Der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer sagte im Gespräch mit dem Tagesspiegel: „Herr Maaßen ist in Thüringen derzeit aktiv und fällt somit auch in meinen Zuständigkeitsbereich.“ Er hätte sich gewünscht, dass „insbesondere die Antisemitismusbeauftragten sich der Bewertung angenommen hätten“, sagte Kramer. Maaßen benutze „klassische antisemitische Stereotype“, verwende „doppeldeutige Begriffe“, erklärte Kramer.

Die Provokationsspirale dreht sich also weiter und bei Geheimdienstlern muss man leider immer Hintergedanken befürchten. Der frühere Verfassungsschutz-Chef Thüringens Helmut Roewer war tief verwickelt in die Skandale um V-Personen, die führende Positionen im Rechtsextremismus einnahmen und Verbindungen zum NSU-Fall hatten. Später bewegte sich Roewer in Kreisen „alternativer“ Medien und versuchte sich in der rechten Szene mit Büchern beliebt zu machen, die nichts Neues erzählten. Viele Linke wittern deshalb die große rechte Weltverschwörung. Welche Absichten Roewer aber wirklich hat, ist sein Geheimnis. Eine rechte Szene als Sammelbecken zu führen, anstatt immer neue Verhaftungen und Verbote durchzusetzen, ist billiger und das Sammelbecken dient gleichzeitig dazu, die AfD zu kontaminieren und jene zu schwächen, während die CDU sich als seriöse Mitte präsentieren kann.

Welche Absichten Hans-Georg Maaßen wirklich verfolgt mit seiner Social Media-Strategie, ist genauso ein Geheimnis wie die eigentlichen Absichten von Stephan Kramer. Vielleicht arbeiten die Herren letztendlich am gleichen Ziel, nämlich der ideologischen Spaltung der Gesellschaft und einer Dauer-Provokations-Spirale. Vielleicht taugen diese Männer allesamt wenig als Geheimdienstler, sondern sind primär einfach nur Juristen und Verwaltungsbeamte.

Atlantiker-Netzwerke mit engen Beziehungen zur Republican Party in den USA scheinen strategisch gegenüber einem bestimmten Zielpublikum den Eindruck zu erwecken, man dränge den Sozialismus zurück und das Zielpublikum müsse einfach hoffen und warten.

Auf Maaßens Social-Media-Provokationen folgte Kramers Provokation worauf Abgeordnete von CDU und AfD den sofortigen Rücktritt des Thüringer Verfassungsschutzchefs forderten. Der Vorwurf der Landtagsfraktionen von AfD und CDU: Fehlende politische Neutralität.

Kramer studierte Jura nicht fertig, tingelte dann als Büroleiter von der CDU über die FDP und schließlich zur SPD. Dann studierte er Sozialpädagogik. Entweder fehlte ihm jegliche tatsächliche Qualifikation für die Spionagewelt, oder sein offizieller Lebenslauf wurde um Dinge von erheblicher Bedeutung gekürzt. Dann müsste er eigentlich aber zu erfahren sein, um sich von Maaßen provozieren zu lassen.

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