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Russland kämpft bereits mit nordkoreanischen Waffen in der Ukraine

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In der Ukraine wurden russische Munitionsbestände ziemlich leergeschossen, aber Nachschub scheint aus Nordkorea zu kommen, wo standardmäßig Waffen sowjetischer Bauart benutzt werden. Wenn dies zutrifft, würden die Transfers gegen ein Waffenembargo verstoßen, das 2016 von den Vereinten Nationen gegen Pjöngjang verhängt wurde. Sowohl Pjöngjang als auch Moskau haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

Solange auf nordkoreanischer Munition keine koreanischen Schriftzeichen angebracht werden, ist sie kaum unterscheidbar von russischer Produktion.

„Russland hat in der Ukraine ausgiebig BM-21 [Grad-Raketenwerfer] eingesetzt, und Nordkorea hat bereits 122-mm-Raketen verkauft“,

sagte Daniel Salisbury, Experte für Waffenhandel und Senior Research Fellow am Centre for Science and Security Studies am King’s College London. Neben Panzerabwehr- und Boden-Luft-Raketen verfügt Nordkorea über umfangreiche Vorräte an weiterer Munition. Laut Salisbury könnte Nordkorea Ausrüstung liefern, die dem russischen ballistischen Raketensystem Tochka-U ähnelt, mit dem Russland die Artillerie von Kiew angegriffen hat.

Westliche Spione haben es bereits schwer, in Russland zu agieren, aber Nordkorea zu penetrieren ist fast unmöglich. Falls Russland bereits vor Jahren und Jahrzehnten erhebliche Produktionskapazitäten nach Nordkorea verlagert hat, wäre dies ein kluger Schachzug gewesen. Jetzt soll es so aussehen, als schachern Russland und Nordkorea um Munition. Dabei gehört ganz Nordkorea im Prinzip den Russen.

Jeder Analyst hätte von Anfang an wissen müssen, dass Nordkorea militärisch zu Russland und China zählt. Das ganze Regime des flächenmäßig kleinen Staats wurde aufgebaut durch den russischen Geheimdienst mit Hilfe von chinesischen Guerilla-Führern.

Je mehr man den Eindruck erweckte, Nordkoreas Diktatorenfamilie sei irgendwie selbstständig und würde mit den Russen schachern, umso mehr konnte man verschleiern, dass Moskau durchgehend die Fäden zog.

Mit China verhält es sich ähnlich. Mao und seine Genossen wurden von Russland ausgebildet, finanziert und in jeder Hinsicht unterstützt. Es handelte sich um eine russische Übernahme Chinas samt stalinistischer Sowjetisierung.

AlexBenesch
AlexBenesch
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