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So lebensgefährlich ist der Job des US-Präsidenten

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Es gibt 21 bekannte, ernstzunehmende Attentate auf Präsidenten der Vereinigten Staaten. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalls beträgt fast 50%.

Vier Präsidenten starben bei den verübten Attentaten oder an deren Folgen: Abraham Lincoln (16. Präsident), James A. Garfield (20. Präsident), William McKinley (25. Präsident) und John F. Kennedy (35. Präsident). Zwei Präsidenten wurden durch Attentate verletzt: Theodore Roosevelt (26. Präsident) und Ronald Reagan (40. Präsident).

Vladimir Arutyunian warf vor Jahren in Georgien eine scharfe sowjetische Handgranate im Wert von vielleicht 5$ auf Präsident George W. Bush, die aber nicht detonierte. Auch dessen Vorgänger hätte es beinahe erwischt: Francisco Martin Duran schoss ein ganzes Magazin aus seinem Gewehr auf eine Gruppe vor dem Weißen Haus, um Bill Clinton abzumurksen, er traf jedoch nur Touristen. Al-Kaida hatte einst eine Bombe unter einer Brücke in Manila versteckt, der Plot wurde jedoch im letzten Moment bekannt und die Fahrzeuge wählten eine andere Route.

Arthur Bremer wollte Nixon erschießen, wurde jedoch von Sicherheitsleuten verschreckt. Er verwundete später den Gouverneur von Alabama. Samuel Byck wollte Nixon mit einem gekaperten Flugzeug im Weißen Haus killen.

John Hinckley Jr. schoss Reagan durch die Lunge und meinte, er wollte damit die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken, die in dem berühmten Film Taxi Driver eine Kinderprostituierte spielte. Robert DeNiro spielte in der Hauptrolle eine Figur, die bei einem politischen Attentat scheiterte. Er wurde als irre diagnostiziert und landete in der Anstalt.

Der Anarchist Leon Czolgosz traf Präsident McKinley mit zwei Kugeln Kaliber .32 und er verstarb 8 Tage später. Der Täter wurde von Polizisten dermaßen zusammengeprügelt, dass er fast aussage- und verhandlungsunfähig war. Dann exekutierte man ihn in nach einem Blitzverfahren.

Guiseppe Zangara schoss fünf mal auf Roosevelt, traf und verwundete aber nur vier andere Leute. Der hundsmiserable Schütze wurde hingerichtet. Manche Historiker meinen, er wollte nicht den Präsidenten sondern den Bürgermeister von Chicago treffen, der Al Capones Mafia bekämpfte.

Zwei puertoricanische Aktivisten schossen auf Truman, trafen ihn aber nicht und wurden von Sicherheitsleuten gestoppt.

Lynette Fromme, eine Kultanhängerin von Charles Manson, wollte mit einer 1911-er Automatikpistole auf Präsident Ford feuern, sie hatte jedoch die Waffe nicht durchgeladen und wurde verhaftet. Sara Jane Moore feuerte aus 12 Metern Distanz einen Revolver auf Ford, wurde von einer anderen Person am Arm gehalten.

Präsident Taylor urplötzlich schwer krank ohne dass man genau herausfand was die Ursache war. Verstarb 5 Tage später.

Präsident Harding bekam urplötzlich vermutete Lebensmittelvergiftung und dann noch Lungenentzündung, starb an Herzinfarkt oder Schlaganfall. Eine Autopsie wurde verweigert. Beim Präsidenten!

Richard Lawrence versuchte, mit zwei Pistolen auf Präsident Andrew Jackson zu schießen, beide hatten eine Störung. Er wurde für unzurechnungsfähig erklärt und bis zu seinem Tod in einer geschlossenen Einrichtung gehalten.

Präsident Garfield wurde von Charles J Guiteau zweimal angeschossen und starb 11 Wochen später. Der Täter galt als psychisch gestört.

