Kommentar
In meinem neuen Buch „Kartell der Supermächte Band 8 – Bundesrepublik“ zeige ich exakt auf, welches Kontrollnetz von Anfang an in unserem Land aufgebaut wurde für die Politik und dass man diesem Netz nicht mit Geld oder gewöhnlicher Ideologie Konkurrenz machen kann.
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Wir erfahren nun aus der Presse, dass der Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen vor rund anderthalb Jahren eine Stiftung in der Schweiz mit Namen „Atlantis“ gegründet hat und dabei der Erbe einer Stahlbau-Dynastie involviert ist.
Früher genoss er noch das Vertrauen der CDU und sogar der Amerikaner, mit deren Sicherheitsorganen er fleißig kooperierte als Geheimdienst-Chef. Jetzt ist er in der Rolle des Rebellen und könnte aus der CDU ausgeschlossen werden, die laut ihm längst nicht mehr eine konservativ-patriotische Linie vertritt.
Nehmen wir für einen Moment an, er sei ein wundervoller Patriot mit besten Absichten. Was genau kann er mit solchen Methoden erreichen? Eine verschwiegene Stiftung lässt sich theoretisch kombinieren mit anderen Stiftungen, Vereinen und Briefkastenfirmen, um Geld einzunehmen von reichen Gönnern. Nehmen wir einfach an, der Stahlbau-Erbe und andere Leute mit viel Geld verschieben Millionen Euros auf die Atlantis-Stiftung. Was dann? Eine neue Partei vorbereiten, um gegen die CDU/CSU anzutreten? Oder doch nur Geld verteilen an irgendwelche konservativen Gruppen, Zeitungen und Influcencer auf Youtube? Was sollen diese Medien dann ihrem Publikum als Wahlempfehlung geben? Die CDU/CSU? Oder die AfD? Oder sollen mit dem Geld eher Nachwuchspolitiker aus CDU und CSU gefördert werden, damit jene dann im Laufe der Zeit die beiden Parteien wieder konservativer machen?
Als ehemaliger Verfassungsschutzpräsident war er zuständig für die Infiltration des rechten Lagers und muss demnach wissen, dass er nicht einfach blindlings seine Hoffnungen auf die AfD richten kann. Es war dem Verfassungsschutz bei der NPD gelungen, tief einzudringen und bei der AfD könnte es längst genauso sein. Es wurden bei Ermittlungen amerikanische Software-Tools benutzt und man ließ sich immerzu helfen von ausländischen Diensten wie aus Britannien und den USA. Sobald eine Partei wie die AfD sich deutlich anti-amerikanisch und pro-russisch positioniert, landet sie im Fadenkreuz der Briten und Amerikaner, die hier herumspionieren. Wenn anscheinend jedes Gerät abgehört werden kann, und winzigste moderne Wanzen überall integriert werden können, dann lassen sich eben Leute erwischen und zur Kooperation zwingen.
Will Maaßen stattdessen mit Stiftungs-Geld und standard-konservativer Ideologie die CDU/CSU infiltrieren, dann wird das deutsch-amerikanische Mega-Kartell hier natürlich nicht in die Knie gehen, sondern alle Register ziehen, um diesen Vorstoß abzubremsen. Das Kartell hat immer mehr Geld, mehr Überwachungsmöglichkeiten. Die konservativ-ideologischen Sprüche die Maaßen bisher gebracht hat, reichen nicht aus um hier auch nur einen Kratzer hineinzumachen ins Kartell. Die (teils auch verdeckten) Netzwerke des Establishments hier reichen mal 100 Jahre zurück und mal auch 200.
Wenn Maaßens Stiftung einfach nur Influencer bezahlt, die Standard-Inhalte bringen, wird das auch kaum Effekt haben. Die Eliten können viel mehr an Medienmacht aufbieten und eben auch Parteistrukturen. Welche Wahlempfehlung wollen denn die Maaßen-geförderten Influencer abgeben? CDU/CSU? Oder AfD? Der Effekt verpufft.
Die Stiftung zielt nach eigenen Angaben darauf ab, „die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern“. Zudem wolle man die „Erziehung, Volks- und Berufsbildung“ sowie Jugendhilfe, Toleranz, den „Völkerverständigungsgedanken“ und das „demokratische Staatswesen“ fördern. Man hält also hinter dem Berg.
In meinem neuen Buch „Kartell der Supermächte Band 8 – Bundesrepublik“ zeige ich exakt auf, welches Kontrollnetz von Anfang an in unserem Land aufgebaut wurde für die Politik.
Die amerikanische NSA (und ihr Vorläufer) und weitere US-Dienste bauten sofort nach dem Zweiten Weltkrieg hier ihre Strukturen auf und horchten ab, soviel sie konnten. Der Militärgeheimdienst und später die CIA steuerte die Politiker. Auch uralte Netzwerke auf deutschem Boden und die US-Industrie wurden hier benutzt. Die Bundesrepublik war eingebunden in ein künstliches Spannungsfeld zwischen USA und Russland. Es half den Menschen in Westdeutschland nichts, auf Russland zu setzen, sondern hielt alles mehr gefangen in dem Spannungsfeld. Alle gängigen politisch-ideologischen Linien wurden abgedeckt in der Bundesrepublik; selbst die gängige Verschwörungsideologie. Wenn heute unzufriedene Menschen die Situation hier mit den Windmühlen von Zion erklären wollen, isolieren sie sich und landen dann doch wieder nur im Fahrwasser der Russen oder in einem extremistischen Sammelbecken.
Die AfD hat leider gezeigt, dass sie in jede große Falle hineintappt, sie versteht nichts wirklich von den großen Geheimnissen, sondern erfüllt eben den Zweck eines Sammelbeckens. Versucht Maaßens Stiftung, eine neue Partei aus dem Boden zu stampfen, die in Konkurrenz zur AfD läuft, sind einige im Zielpublikum verunsichert. Will man der AfD Stimmen nehmen? Was ist wenn die AfD dagegen zu schwach wird? Sind nicht verschiedene neuere konservative Parteiprojekte gescheitert? Maaßen als ehemaliger Verfassungsschutzpräsident muss eigentlich wissen, dass die Sicherheitsbehörden in der Vergangenheit rechte Projekte mit deutlichen Summen gefördert hatten. Prinzipiell können reiche Gönner (im Verdacht war ja schon der Baron von Finck) immer mehr Geld reinschießen in die AfD, um neuere Parteiprojekte damit zu überstrahlen.
Bisher haben wir nicht gesehen, wie Maaßen diese ganze Problematik tatsächlich versteht und was sein besonderes Rezept sein soll, um dem Kartell Konkurrenz zu machen.
Es braucht heute tatsächlich neue politische Projekte, aber diese müssen ein tiefes Verständnis haben, wie die Supermächte tatsächlich funktionieren und uns in einem künstlichen Spannungsfeld gefangen halten. Die neuen Kräfte brauchen ein tiefes Verständnis über Geheimdienste und die geheimen Netzwerke die es hier seit Jahrhunderten gibt. Einfach nur virales Maulen über den Status Quo reicht nicht einmal ansatzweise aus.
