Während viele Studien international die Tödlichkeit von COVID auf rund 0,8% der Infizierten schätzten, kam der Virologe Hendrik Streeck in Gangelt/Heinsberg auf 0,36% und erklärte anhand dessen die Maßnahmen für übertrieben. Unterstützt wurde er durch die Landesregierung und eine PR-Kampagne der Agentur Storymachine von Ex-„Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann.

Inzwischen sind jedoch weitere Personen aus dem betreffenden Infektionszeitraum verstorben und das verhagelt die schönen Zahlen Streecks. Statt sieben Todesfälle wurden es plötzlich acht und schließlich 14. Bis Anfang Oktober verstarben weitere sechs Menschen aus Gangelt, die sich bis auf einen alle im Studienzeitraum angesteckt hatten, zum Teil durch COVID.

Streeck veröffentlichte die Studie mit den alten Zahlen. Inzwischen wird eingeräumt, dass die Tödlichkeit bis 0,77% liegen könnte.

Zuvor gab es eine regelrechte Verharmlosungsoffensive auf der Basis der “Heinsberg-Studie” aus NRW. Kai Dieckmann, der ehemalige Chefredakteur der BILD, gründete die Agentur Storymachine, die die Heinsberg-Studie massiv bewarb. Diekmann ist Mitglied des elitären Vereins Atlantik-Brücke und war bis zum Juni 2010 Mitglied in deren Vorstand. Er schloss dessen „Young Leaders“-Programm im Jahr 1995 ab.

Das nächste Problem an der Heinsberg-Studie ist, dass Streeck für die Studie alle Personen in ausgewählten Stichproben-Haushalten testen ließ. Diese Menschen hocken ständig auf engem Raum aufeinander und demzufolge ist die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches höher als in der allgemeinen Bevölkerung.

Das im internationalen Vergleich extrem teure Gesundheitssystem in Deutschland konnte bisher innerhalb der Kapazitäten bleiben für Intensivpatienten. Kommen aber zuviele Patienten gleichzeitig, reichen die Kapazitäten wie z.B. Beatmungsgeräte nicht mehr aus und es kommt zu mehr Todesfällen, auch bei immer mehr jüngeren Patienten. In anderen Ländern verfügen die Gesundheitssysteme über viel weniger Geld.

Streeck erklärte, dass man die Lockdown-Bestimmungen nun bald lockern könne, obwohl davon in dem dünnen Dokument auf der Homepage seiner Forscher-Gruppe nicht die Rede war.

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