Der Mythos des einsamen Attentäters

Am Karfreitag, dem 14. April 1865, fünf Tage nachdem General Robert E. Lee bei Appomattox Court House kapituliert hatte, schaute sich Präsident Lincoln das Schauspiel „Our American Cousin“ im Ford-Theater in Washington, D.C. an. Eigentlich hatte Lincoln auch General Ulysses S. Grant, seinen Vizepräsidenten Andrew Johnson und den Außenminister William Henry Seward eingeladen. Grant reiste jedoch im Laufe des Tages aus Washington ab und Seward lag krank im Bett, so dass Booth, der ursprünglich auch Grant umbringen wollte, nur noch ein Ziel hatte. Booths Mitverschwörer Lewis Powell drang am selben Abend in Sewards Haus ein und verletzte den Außenminister in seinem Krankenbett mit mehreren Messerstichen schwer, aber nicht tödlich.

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Forscher haben Verbindungen aufgezeigt zwischen dem Bankhaus Rothschild und folgenden Personen und Entitäten: Lincolns Kriegsminister Edwin Stanton, John Wilkes Booth, dessen acht Mitverschwörer sowie über 70 Regierungsfunktionäre und Geschäftsmänner.

Als Stantons Truppen Booths Tagebuch fanden, wurde es Stanton überreicht. Später bei den Ermittlungen fehlten plötzlich 18 Seiten. Dieses Material, das die eben angesprochenen Namen enthält, wurde später gefunden im Dachboden von einem Nachfahren Stantons. Eine verschlüsselte Botschaft verband Booth direkt mit Judah P. Benjamin, dem Organisator der Bürgerkriegskampagne im Süden der USA für die Rothschilds. Bei Kriegsende tauchte der Schlüssel für die Botschaft in dem Besitz von Benjamin auf.

Der Attentäter Booth konnte über die einzige Brücke in Washington entkommen, die nicht von Stantons Truppen bewacht war.

Nach offizieller Darstellung wurde Booth in einem Schuppen in der Nähe von Port Royal in Virginia aufgegriffen, drei Tage nach dessen flucht aus Washington. Ein Soldat namens Boston Corbett erschoss ihn. Es ist nie eindeutig bewiesen worden, dass der Erschossene tatsächlich Booth war. Stanton hatte das letzte Wort bei den Identifikation.

Johnson begnadigte später den Südstaatengeneral und obersten Freimaurer im Land, Albert Pike.

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Andrew Jackson

Er war ein Präsident, der außergewöhnlicherweise keine Unterstützung einer großen politischen Organisation hatte. Jackson stammte nicht aus der großagrarischen Gründerelite der USA, sondern vertrat die kleinbürgerlichen Interessen der neuen Immigranten. Nach dem Erfolg seiner zwei Amtszeiten befragt antwortete er: „Ich tötete die Bank.“ Damit ist die private US-Notenbank gemeint. Er legte sein Veto ein gegen die Verlängerung der der Zentralbank namens „Bank of the United States“ am 10. Juli 1832. 1835 erkärte Jackson seine Abneigung gegen die internationalen Banker:

„Ihr seid eine Schlangengrube. Ich werde euch ausrotten und beim ewigen Gott es wird mir gelingen euch in die Flucht zu schlagen.“

Darauf folgte ein gescheiterter Anschlag auf Jackson, der seinem Vize Martin Van Buren sagte: „Die Bank, Mr. Van Buren, versucht immer noch mich umzubringen…“ Am 30. Januar 1835 verließ Jackson das Kapitol, als der arbeitslose englische Anstreicher Richard Lawrence zwei Pistolen auf ihn richtete. Beide Pistolen ließen sich jedoch nicht abfeuern, und angeblich konnte Jackson selbst den Attentäter mit seinem Spazierstock verprügeln. Der unzurechnungsfähige Täter wurde später in die Psychiatrie eingewiesen und nie wegen des Attentats angeklagt.

