Ermittler In El Paso sind sich relativ sicher, dass der Tatverdächtige Patrick Crusius kurz vor seinem Anschlag auf einen Supermarkt ein immigrationsfeindliches Manifest auf dem notorischen Internetforum 8Chan gepostet hatte. In der Vergangenheit posteten dort auch weitere Killer und nun verliert 8Chan mit Cloudflare einen wichtigen Hoster, der viele, auch kontroverse Seiten schützt vor Hacking-Angriffen.

Cloudflares CEO Matthew Prince kündigte auf Twitter an, dass noch weitere Schritte folgen werden:

Für viele Webseiten ist Cloudflare die einzige Möglichkeit, online zu bleiben, weil anderweitig der Schutz vor DDoS-Attacken und anderen Angriffen zu teuer ist. 8Chan soll ausgewichen sein auf den Service von BitMitigate.

8Chan kann nicht wissen, ob einer der User irgendwann zum Killer wird; dementsprechend liegt auch keine Haftung vor für das Manifest des El Paso-Killers. Große Social Media Giganten wie Youtube und Facebook sind bisher nicht direkt haftbar für anstößigen und kriminellen Content, wie etwa den Christchurch-Killer-Livestream, sondern löschen zeitverzögert.

Die Organisation Anti-Defamation League betrachtet 8Chan als Nest des Online-Extremismus und hat in der Vergangenheit nicht nur Extremistengruppen beobachtet, sondern anscheinend auch infiltriert.

Der Gründer von 8Chan, Frederick Brennan, sagte am Sonntag zur New York Times, dass die Webseite geschlossen werden sollte.

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