideutschen und die Antifa mitaufgebaut. Außerdem ergeht es unbequemen Journalisten und unzufriedenen mitteilungsbedürftigen Bürgern in dem von Elsässer so hochgelobten Russland noch viel schlechter, ohne dass der angebliche Russland-Freund Elsässer den ganzen toten Dissidenten auch nur eine einzige Träne hinterherweint. Die Compact schwurbelt von dem System, das zum Angriff geblasen hätte, dabei gibt es null Beweise dafür, dass es sich bei den Querulanten um irgendetwas anderes gehandelt hat als um verkiffte Antifas, die früher noch begeistert Elsässers antideutsche Ergüsse über den „hässlichen Deutschen“ lasen.

Mr. Marketing soll zufällig anwesend gewesen sein, als Beamte des sächsischen Verfassungsschutzes Elsässer infomierten über die Observierung der Linksradikalen von gegenüber. Außerdem soll der Verfassungsschutz einen Umzug von Elsässer organisiert haben. Belege? Leider null. Warum soll der Verfassungsschutz sich mit Elsässer im Beisein eines Marketing-Mannes unterhalten? Man kann sich schon vorstellen, dass die Antifa (die Elsie ja mitaufgebaut hatte) total am durchdrehen ist wegen Compact und Pegida und der AfD. Da sich Elsässer kaum private Security leisten kann, ruft man im Ernstfall halt die Behörden. Selbst wenn da wirklich ein Gespräch war mit Leuten vom Verfassungsschutz Sachsens, hieße das noch lange nicht, dass er für den Verfassungsschutz informiert oder anderweitig tätig ist. Dann müsste man sich aber auch fragen, weshalb der Verfassungsschutz sich die Mühe macht, einen Putin-Propagandisten zu schützen, der der hohen Politik missfällt? Alles aber nur blanke Spekulation, da es kein Tonband gibt, kein Video, nichts, nur die Behauptung eines wütenden ehemaligen Marketing-Mannes.

Nach einer Anzeige des Politikers Volker Beck gegen Mr. Marketing sollen die Compact-Verantwortlichen ihren ehemaligen Kollegen bei LKA und Co. „denunziert“ haben. Konkretes erfährt man nicht, nur die Behauptung, die Compact hätte die Auslandsadresse von Mr. Marketing weitergegeben plus den Zahlencode zum Öffnen seiner Tür. Belege, die man einsehen kann? Null. War die Compact von den Behörden gezwungen, Informationen preiszugeben? Man weiß es nicht. Angeblich wollte Compact einen Konkurrenten, der womöglich ein Konkurrenz-Blatt starten will, aus dem Weg räumen. Klingt dramatisch, ist aber unbewiesen.

Beide Seiten porträtieren sich selbst als heldenhafte Opfer großer Verschwörungen, dabei scheinen sie die einzigen zu sein, die aufeinander eindreschen. Ohne dass sich dabei irgendwelche Geheimdienste einmischen müssen. Ich erzähle den Leuten seit über 10 Jahren, dass man im alternativen Mediengeschäft zu 99,999% nicht Probleme hat mit filmreifen Geheimdienst-Agenten, sondern mit Leuten aus dem Mediengeschäft. In Russland ist das prozentuale Zahlenverhältnis genau andersherum.

Wer hat noch Lust, mit Mr. Marketing und Elsässer zusammenzuarbeiten? Wer glaubt, dass diese Figuren Deutschland besser machen werden? Schnappen Sie sich einen Eimer Popcorn, wenn die Kämpfe in die nächste Runde gehen. Angeblich hätte Elsässer nicht einmal konkrete politische Ziele, sondern nur die Absicht, Hefte zu verkaufen. Allerdings tauchte sein Name in gehackten Emails einflussreicher russischer Kreise auf als empfehlenswerter Partner für die eurasische Agenda.

AlexBenesch
AlexBenesch
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