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Bhakdi ist weiterhin unbelehrbar und zieht Nazivergleiche bei abweichenden Sichtweisen

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Kommentar

Sucharit Bhakdi kann es nicht lassen. Er sei das Opfer und der Ritter des Rechts. In einem neuen Interview mit der Osnabrücker Zeitung meint er:

„Natürlich ist das Corona-Virus gefährlich! Wir haben es mit einer durchaus ernst zu nehmenden Infektionskrankheit zu tun.“ Corona sei nicht harmlos, es gebe eine Sterblichkeitsrate, die nach neuesten Erkenntnissen „bei 0,2 bis 0,3 Prozent“ liege, was „in etwa der Infektionsmortalität der Grippe“ entspräche.

Mit „neuesten Erkenntnissen“ meint er wie üblich einzelne höchst umstrittene Studien, die ihm in den Kram passen, wie etwa die von Ionannidis. Viele Studien schätzen die Tödlichkeit eher auf 0,7% bis 1,2%. Die Infektionsmortalität der Grippe liegt nach Fachmeinung meist unterhalb von 0,1% und es stecken sich deutlich weniger Menschen mit der Grippe an als mit COVID.

Er baharrt weiterhin darauf, dass es keine vorgeschriebenen Einschränkungen geben dürfe. Dass in vielen Ländern die Gesundheitssysteme überlastet sind und zig Millionen Menschen über 60 noch die Krankheit bekommen können, scheint Bhakdi nicht aus seinem Konzept zu bringen.

Er gesteht ein, dass die richtige Grundlage für eine „Aussage hinsichtlich der Gefährlichkeit eines Virus“ die Zahl der schwer Erkrankten und die der Todesfälle sei. Er möchte aber anscheinend wieder nur darauf herumhacken, dass sich bisher die Übersterblichkeit in Grenzen hält. Aber sie hält sich eben in Grenzen wegen den Maßnahmen, für die Bhakdi keinen Grund sieht. Viele Länder sind überfordert mit COVID-Patienten.

Bhakdi sitzt aber beim „Corona Quartett“ des Senders Servus TV und flötet in die Kamera: „Reißt die Masken runter, gebt Euch die Hand und fangt an zu singen.“

Für diejenigen, die immer noch nicht merken, dass ihr Anliegen von Bhakdi gegen die Wand gefahren wurde, oder die immer noch herumlügen, seine Kritiker würden sich ja gar nicht mit seinen Argumenten auseinandersetzen, ist hier nochmal eine Rezension.

Er tut immer so bedächtig und sanft, polemisiert aber genauso hart wie zig Influencer im Netz. Wer ihm nicht zustimmt, gehört zu den Bösen anscheinend. In einem seiner Beiträge vergleicht er die Anti-Corona-Maßnahmen der Gegenwart mit der Nazi-Diktatur: „Es ist knapp 90 Jahre her, dass die Meinungsfreiheit abgeschafft wurde und die Volksmeinung gleichgeschaltet wurde.“

Auch die „alternativen“ Gestalten schwingen diese verbale Keule, wenn es ihnen in den Kram passt.

Bei der nächsten großen Krise, wie einer Cyber-Attacke, wird sich dieses Spielchen wiederholen. Die Bedrohung wird kompliziert sein und diverse Figuren werden nach 5 Minuten bereits den Fall für gelöst erklären und einfache Antworten liefern und gegen Andersdenkende hetzen.

AlexBenesch
AlexBenesch
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