Nicht nur Präsidenten

In 1970ern und 1980ern enthüllte der Kongressabgeordnete Larry P. McDonald die Banker. Er war ein Cousin von General George S. Patton und außerdem entschiedener Antikommunist und ein Bewunderer von US-Senator Joseph McCarthy aus Wisconsin. McDonald wurde Mitglied der konservativen und antikommunistischen John Birch Society.  Am 1. September 1983 war McDonald an Bord des Korean-Airlines-Fluges 007. Er wollte an den Feiern zum 30. Jahrestag des amerikanisch-südkoreanischen Verteidigungspaktes teilnehmen. Auf dem Flug geriet die Maschine „versehentlich“ in sowjetisches Hoheitsgebiet und wurde von deren Abfangjägern abgeschossen. Dabei kamen alle 269 Personen an Bord des Flugzeuges ums Leben. Die sterblichen Überreste von Larry McDonald wurden nie gefunden. Er war das erste und einzige Kongressmitglied, das während seiner aktiven Abgeordnetenzeit im Kalten Krieg ums Leben kam.

Nach dem Kriege war Patton Militärgouverneur von Bayern und residierte von Mai bis September 1945 im Haus des ehemaligen Reichspresseleiters, Max Amann in St. Quirin in Gmund am Tegernsee. Pattons Äußerungen wurden von manchen als Bewunderung der SS verstanden: „Die SS… eine verdammt gut aussehende Bande von sehr disziplinierten Hurensöhnen“. Mit solchen Äußerungen rief er das Unverständnis vieler Zeitgenossen hervor. Er wollte ein Bündnis mit den Deutschen, um die Sowjetunion zu vernichten. Damit dachte er in eine ähnliche Richtung, wie der englische Premierminister, Winston Churchill, mit der Operation Unthinkable. Nachdem Patton am 22. September 1945 die NSDAP als „normale Partei“ bezeichnet und mit den US-amerikanischen Parteien verglichen hatte, wurde er durch Eisenhower von seinem Kommando über die 3. US-Armee abgelöst.

Am 9. Dezember 1945, einen Tag vor seiner geplanten Rückkehr in die USA, begab sich der General gemeinsam mit seinem Chef des Stabes, Generalmajor Hobart R. „Hap“ Gay auf Fasanenjagd. Gegen 11:45 Uhr stieß der Wagen, ein Cadillac Model 75, gefahren von PFC Horace Woodring, auf einem Bahnübergang in Mannheim-Käfertal mit einem amerikanischen Lastkraftwagen, am Steuer der Technical Sergeant Robert L. Thompson, frontal zusammen. Während General Gay und der Fahrer unverletzt blieben, erlitt Patton einen Halswirbelbruch mit einer Querschnittlähmung, vermutlich weil er auf die Trennwand im Wagen aufschlug. Er starb am 21. Dezember 1945 im Heidelberger Militärhospital infolge einer Lungenembolie.

Senator John Heinz und der ehemalige Senator John Tower hatten im einflussreichen Senatsausschuss für Banken und Finanzwesen gedient und waren ausgesprochene Kritiker der Federal Reserve und des Ostküsten-Establishments. Heinz war ein Urenkel und Erbe von Henry John Heinz, dem Gründer des Lebensmittelkonzerns H. J. Heinz Company. Er war verheiratet mit Teresa Simoes Ferreira, die nach seinem Tod die Frau von John Kerry wurde. Heinz starb bei einem Absturz seines Privatflugzeugs, bei dem sechs weitere Personen ums Leben kamen. Sein Flugzeug hatte Probleme mit den Landeklappen und ein Helikopter war aufgestiegen, um dieses Problem zu untersuchen. Dabei kollidierten die beiden Fluggeräte und stürzten auf eine Schule, wo auch zwei spielende Kinder ums Leben kamen.

Am nächsten Tag war Tower dran, auch bei einem Flugzeugcrash.

AlexBenesch
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