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Die NSA im Festplatten-Quellcode

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Ein Hacker-Ring namens „Equation Group“ soll laut Medienberichten für die amerikanischen National Security Agency (NSA) Hintertüren auf den Festplatten-Quellcodes beschafft und so den Zugang ermöglicht haben auf Millionen Computer weltweit.

Der russische Anbieter für Firewalls und Virenbekämpfung Kaspersky, dessen Gründer eine KGB-Ausbildung erhalten hatte und heute gute Beziehungen zum Regime pflegt, mutmaßt über eine enge Verbindung zu dem Stuxnet-Virus, der auf amerikanische Behörden zurückgeht.

Wir berichteten bereits 2013 über ein INTEL-Gebäude in Hillsboro, Oregon: Von außen sieht es aus wie das Gelände einer kleinen Firma. Wie tief es in die Erde hineinragt, wissen aber nur die Mitarbeiter mit Zugangsberechtigung. Dort soll geforscht werden an der Verwundbarkeit von Hardware-Komponenten wie Prozessoren für Hacking und Spionage. Alles Top Secret Compartmentalized Information für die US-Regierung.

intel-lab-640Cryptome berichtet über die Erfahrungen von „J“:

Es ist 31 Jahre her, dass ich bei Intel gearbeitet hatte. Damals entwickelten sie die ersten DRAMs mit „Redundanz“: Die Möglichkeit, „Reihen“ und „Spalten“ oder möglicherweise sogar Blöcke von Speicherelementen auszutauschen. Das wurde getan, um den Ertrag dieser Chips drastisch zu erhöhen.

Man könnte annehmen, dass moderne Flash ROMs seit langem ähnliche Möglichkeiten nutzen. Wenn das der Fall ist, gibt es eine Art von normalerweise unsichtbaren Speicherbereichen (wahrscheinlich Blöcke) in diesen Flash-Laufwerken. Solche Bereiche wurden manchmal „aktiviert“ (sichtbar/unsichtbar gemacht) durch Betriebsspannungen außerhalb der Spezifikationen.
Intel ist vor allem für PC-Mikroprozessoren bekannt, bei denen das Unternehmen weltweit einen Marktanteil von ungefähr 80 % hält. Außerdem produziert Intel diverse weitere Arten von Mikrochips für Computer, zum Beispiel Chipsätze für Mainboards („Intel ICH“, „Intel GMA“), WLAN und Netzwerkkarten sowie Embedded CPUs und Flash-Speicher.

1999 geriet Intel in öffentliche Kritik, als die gerade vorgestellten ersten Pentium III (mit 450 und 500 MHz) mit einer weltweit eindeutigen Nummer („Prozessor-ID“) versehen waren, die per Software ausgelesen werden konnte. Kritiker befürchteten, diese eindeutige Seriennummer könne als Grundlage für das Ausspionieren und die Überwachung von Computeranwendern dienen. Aufgrund des öffentlichen Drucks hat Intel die Prozessor-ID standardmäßig abgeschaltet und in späteren Prozessor-Generationen ganz auf sie verzichtet.

AlexBenesch
AlexBenesch
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